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stadtblatt  / 19. September 2018 5 AKTUELLES Fast 77.000 Wohnungen Bautätigkeitsbericht 2017 vorgestellt ‒ Baugenehmigungen für 1.500 Wohnungen I m vergangenen Jahr wurden in Heidelberg 272 neue Wohnungen fertiggestellt. Insgesamt gab es zum Jahresende 19.813Wohngebäude mit 76.700 Wohnungen. Das ist das Er- gebnis des aktuellen Bautätigkeits- berichtes der Stadt, der jüngst dem Gemeinderat vorgestellt wird. Damit liegt der Wert zwar deutlich unter dem Ziel, jährlich 800 neue Wohnungen zu schaffen, und unter den Werten aus den Vorjahren. Al- lerdings wird sich der Durchschnitt in den kommenden Jahren rasch wieder ausgleichen, betont Erster Bürgermeister Jürgen Odszuck: „Die vergleichsweise geringe Anzahl neuer Wohnungen ist den natürli- chen Abläufen bei der Entwicklung großer Stadtteile geschuldet. Nach einer kurzen ,Durststrecke‘ wird die Anzahl neuer Wohnungen bald wie- der stark in die Höhe schnellen.“ Die meisten Neubauwohnungen ‒ ins- gesamt 101 ‒ sind 2017 in der Bahn- stadt entstanden. Die Wohnbautätigkeit in Heidelberg wird in den kommenden Jahren vo- raussichtlich wieder an das hohe Ni- veau aus den fünf Vorjahren anknüp- fen. Dies lässt die Zahl der erteilten Baugenehmigungen erwarten: So lagen Ende 2017 Baugenehmigungen für rund 1.500 Wohnungen vor ‒ das sind 100 mehr als im Vorjahr. Auch auf den Konversionsflächen entsteht in den kommenden Jah- ren viel neuer Wohnraum ‒ insbe- sondere in der Südstadt. Die MTV Bauen und Wohnen, ein Zusam- menschluss genossenschaftlich organisierter Banken und Woh- nungsbauunternehmen sowie der städtischen Gesellschaft für Grund- und Hausbesitz Heidelberg (GGH), investiert rund 350 Millionen Euro in Neubau und Sanierung von rund 1.300 Wohnungen. 70 Prozent davon werden als preiswerter Wohnraum angeboten. So entstehen beispiels- weise im Bereich Mark-Twain- Village Nord derzeit rund 680 Wohneinheiten – die ersten sollen Ende 2019 bezugsfertig sein. stö Ende des vergangenen Jahres gab es in Heidelberg 76.700 Wohnungen. Vor allem auf den Konversionsflächen und in der Bahnstadt entsteht in den kommenden Jahren viel neuer Wohnraum. ( Foto Buck) Studie zur Heidelberger Clubszene In der Stadt gibt es 32 Musikspielstätten ‒ Zahl sinkt seit 2007 W ie steht es um die Heidelber- ger Clubszene? Antworten auf diese Frage gibt eine von der Stadt be- auftragte Studie des Geographischen Instituts der Universität Heidelberg. Professor Johannes Glückler stellte sie jüngst im Ausschuss für Bildung und Kultur vor. In Heidelberg gibt es demnach mit 32 Musikspielstätten immer noch eine Angebotsvielfalt, allerdings ist die Zahl der Clubs und der Musikveranstaltungen seit 2007 kontinuierlich gesunken. „Mit der wissenschaftlichen Studie haben wir nun eine objektive Grundlage,auf der wir die Situation der Clubs in Heidel- berg weiter mit der Kommunalpoli- tik diskutieren können“, sagte Bür- germeister Dr. Joachim Gerner. In Interviews gaben Clubbetrei- ber Auskunft darüber, worin sie die größten Herausforderungen für die Clubszene sehen. Genannt wurden beispielsweise die Sperrzeiten oder gesunkenes Interesse an Livemusik. Das Clubsterben ist laut Studie kein isoliertes Phänomen in Heidelberg. Die Zahl der Clubs ist auch in anderen deutschen Städten rückläufig. eu Bringen Leben in eine Stadt: Musikclubs und Livekonzerte. ( Foto Hermann) Hauptstraße Ost Zwischen Mönchgasse und Karlsplatz Ost frei Die erste Etappe bei der Kanalsanie- rung in der Hauptstraße Ost ist er- reicht: Am Mittwoch, 26. September, wird der Bereich zwischen Mönch- gasse und Karlsplatz Ost wieder frei- gegeben ‒ pünktlich zum Heidelber- ger Herbst.Ab diesem Zeitpunkt wird der Karlsplatz nicht mehr als Ersatz- parkplatz zur Verfügung stehen. Der zweite Bauabschnitt betrifft den Bereich Karlsplatz Ost bis Frie- senberg. Hier laufen die Arbeiten bereits. Der komplette zweite Bau- abschnitt soll bis Juni 2019 abge- schlossen sein. Danach starten die Arbeiten imdritten Bauabschnitt im Bereich Friesenberg bis Karlstor. Ab 1. Oktober 2018 erfolgt die Zu- fahrt zu den Parkhäusern über die Bundesstraße B 37 und die Mönch- gasse (nur P 13), aus Richtung Os- ten über Schlossbergtunnel, Fried- rich-Ebert-Anlage und Oberer Fauler Pelz (P 12 und P 13). Vom Karlstor bis zur Mönchgas- se wird unter der Hauptstraße der Mischwasserkanal saniert, Versor- gungsleitungen neu verlegt und an- schließend die Straße wiederherge- stellt. Die Kosten liegen bei rund 5,1 Millionen Euro. www.heidelberg.de/ kanalsanierung Kinderbeauftragte gesucht Für Bergheim und Handschuhsheim Das Kinder- und Jugendamt sucht zwei Personen in Handschuhsheim und eine in Bergheim,die sich als eh- renamtliche Kinderbeauftragte en- gagieren möchten. Sie sollten im je- weiligen Stadtteil wohnen und einen Bezug zur Lebenswelt von Familien mit Kindern im Kleinkind-, Kinder- garten- und Grundschulalter haben. Die Kinderbeauftragten bringen sich ein, wenn es um sichere Verkehrs- wege, Spielflächen- und Freizeitan- gebote oder familienfreundliche Stadtteilentwicklung geht. In der Gemeinderatssitzung am 18. Oktober berichten die amtierenden Kinderbe- auftragten über ihre Arbeit. www.heidelberg.de/familie kinderbeauftragte@heidelberg.de

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