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stadtblatt  / 19. September 2018 3 In der Rubrik „Stimmen aus dem Gemeinderat“ kommen die Mitglieder des Gemeinderates zu Wort. Die Autorinnen und Autoren sind für den Inhalt ihrer Beiträge in vollem Umfang selbst verantwortlich, insbesondere auch in Bezug auf alle notwendigen Nutzungsrechte. GEMEINDERAT ONLINE Weitere Meldungen aus dem Gemeinderat und den Ausschüssen sind unter www.heidelberg.de/gemeinderat zu finden. STIMMEN AUS DEM GEMEINDERAT Woche über unserenAntrag,die Hal- lenbelegungspläne öffentlich im In- ternet sichtbar zu machen, beraten. Bisher waren die Pläne lediglich in der jeweiligen Halle ausgelegt, was unserer Meinung nach nicht sehr effizient war. Man musste zu den Öffnungszeiten der Halle dort hin- fahren und sich informieren, wel- ches Angebot von welchem Verein zu welcher Uhrzeit angeboten wur- de. Das ist sehr umständlich. Daher möchten wir die Stadtverwaltung bitten, über die Seite der Stadt Hei- delberg einen Link zu schalten, über den man mit Interesse für eine be- stimmte Sportart leicht herausfin- det, in welchen Hallen diese von welchem Sportverein angeboten wird und für welche Altersgrup- pe. In vielen anderen Städten wie z. B. Tübingen und Freiburg ist dies schon möglich. Eine Stadt wie Hei- delberg mit vielen Neubürgern, Stu- dierenden und jungen Familien, die sich im Bereich der Digitalisierung stark engagiert, sollte hier nicht zu- rückstehen. mp-pfeiffer@gmx.net DIE HEIDELBERGER Karlheinz Rehm Unglaublich Es hätte eine gut verlaufende Bau- ausschusssitzung werden können. Der Nobelpreisträger Herr Stefan Hell stellte ein Projekt vor, das vom Land und der Max-Planck-Gesell- schaft mit 75 Millionen finanziert wird. Unterstützt auchvon der Universität sollen auf dem Gelände im Neuen- heimer Feld langfristig fünf Gebäu- de entstehen, in denen in Zukunft unter der Leitung von Herr Hell für das Forschungsnetzwerk „Biologie auf der Nanoskala“ geforscht und gearbeitet werden soll. Doch dann kommen einige „ Nörgler“ und mei- nen,das wäre nicht mit demMaster- plan vereinbar. Ist es halt doch und das war auch schon im Vorfeld ge- prüft und bekannt! Oder eine Stadt- rätin, die meinte, ein Gebäude wäre zu hoch! Da kann ich nur sagen,wir werden in Zukunft noch mehr in die Höhe bauen müssen, sollten wir den Ansprüchen im Neuenheimer Feld sowie im Wohnungsbau der Stadt ohne neuen Geländeverbrauch ge- recht werden wollen! Wir „Die Heidelberger“ freuen uns auf jeden Fall, das hier ein weiteres Leuchtturmprojekt im Neuenhei- mer Feld entsteht! i nfo@dieheidelberger.de FWV Dr. Simone Schenk Gut betreut! In Heidelberg beträgt die Betreu- ungsquote für Kinder von 3-6 Jah- ren 100%, von 1-3 Jahren sind es 70% und nimmt man die 0- bis 1-Jähri- gen noch dazu, haben wir noch 50%. Teilweise ist sogar eine unterjäh- rige Aufnahme von Kindern mög- lich, wenn auch nicht immer in der „Wunschkita“. Dafür nehmen die El- tern dann auch Wartezeiten in Kauf. 45 Freie Träger bieten ein buntes und vielfältiges Angebot.Die Betreu- ungszeiten variieren etwas. Die Ge- bühren für die ersten 4 (!) Einkom- mensstufen wurden gesenkt, dafür müssen Stufe 5 und 6mehr bezahlen, das war politisch so gewollt. Neben den reinen Zahlen sollte aber auch die Qualität der geleisteten pädago- gischen Arbeit gewertschätzt wer- den. Es darf nicht nur darum gehen, die Kinder unterzubringen, sondern auch ihre Bedürfnisse zu berück- sichtigen. Damit geht einher, dass wir ein kostenfreies Angebot ableh- nen, dass sicherlich ‒ neben sehr hohen Kosten für die Kommune ‒ Qualitätseinbußen nach sich ziehen würde. Ich habe den Eindruck, dass man von Seiten der Stadtverwaltung die Wünsche der Familien gerne be- rücksichtigt und möchte dafür ein herzliches Dankeschön sagen! Guten Start allen Kindern, Schülern und Familien in das neue Schuljahr! simoneschenk@web.de Fraktionsgemeinschaft Die Linke/Piraten Alexander Schestag Nicht nachvollziehbar Michael Csaszkóczy,Aktivist der an- tifaschistischen Initiative Heidel- berg,wollte im Mai 2017 eine öffent- liche Veranstaltung der AfD in der Stadtbücherei besuchen. Er wurde nun vom Amtsgericht Heidelberg verurteilt, weil er die Veranstaltung angeblich verhindern wollte. Uns ir- ritiert das Urteil. Augenzeugen, die die unterstellte Motivation vernei- nen, wies das Gericht ab, weil der Sachverhalt ausreichend aufgeklärt sei. Es ließ nur Zeugen der Polizei und AfD zu. Die befragten Polizisten konnten keine objektiven Fakten für den Vorwurf nennen. Wir erhof- fen uns von der nächsten Instanz eine ausgewogene Behandlung des Sachverhalts. Es muss möglich sein, unbehelligt rechtsextreme Veran- staltungen in Heidelberg zu doku- mentieren! i nfo@linke-piraten-hd.de AfD Anja Markmann Ein zweites Ausbildungshaus ist nur zu befürworten! Zwei Jahre ist es jetzt her, dass in Heidelberg das erste Ausbildungs- haus eröffnet wurde. Das Haus ist bundesweit einmalig und eine Stär- kung für den Wirtschaftsstandort Heidelberg. Es bietet für Auszu- bildende 66 möblierte Zimmer zu günstigen Konditionen. Ein Teil der Zimmer ist an mittelständische Un- ternehmen vermietet und für diese ein großer Vorteil bei der Anwer- bung von Auszubildenden. Die IHK Rhein-Neckar wirbt deshalb dafür, ein zweites Ausbildungshaus zu schaffen. Ein Anliegen, das wir nur unterstützen können! kontakt@anjamarkmann.de Bunte Linke Dr. Arnulf Weiler-Lorentz Mehr geförderte Wohnungen auf den Konversionsflächen! Seit 2005 hat die Zahl der geförder- ten Wohnungen in der Stadt um rund 4.000 abgenommen. Trotzdem beschließt der Gemeinderat für das Konversionsgebiet „Hospital“ von insgesamt 500 Wohnungen 50% für den freien Wohnungsmarkt vorzu- sehen. Nur 20% sollen als besonders günstige, staatlich geförderte Woh- nungen erstellt werden. arnulf.lorentz@t-online.de

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