stadtblatt zum Blättern

GGH HEIDELBERG stadtblatt / 18. Juli 2018 8 Einsatz für mehr bezahlbaren Wohnraum Bauliche und politische Aktivitäten in Heidel- berg und im Land H eidelberg wächst: Mittlerweile leben hier über 150.000 Men- schen. Ihnen stehen rund 76.000 Wohnungen zur Verfügung. Der im- mer höhere Bedarf an Wohnraum führt zu steigenden Mieten und Kaufpreisen. Die GGH als größter Wohnungsan- bieter mit knapp 7.000 Wohnungen ist da besonders gefragt. Sie hält für die Hälfte ihrer Wohnungen eine freiwillige Mietpreisbindung ein. Mit hohen Investitionen in Moder- nisierung und Neubau sorgt sie für ein attraktives und zunehmendes Wohnungsangebot in der Stadt. 320 Wohnungen im Bau Dabei hat sie Einwohner mit gerin- gen und mittleren Einkommen im Fokus. Für diese wird es zunehmend schwerer, bezahlbaren Wohnraum zu finden. Deshalb will das Unter- nehmen seinen Bestand bis 2022 auf rund 7.800 Wohnungen erhöhen. Aktuell sind 320 Mietwohnungen in Kirchheim, Bergheim und der Bahn- stadt im Bau. Über ihre Beteiligung an der MTV Bauen und Wohnen GmbH & Co. KG schafft sie bis zu 1.300 neue Wohnungen in der Süd- stadt.Auch neue Eigentumsprojekte für Familien werden vorbereitet. Gleichzeitig baut die GGHWohnhäu- ser für die Anschlussunterbringung von Flüchtlingen. Hohe Baukosten Die Bedingungen für ein soziales und gleichzeitig wirtschaftliches Handeln von Wohnungsunterneh- men sind seit Jahren schwierig. Es fehlt an Grundstücken, gerade auch für den sozialen Wohnungsbau. Ge- nehmigungsverfahrenwerden durch zunehmende Vorschriften kompli- zierter und langwieriger. Die Bau- kosten steigen mit den gesetzlichen Anforderungen und der großen Nach- frage nach Bauleistungen. Die För- dermittel des Landes für sozialen Wohnungsbau waren so unattraktiv gestaltet, dass sie kaum in Anspruch genommen wurden. So bleibt die Schaffung von neuen Sozialwohnun- gen allerorten hinter dem zurück, was längst notwendig wäre. Engagement auf Landesebene Über 80 Prozent der Gemeinden im Land wachsen. Mittlerweile fehlen 88.000 Wohneinheiten. Wird nicht gegengesteuert, steigen die Wohn- kostenbelastungen der Haushalte überproportional, und viele werden aus den Städten verdrängt. Wohn- und Arbeitsort sind seltener iden- tisch, sodass die Zahl der Pendler und damit die Verkehrsbelastung steigen. Der Mangel an Wohnraum kann es Unternehmen erschweren, Stellen zu besetzen. Die GGH engagiert sich deshalb nicht nur in Heidelberg für ausrei- chenden Wohnraum. Sie setzt sich mit dem Vorsitz der Vereinigung ba- den-württembergischer kommuna- ler Wohnungsunternehmen (KoWo) auch auf Landesebene für einen besseren Handlungsrahmen für die Unternehmen ein. Förderung für Sozialwohnungen Die KoWo hat sich maßgeblich dafür engagiert,dass das Landeswohnraum- förderungsprogramm erhöht wird und die Bedingungen verbessert wer- den. Die kommunalen Unternehmen sind Hauptabnehmer der Mittel, wobei die Anpassungen zu einer ver- stärkten Nachfrage anderer Markt- teilnehmer geführt haben. Im Pro- gramm „Wohnungsbau BW 2017“ ist der Bau von 1.725 Sozialmietwohnun- gen gefördert worden. Insgesamt er- richten die kommunalen Unterneh- men viel mehr Wohnungen: 2016 waren es über 3.600.Die meisten wer- den ihr Bauvolumen noch erhöhen. Wohnraum-Allianz In der Wohnraum-Allianz des Minis- teriums für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau bringt sich die KoWo dafür ein, die gesetzlichen Grundla- gen so zu verbessern, dass bei hoher Qualität schneller und mehr gebaut werden kann. Viele Forderungen der Wohnungswirtschaft sind in die Be- schlussvorschläge eingegangen. Der konstruktive Austausch der woh- nungswirtschaftlichen Verbände,des Mieterbunds und der Politik trägt Früchte. Die kommunalen Woh- nungsunternehmen machen sich dafür stark,dass möglichst viele Mie- ter bezahlbar und qualitätsvoll woh- nen können. Mit ihren Aktivitäten vor Ort und im Land trägt die GGH dazu bei, dass Heidelberg eine für langjährige Bewohner wie Neubür- ger lebenswerte Stadt ist und bleibt. Impressum Gesellschaft für Grund- und Hausbesitz mbH Heidelberg Bergheimer Str. 109 69115 Heidelberg 06221 5305-0 info@ggh-heidelberg.de www.ggh-heidelberg.de Geschäftsführer: P. Bresinski Redaktion: I. Siebert Quartiersentwicklung Höllenstein in Kirchheim kurz erklärt In der Vereinigung baden- württembergischer kommu- nalerWohnungsunternehmen (KoWo) haben sich rund 60 kommunale und landkreisbe- zogeneWohnungsunterneh- men zusammengeschlossen. Sie verwalten über 136.000 Mietwohnungen und inves- tieren jährlich rund 800 Mio. Euro in Neubau,Modernisie- rung und Instandhaltung von Wohnungen.Die durchschnitt- liche Kaltmiete von 47 Mit- gliedern betrug 6,06 Euro pro Quadratmeter im Jahr 2016. Stadthäuser in Kirchheim Sechs Doppelhaus- hälften und vier Reihenhäuser I n der Seegasse hat die GGH mit dem Bau von zehn Doppelhaus- hälften und Reihenhäusern begon- nen. Sechs Häuser haben fünf Zim- mer und eine Wohnfläche von rund 166 Quadratmetern. Vier Häuser haben sechs Zimmer und eine Wohnfläche von rund 179 Quadrat- metern.Auch die jeweiligen Grund- stücke sind mit 174 bis 482 Quadrat- metern für ein Einfamilienhaus in der Stadt großzügig. Der Vertriebs- start erfolgt im September. Ab die- sem Zeitpunkt sind detaillierte In- formationen zu Grundrissen, Aus- stattung und Kaufpreis verfügbar. Kaufinteressenten, die bei der GGH registriert sind, werden rechtzeitig über das genaue Datum informiert. Die Registrierung ist jederzeit über die Webseite der GGH möglich. Fertiggestellt werden die Häuser voraussichtlich im vierten Quartal 2019. Registrieren Sie sich unter www.ggh-heidelberg.de/kaufen

RkJQdWJsaXNoZXIy NTc3MjYx