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stadtblatt / 18. Juli 2018 7 AKTUELLES Richtfest für Keimzelle im Innovationspark Entwicklungszentrum für Organische Elektro- nik entsteht bis Mitte 2019 auf Areal an der Speyerer Straße E s ist der erste Meilenstein für die Entwicklung des Heidelberg Innovation Parks: Im Business De- velopment Center Organische Elek- tronik (BDC OE) werden junge Fir- men ab Mitte 2019 auf rund 4.400 Quadratmetern Fläche Büro- und La- borräume sowie Werkstätten nutzen können. Am 11. Juli wurde auf dem Areal an der Speyerer Straße o ziell Richtfest gefeiert. „Mit dem Bau des BDC OE verankern wir Heidelberg erneut als Standort für Spitzenforschung im regionalen und überregionalen Kontext. Damit nutzen wir e ektiv die städtebau- liche Chance, die uns die Konver- sionsflächen ermöglichen und för- dern gezielt die junge Gründerszene sowie den Technologietransfer in Heidelberg,“ erklärte Oberbürger- meister Prof.Dr. Eckart Würzner. Die Organische Elektronik zielt auf Anwendungen, in denen elektroni- sche Bauteile auf der Basis leitender Kunststo e gefertigt werden. Die- se elektronischen Bauteile machen zum Beispiel flexible Displays mög- lich ‒ das biegsame Handy für die Hosentasche ‒ oder erlauben es,Pho- tovoltaikanlagen auf kurvige, welli- ge Flächen zu bringen. Das BDC OE ist eingebettet in den Heidelberg Innovation Park, der ak- tuell auf dem Gelände der ehemali- gen Patton Barracks in Kirchheim entsteht. Die Fördermittel für das Leuchtturmprojekt BDC OE ‒ rund sieben Millionen Euro ‒ gehen zu- rück auf den RegioWIN-Wettbewerb des Landes Baden-Württemberg. Die Gesamtkosten für das Projekt liegen bei rund 17,5 Millionen Euro. Für den Bau und späteren Betrieb des BDC OE hat die Stadt Heidelberg bereits im April 2016 die Technologieförde- rung Heidelberg GmbH gegründet. Sie ist eine städtische Tochtergesell- schaft. André Domin, Geschäftsführer der Technologieförderung Heidelberg GmbH, erläuterte: „Mit dem Neu- bau setzen wir die intensive Unter- stützung von Gründern und jungen Hochtechnologie-Unternehmen des Technologieparks Heidelberg fort. Insbesondere bieten wir auch hier ein breites Netzwerk mit erfahrenen Mentoren und Markt- sowie Finanz- experten, um Ideen zu evaluieren und Herausragendes voranzubrin- gen.“ „Arbeitsplätze der Zukunft“ Ministerialdirektor Michael Kleiner vom Landesministerium für Wirt- schaft, Arbeit und Wohnungsbau lobte in seiner Ansprache das kom- munale Engagement der Betreiber und die erfolgreiche Innovationspo- litik der Region: „Leuchtturmpro- jekte wie das BDC OE sind ein gro- ßer Mehrwehrt für unser regionales Innovations-Ökosystem. Ziel ist die Verbesserung des Wissens- und Technologietransfers, die Erhöhung der Anzahl der High-Tech-Gründun- gen sowie die Steigerung der Wett- bewerbsfähigkeit von Start-ups und mittleren Unternehmen“,sagte Klei- ner und betonte: „Im BDC Organic Electronics entstehen hochwertige Arbeitsplätze der Zukunft.“ red Mit seiner geschwungenen Fassade ist das Zentrum auch baulich ein Hingucker – künftig werden dort junge Start-ups angesiedelt sein. ( Foto Schwerdt) Förderung für hip und Hasenleiser Zwei Heidelberger Projekte profitieren von der Städtebauförderung des Landes Baden-Württemberg: Für die Konversion der Patton Barracks zum Heidelberg Innovation Park (hip) erhält die Stadt 2,6 Millionen Euro – eine der höchsten Einzelsummen im Land. Für Aufwertungsmaßnahmen im Hasenleiser gibt das Land rund 450.000 Euro. Michael Kleiner, Amtschef im Wirtschaftsministerium (links) übergab die Förderbescheide auf dem Areal des künftigen hip an OB Prof. Dr. Eckart Würzner. ( Foto Rothe) Neue WLAN-Standorte „Heidelberg4you“ ist jetzt auch in der Bergbahn verfügbar Eines der größten ö entlichen und kostenlosen WLAN-Netze in Deutschland wächst weiter: Die Stadt Heidelberg hat das Netz „Hei- delberg4you“ jetzt auch an den drei Stationen der Bergbahnen Korn- markt, Schloss und Molkenkur ein- gerichtet. „Ich freue mich sehr, dass wir mit ‚Heidelberg4you‘ jetzt auch hier an den Stationen der Bergbahn einen kostenlosen Internetzugang bieten können. Das ist für alle Schlosslieb- haber und vor allem auch für Tou- risten aus dem In- und Ausland, ein tolles Angebot und eine wichtige Ergänzung für unser Netzwerk“, be- tonte Nicole Huber, Stadtdirektorin und Koordinatorin der digitalen Ak- tivitäten der Stadt. Patrick Jelinek,Abteilungsleiter Ber- gbahnen,Garagen und ÖPNV bei den Stadtwerken Heidelberg, freute sich ebenfalls: „Schön, dass unsere Berg- bahnstationen vom Kornmarkt über das Schloss bis hin zur Molkenkur ab jetzt zu den Hotspots für das WLAN „Heidelberg4you“ gehören und wir damit zur weiteren digitalen Vernet- zung innerhalb Heidelbergs beitra- gen.“ „Heidelberg4you“ ist mittlerweile an fast 190 Standorten im gesamten Stadtgebiet verfügbar. Die Stadt und die Universität Heidelberg ermög- lichen das Angebot gemeinsam mit dem Universitätsrechenzentrum, den Stadtwerken Heidelberg, Hei- delberg Marketing und Heidelberg IT Management. Die Stadt plant, das WLAN-Netz weiter auszubauen. chb

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