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stadtblatt / 11. Juli 2018 9 AKTUELLES „alla hopp!“-Anlage immer wieder Ziel von Vandalismus Stadt will die beliebte Anlage nun einzäunen S eit Oktober 2016 bietet die „alla hopp!“-Anlage im Stadt- teil Kirchheim auf einer Fläche von 13.600 Quadratmetern vielfältige Angebote für alle Generationen. Leider sind an der o en zugängli- chen Anlage von Anfang an Schäden durch Vandalismus zu beklagen. Die Stadtverwaltung will nun Konse- quenzen ziehen. Sie wird dem Ge- meinderat vorschlagen,imnächsten Haushalt rund 80.000 Euro für einen stabilen Zaun einzustellen, um die Anlage zu schützen. Gemeinsam mit Vertretern städti- scher Ämter schilderte Bürgermeis- ter Wolfgang Erichson kürzlich die Schäden.AmWochenende 30. Juni/1. Juli wurde eine der Bänke neben der Lau ahn angebrannt. Weite- re Tische und Bänke sind bereits mehrfach angebrannt worden. Die E-Bike-Ladestation wurde zerstört, ebenso wie Spiegel, Lüftungsgitter und Tür in den Toilettenanlagen so- wie die Alarmanlage im Behinder- ten-WC. Die Liste weiterer Schäden ist lang. Bereits mehrmals wurde der soge- nannte „Traumfänger“, ein eigens für die Anlage entwickeltes Kletter- netz aus Slacklines, zur Zielscheibe. Weil dort zum wiederholten Mal die Gurte durchschnitten wurden, muss der Traumfänger nun für rund 30.000 Euro erneuert werden. „alla hopp!“-Anlage Auf dem sehr beliebten Spiel- und Bewegungsplatz im Harbigweg kann an vielen Stationen trainiert oder ge- spielt werden. Die Anlage hat die Dietmar Hopp Stiftung gespendet. Geö net ist ganzjährig zwischen 8 und 22 Uhr. cca Das Klettergerät „Traumfänger“ ist bereits mehrfach zerschnitten und angebrannt worden: Über Vandalismus-Schäden auf der „alla hopp!“-Anlage informierte kürzlich Bürgermeister Wolfgang Erichson. ( Foto Dittmer) Fall Oleg Senzow: OB wendet sich an den Außenminister Im Fall des ukrainischen Filmema- chers Oleg Senzow hat sich Oberbür- germeister Prof. Dr. Eckart Würzner erneut an das Bundesaußenminis- terium gewandt. Der OB bittet in ei- nem Schreiben Außenminister Hei- ko Maas um eine Stellungnahme zur Inhaftierung des ukrainischen Regisseurs. Oleg Senzow aus Heidel- bergs Partnerstadt Simferopol auf der Halbinsel Krimwurdewegen des Ver- dachts der Planung terroristischer Handlungen verhaftet. Im August 2015wurde er inMoskau zu 20 Jahren Straflager verurteilt. Seit dem 15. Mai 2018 befindet sich Oleg Senzow in ei- nem Hungerstreik. „Ich bin genauso wie viele Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt in großer Sorge um Oleg Senzow“,sagt Prof.Würzner. Die Stadt Heidelberg nutzt seit 2015 alle Möglichkeiten einer Kommu- ne, um sich für eine juristisch faire Behandlung von Oleg Senzow einzu- setzen. „Im Gemeinderat haben wir uns darauf verständigt, dass wir uns nicht mit einer o ziellen Petition positionieren – weil wir das als Kom- mune aus rechtlichen Gründen ein- fach nicht dürfen“, so der Oberbür- germeister. „Aber jede Einzelperson und jede Partei kann ihre Stimme erheben und ihre Kanäle im Sinne von Oleg Senzow nutzen.“ Innovatives Wohnungs- konzept für Hospital Mietpreise, die sich am Einkommen orientieren Auf der Konversionsfläche US Hos- pital in Rohrbach soll ein urbanes Stadtquartier mit 560 Wohnungen entstehen.Die Stadt hat nun zusam- men mit der Gesellschaft für Grund- und Hausbesitz Heidelberg (GGH) ein innovatives Wohnzielgruppen- konzept erarbeitet. Es wird zurzeit in den gemeinderätlichen Gremien beraten. Das Konzept sieht unter anderem vor: › 20 Prozent der Wohnungen sollen preisgünstig an Menschen mit ei- nem mittleren Einkommen ver- mietet werden. Ziel ist, dass kein Mieter mehr als 30 Prozent seines Nettoeinkommens für die Warm- miete zahlen muss. › Weitere 20 Prozent der Wohnun- gen sollen an Haushalte mit einem Wohnberechtigungsschein ver- mietet werden. Auch hier ist das Ziel, dass kein Mieter mehr als 30 Prozent seines Nettoeinkommens für die Warmmiete zahlen muss. › Maximal 50 Prozent aller Wohnun- gen werden frei auf dem allgemei- nen Wohnungsmarkt angeboten werden. Der Mietpreis wird sich voraussichtlich auf 12 bis 13 Euro pro Quadratmeter belaufen. › Rund 10 Prozent der Wohnungen sollen um 10 Prozent unter dem gel- tenden Marktwert als Eigentums- wohnungen verkauft werden. Die Wohnung soll der Käufer mindes- tens zehn Jahre selbst nutzen. tir Erlöse aus Pfennigbasar übergeben Seit 1960 unterstützt der Deutsch-Amerikanische Frauenclub mit den Erlösen aus dem Pfennigbasar soziale Einrichtungen in Heidelberg und Umgebung. Jüngst wurden die rund 20.000 Euro Einnahmen aus dem Pfennigbasar im Februar 2018 übergeben. 18 Einrichtungen erhielten Spenden, darunter die Albert-Schweitzer-Schule für ihr Zirkus-Projekt und die Arbeiterwohlfahrt für ihr Kinderschutzzentrum. Für die Stadt Heidelberg sprach Stadträtin Dr. Luitgard Nipp-Stolzenburg (5.v.l.) ein Grußwort. ( Foto Rothe)

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