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stadtblatt  / 11. Juli 2018 2 CDU Prof. apl. Dr. Nicole Marmé Digitale Bildung – Heidelberg stellt sich demunverzichtbaren Kraftakt Am 4.Juli fand in Heidelberg das ers- te Festival für digitale Bildung statt. Der Ministerpräsident und vier Lan- desminister zeigten eindrucksvoll, dass der digitale Wandel in vollem Gange ist und dass auch das Land BW diesem Thema höchste Priorität einräumt. 1200 Besucher konnten sich aus erster Hand über Möglich- keiten und Trends der Digitalisie- rung im Bildungssektor informieren und mit kompetenten Partnern aus verschiedenen Bereichen der IT und aus dem Bildungssektor diskutieren. Besonders für die Wissenschafts- stadt Heidelberg liegt der zentrale Schlüssel für eine erfolgreiche Zu- kunftsgestaltung in einer Schulaus- bildung, die junge Menschen best- möglichauf dieChancenundRisiken des digitalen Wandels vorbereitet. Während die inhaltliche Verantwor- tung entsprechender Bildungspläne weitestgehend bei den Bundeslän- dern liegt, sind die Kommunen als Schulträger für die Ausstattung der Schulen verantwortlich. Hier wer- den enorme Beträge beispielswei- se für Glasfaseranschluss, interne Netze und Computertechnik benö- tigt. Die Stadt Heidelberg weiß um die enorme Bedeutung, die riesigen Chancen und die Notwendigkeit des digitalen Wandels, sodass hier Her- ausforderungen zeitnah in Eigenre- gie angegangen werden, auch wenn die zukünftigen bereits geplanten Förderungen von Bund und Land noch ausstehen. So entwickelt sich unsere Stadt zu einem Vorreiter für die Digitalisierung. Dies gilt für das öffentliche und kostenlose WLAN- Netz Heidelberg4You genauso wie für die Anbindungen der Schulen an schnelle Glasfasernetze.Auch in die- sem Jahr sollen wieder zusätzliche Mittel bereitgestellt werden, um die Infrastruktur der Schulen für die Di- gitalisierung fit zu machen. Neben Fragen der Infrastruktur unterstützt die Stadt (über ihr ei- gentliches Aufgabenfeld hinaus) die Schulen auch bei der konkreten Um- setzung.ÜberdasRegionaleBildungs- büro werden entsprechende Weiter- bildungsangebote für Lehrkräfte in Zusammenarbeit mit kompetenten Partnern wie bspw. der Hopp-Foun- dation und der Pädagogischen Hoch- schule Heidelberg forciert und Unter- stützungssysteme sowie Workshops und Veranstaltungsreihen zunächst für Grundschulen angeboten. Diese sollen zukünftig auf die weiterfüh- renden Schulen übertragenwerden. An dieser Stelle möchte ich mich bei allen Akteuren in unserer Stadt bedanken,die sich für eine erfolgrei- che Digitalisierung (durch persönli- chen Einsatz oder finanzielle Förde- rung) einsetzen. 06221 58-47160 info@cdu-fraktion-hd.de Bündnis 90/Die Grünen Manuel Steinbrenner Neuenheimer Feld – dem Vertrauen eine Chance geben Am 4. Juli beschäftigten wir uns im Stadtentwicklungs- und Verkehrs- ausschuss mit dem Masterplan (MP) für das Neuenheimer Feld (NF). Nach monatelanger Vorarbeit wurde uns von der Verwaltung dieAufgabenstel- lung des Planungsateliers vorgelegt, die auf der Grundlage einer Rahmen- vereinbarung zwischen Stadt, Land und Universität ausgearbeitet wurde. Vier international renommierte Pla- nungskonsortien werden sich sechs Monate mit der Zukunft des Campus beschäftigen. Unterstützt werden sie von qualifizierten Fachexpert*innen und den Heidelberger Bürger*innen, die mehrere Möglichkeiten haben werden, ihre Interessen in den Pro- zess einzubringen. Diese Ergebnisse sollen in den MP einfließen, der im Anschluss bis Ende 2019 ausgearbei- tet werden soll. Was einfach klingt, hat eine jahrzehntelange, eher kon- fliktbelastete Vorgeschichte. Dass es deswegen bei einigen Beteiligten an Vertrauen fehlt, war auch während der Ausschusssitzung wahrnehmbar. Erst nach einer dreistündigen, teil- weise sehr emotional geführten Dis- kussion konntenwir einen Beschluss fassen,mit dem die Mehrheit des Ge- meinderats, aber auch die Verfasser der Aufgabenstellung aus den Ver- waltungen,gut leben können. Uns Grünen geht es darum, ökologi- sche Belange mit den Anforderungen der Wissenschaft und den Interes- sen der Bürger*innen in Einklang zu bringen.Dabei wollenwir ohneTabus ergebnisoffen auch über Szenarien nachdenken, die wir in der Vergan- genheit ausgeschlossen hatten. Wir sind der Überzeugung, dass wir ein- zelne Planungsvarianten erst dann glaubwürdig ausschließen können, wenn wir uns zuvor ernsthaft und gewissenhaft mit ihnen beschäftigt haben. Der MP-Prozess ist dafür das geeignetsteVerfahrenund sein Erfolg hängt maßgeblich von der Geduld, Kompromissbereitschaft, Diskussi- onskultur und dem guten Willen al- ler Beteiligten ab.Der Verlauf der Dis- kussion zeigte, dass es im Ausschuss mehr um atmosphärische als um inhaltliche Diskrepanzen ging, und der Kompromiss wäre wohl schneller gefundenworden,wenn einige Betei- ligte früher miteinander gesprochen hätten. Kommunikation ist die Basis für wechselseitiges Vertrauen und keine Planung gelingt ohne Kom- munikation. Erst wenn Stadt, Land, Landwirtschaft und Wissenschaft, Bürger*innen, Nachbar*innen und Mitarbeiter*innen des NF vertrau- ensvoll und konstruktiv miteinander sprechen, können auch in der Zu- kunft tragfähige Lösungen erarbei- tet werden. Unterstützend können hierfür neue Formate und informelle Gespräche sein. Der MP-Prozess ist kooperativ,offen und transparent ge- startet und ich hoffe, dass wir genau so weitermachen. 06221 58-47170 geschaeftsstelle@gruene- fraktion.heidelberg.de SPD Michael Rochlitz Sport für alle Heidelberg ist stolz auf seine 124 Sportvereine mit ihren ca. 44.000 Mitgliedern. Sie machen eine tolle Arbeit, bieten fast alle Sportarten an undwerden in denmeisten Fällen eh- renamtlich geführt. Sie sind der Mit- telpunkt der Heidelberger Sportpoli- tik. Die Stadt Heidelberg unterstützt mit ihren Sportanlagen und mit dem Sportförderprogramm die wertvolle Arbeit der Vereine.Wie wichtig Sport treiben ist, zeigt die neueste AOK-Fa- milienstudie 2018 auf, nach der nur jedes 10. Kind so aktiv sei,wie es von der WHO empfohlen wird. Die Zahl der übergewichtigen Kinder und Er- wachsenen nehme ständig zu. Dem steuern auch viele andere Organi- sationen wie die VHS, die Akademie für Ältere, die Seniorenzentren u.a. entgegen. Speziell für Kinder und Jugendliche gibt es Projekte wie z.B. KiB und Feriencamps. Trotz der her- vorragenden Vereinskultur hat sich aber das Freizeitverhalten in unserer Gesellschaft verändert. Viele wollen sich nicht binden oder engagieren und gehen lieber in teure Fitness- studios. Wieder andere wollen zwar auch Sport treiben, aber lieber un- regelmäßig und ohne regelmäßige Wettkämpfe.Auch für diese weiteren ca. 20.000 Sporttreibenden muss die Stadt etwas tun. Stadt und Sportkreis haben verschiedene Projekte wie „Jugend-Sport-Treffs“ für Jugendli- che ohne Vereinszugehörigkeit,„Face to face“, Intergrationsprojekt Welt- liga und anderes ins Leben gerufen. Mit dem „alla hopp!-Park“ steht eine tolle Sportanlage für jedermann zur Verfügung.Als die SPD am 26.06. eine Veranstaltung zumStadtparkAirfield gemacht hat, kamen beim Thema Sport und Freizeit viele konstruktive Vorschläge.Außer dem fast von allen gewünschten Badesee waren Volley- ball,Tischtennis,eine Skatebahn und auch eine Laufbahn rund um den See meistgenannt, natürlich alles kos- tenfrei (be)nutzbar.An unserer Vision Stadtpark Airfield werden wir weiter arbeiten. „Sport für alle“ ist das er- klärte Ziel der SPD, an dem wir uns auch in Zukunft federführend ein- bringen wollen. Für mich persönlich, der ich seit über 40 Jahren ehrenamt- liche Arbeit im Hockey Club HD ma- che,versteht sich das von selbst. Herzliche Einladung: #meetup, Montag, 16.7.18, 20 Uhr, Nana, Ket- tengasse 9. 06221 58-4715-0/-1 geschaeftsstelle@spd-fraktion. heidelberg.de Fraktionsgemeinschaft GAL/HDp&e Hans-Martin Mumm Baulandpolitik gegen Wohnungs- not … … war das Thema einer Veranstal- tung der letzten Woche. Arno Knöbl STIMMEN AUS DEM GEMEINDERAT

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