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stadtblatt  / 4. Juli 2018 7 AKTUELLES Seit 100 Jahren Heidelberg mitgestaltet Baugenossenschaft Neu Heidelberg feierte Jubiläum V on der Waldparksiedlung Box- berg, über Neuenheim und die Weststadt bis hin zum Pfaffen- grund – in unterschiedlichen La- gen hat die Baugenossenschaft Neu Heidelberg Wohnraum geschaffen. Ganz aktuell engagiert sie sich als Partnerin der Stadt auf der Konver- sionsfläche Südstadt. Die gemeinnützige Genossenschaft wurde am 29. Juni 1918 gegründet. In der von Krieg und Not dominier- ten Zeit wollte man besonders die ärmere Bevölkerung unterstützen. Benötigt wurden zweckmäßig ein- gerichtete Wohnungen und Häuser zu günstigen Preisen.Mit Unterstüt- zung der Stadt Heidelberg begann die Baugenossenschaft – damals noch „Gemeinnützige Baugenossen- schaft für Volks- und Kriegsheim- stätten Heidelberg“ – mit dem Bau einer halbländlichen Kleinsiedlung. So entstand der Stadtteil Pfaffen- grund. Dort,wie auch in Siedlungen in Handschuhsheim, Kirchheim, Neuenheim und der Weststadt wur- den in den ersten zehn Jahren nach der Gründung zusammen über 600 Wohneinheiten geschaffen. Zur Zeit des Dritten Reiches kam die Tätigkeit der Baugenossenschaft na- hezu zum Erliegen, um nach Ende des Zweiten Weltkriegs erneut auf- zublühen. Wohnanlagen am Bo- xberg, im Emmertsgrund und in Rohrbach zeugen von Großprojek- ten der 60er und 70er Jahre. Mehr als 1.700 Mietwohnungen Heute besitzt die Baugenossen- schaft Neu Heidelberg etwas mehr als 1.700 Mietwohnungen sowie 17 gewerbliche Einheiten. Die Mitglie- derzahl ist von 70 auf rund 4.300 ge- wachsen.IhremAnliegen,günstigen Wohnraum zu schaffen, ist Neu Hei- delberg treu geblieben. red Im Möwenweg erstellt die Baugenossenschaft Neu Heidelberg vier Mehrfamilienhäu- ser als Ersatz für Altbauten. Jetzt wurde Richtfest gefeiert. ( Foto Rothe) Radverbindung über den Neckar: Bürger können sich an Planung beteiligen Öffentliches Forum am 17. Juli - Online-Betei- ligung ab dem 13. Juli D ie Stadt Heidelberg plant eine neue Rad- und Fußwegverbin- dung über denNeckar zwischen Berg- heim und dem Neuenheimer Feld. Dabei entsteht auch eine neue Brü- cke zwischen der Ernst-Walz-Brücke und demWieblinger Wehr.Damit soll unter anderem eine komfortable An- bindung der südlichen und südwest- lichen Stadtteile an das Neuenheimer Feld sowie die Entlastung der Ernst- Walz-Brücke und der Mittermaier- straße erreicht werden. In einem zweistufigen Planungs- wettbewerb sollen die Bürgerschaft und wichtige Interessengruppen intensiv beteiligt werden. Das ent- sprechende Konzept hat der Ge- meinderat am 28. Juni einstimmig beschlossen. Beteiligungsmöglichkeiten bereits im Juli Beim sogenannten Ideenwettbe- werb muss nun zunächst gemein- sam mit der Bürgerschaft die Aufga- benstellung für die Planungsbüros erarbeitet werden. Hierfür gibt es bereits im Juli sowohl ein öffentli- ches Bürgerforum als auch eine On- line-Beteiligung. Das Bürgerforum findet am 17. Juli, 18 Uhr, im Bürger- haus Bahnstadt statt.Die Online-Be- teiligung läuft vom 13. Juli bis zum 29. Juli im Internet. Die Aufgaben- stellung betrifft unter anderem die Brückengestaltung und -konstruk- tion, die Gestaltung/Umgestaltung der Zu- und Abfahrten sowie die städtebauliche und freiraumplane- rische Konzeption im Umfeld der neuen Brücke. Der Gemeinderat wird die Aufgaben- stellung beschließen. Anschließend geht diese an die teilnehmenden Pla- nungsbüros. Eine Jury-Entscheidung über die eingereichten Entwürfe ist dann für das erste Halbjahr 2019 vor- gesehen. Daran schließt sich der so- genannte Realisierungswettbewerb an. Hier werden die besten Entwürfe aus dem Ideenwettbewerb vertiefend bearbeitet. Eine erneute Jurysitzung mit Entscheidung ist dann für das zweite Halbjahr 2019 vorgesehen. www.heidelberg.de/ radverbindung lgr Radschnellweg Hei- delberg-Mannheim Infoabend am 12. Juli Das Regierungspräsidium Karls- ruhe plant eine Radschnellverbin- dung zwischen Heidelberg und Mannheim. Zum Start der Öffent- lichkeitsbeteiligung findet am Don- nerstag, 12. Juli, um 18 Uhr eine In- formationsveranstaltung statt. Im Merian-Saal der Stadthalle erläutern Fachleute des Regierungspräsidi- ums den aktuellen Planungsstand und das weitere Vorgehen. Interes- sierte sind herzlich eingeladen. Eine Radschnellverbindung zeich- net sich vor allem durch eine groß- zügige Dimensionierung der Quer- schnitte,weniger Zeitverluste durch Anhalten, durch eine umwegfreie Linienführung und eine hohe Be- lagsqualität aus. Die Trasse soll vom Paradeplatz in Mannheim bis zum Hauptbahnhof oder zum Zoo in Hei- delberg führen. Neu Heidelberg bildet zusam- menmit der städtischen Wohnungsbaugesellschaft GGH,der Genossenschaft FamilienheimHeidelberg,der Heidelberger Volksbank und der Volksbank Kurpfalz die Gesellschaft „MTV Bauen & Wohnen GmbH“.InAbstim- mung mit der Stadt saniert und baut sie imMark-Twain- Village 1.300Wohnungen sowie Gewerbeeinheiten.70 Prozent desWohnraums steht für Menschen mit kleinen und mittleren Einkommen zur Verfügung. „Wohnraum in Heidelberg ist rar“, erklärt Uwe Linder, Vorstand der Genossenschaft. „Umso wichtiger ist es, die Konversionsflächen ange- messen zu nutzen. Bezahlba- renWohnraum zu schaffen, verstehen wir als unser Herzensanliegen.Wir wollen Heidelberg mitgestalten.“ www.neu-hd.de www.mtv-hd.de Partner bei „MTV Bauen und Wohnen“

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