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stadtblatt  / 27. Juni 2018 2 CDU Matthias Kutsch Bezirksbeiräte und Schulsanierung Die Diskussion von Verwaltungs- vorlagen beginnt in der Regel in den Bezirksbeiräten. Wichtige Stadt- teilthemen werden dort zuerst dis- kutiert, bevor der Gemeinderat da- rüber entscheidet. Das ist auch gut so, denn wer kennt den eigenen Stadtteil besser als seine Bewohner? Im aktuellen Fall des Bezirksbeira- tes Rohrbach haben wir dessen For- derung sofort unterstützt, auch über die Sanierung der Leimer Straße und das wohnungspolitische Konzept im Hospital beraten zu dürfen.Ich freue mich, dass unser Antrag parteiüber- greifend unterstützt wurde. Beide Themen werden nun in einer Son- dersitzung am 10.7. beraten. Für die Zukunft hoffenwir,dass alle Bezirks- beiräte bei allen Stadtteilthemen wieder ohne Umwege einbezogen werden. Schließlich können Verwal- tung,OB und Gemeinderat froh sein, mit den über 200 ehrenamtlichen Bezirksbeiräten, Kinderbeauftrag- ten und Vertretern der Stadtteilver- eine einen direkten Draht in alle Stadtteile zu haben. Diesen müssen wir ernst nehmen und nutzen! Vie- len Dank an alle für das Engagement und die vielen guten Ideen, die seit über 25 Jahren in die Planungen ein- fließen und die Stadtentwicklung verbessern. Verbesserungen erwarten auch vie- le Schüler, Lehrer, Angestellte und Eltern für unsere Schulen – und das absolut zu Recht! Denn eine gute Lernumgebung ist nicht nur wich- tig für den Lernerfolg, sondern auch für die allgemeine Atmosphäre in der Schule. Für die CDU ist klar: Die Schulsanierung muss höchste Priorität haben und lange geplante Modernisierungen müssen endlich umgesetzt werden. Mit dem „5 plus 2“-Plan der Verwaltung sollen das Bunsen-Gymnasium, die Mönch- hof-, Willy-Hellpach-, Geschwister- Scholl- und Waldparkschule endlich modernisiert werden. Hinzu kom- men die bereits beschlossenen Maß- nahmen in der Marie-Baum-Schule und im Hölderlin-Gymnasium. Hier hat der direkte Austausch zwischen Schulleitung, Eltern, Schülern, Ver- waltung und uns Stadträten dazu geführt, dass wir die Bauzeit von ur- sprünglich sieben (!) auf drei Jahre gestrafft haben und die Generalsa- nierung in den Sommerferien be- ginnt. Generell muss gelten: Schu- len brauchen Planungssicherheit. Ein angekündigter Baubeginn muss unbedingt eingehalten werden. Im Interesse aller Schulmitglieder müssen Bauphasen möglichst kurz gehaltenwerden.Bei den Haushalts- beratungen werden wir uns dafür einsetzen, dass alle Beteiligten eine verlässlichere und transparentere Planung bekommen, wann welches Bauprojekt anwelcher Schule umge- setzt wird. 06221 58-47160 info@cdu-fraktion-hd.de Bündnis 90/Die Grünen Peter Holschuh Mehrwegbecher statt Einwegbecher! Klar, die beste Methode zur Redu- zierung bzw. Vermeidung von Ein- wegbechern (Coffee-to-go-Bechern) wäre ein generelles Verbot. Denn eines muss man wissen: Einwegbe- cher sind nur eingeschränkt recy- clingfähig. Die Papierfasern lassen sich beim Recyceln kaum von der Kunststoffinnenschicht lösen, so- dass die einmal genutzten Becher überwiegend verbrannt werden. Die rechtliche Kompetenz für ein Verbot von Einwegbechern liegt zwar beimBundbzw.bei der Europäi- schenUnion.Dennochbliebdie Stadt Heidelberg in der Vergangenheit nicht untätig, sondern hat bereits einige Anstrengungen unternom- men. So durften seit einiger Zeit bei Großveranstaltungen Speisen und Getränke nur in pfandpflichtigen, wiederverwendbaren Verpackungen ausgegeben werden. Gleichzeitig hat das Amt für Abfallwirtschaft in den letzten zwölf Monaten eine Vielzahl von Aktivitäten durchgeführt, um die Flut von Einwegbechern zu ver- mindern. Da waren die 10.000 Euro bestimmt hilfreich, die die Grüne Gemeinderatsfraktion in den letzten Haushaltsberatungen durchgesetzt hatte.Ganz oben auf der Liste der Ak- tivitäten steht sicherlich, dass sich bereits 13 Kaffeeanbieter an einem Pfandsystem beteiligen.Nun geht es darum, dieses Pfandsystem weiter in die Bevölkerung zu „tragen“. Ich begrüße ausdrücklich die Kampag- ne, die die Stadt in den kommenden Monaten starten wird: „Mehrweg- becher statt Einwegbecher“. Mit Flyern, Plakaten, Informationsti- schen, regelmäßigen Aktionstagen u.v.m. Des Weiteren hat die Stadt den Druck eines heidelbergspezi- fischen Bechers in einer Stückzahl von 15.000 in Auftrag gegeben. Ich hoffe, dass die Heidelberger Bür- ger*innen entsprechend sensibili- siert und künftig auf Einweg weitge- hend verzichten werden. Darüber hinaus wird die Stadt die Einführung eines Pfandsystems vor- antreiben. Dafür sollen die ersten 50 Firmen, die sich an einem Pfand- system für Einwegbecher beteiligen, einen Zuschuss erhalten. Auch er- freulich, dass das Projekt 2019 wei- tergeführt werden soll. Oberbürger- meister Würzner wird im nächsten Haushalt entsprechende Mittel zur Verfügung stellen.Mein Dank gilt in erster Linie demTeam des Amtes für Abfallwirtschaft und Bürgermeister Erichson, aber auch der NABU, der BUND, die Grüne Hochschulgruppe, die Grüne Jugend sowie Studierende der PH haben sich stark eingesetzt. Mit der Stadt haben sie gemeinsam in den letzten acht Monaten in Hei- delberg durch kreative und vielsei- tige Aktionen sehr viel bewegt. Nun genießen Sie Ihren Kaffee – aus ei- nemMehrwegbecher! 06221 58-47170 geschaeftsstelle@gruene- fraktion.heidelberg.de SPD Dr. Monika Meißner Masterplan SRH Die Hochschule der SRH mit dem Campus in Wieblingen hat sich zu einer stetig wachsenden Institution entwickelt - am Campus Heidelberg stehen zahlreiche Bildungs- und Ge- sundheitsangebote zur Verfügung (Hochschule, Fachschule, Berufliche Rehabilitation, Kurpfalzkranken- haus, Pflege) sowie Wohn- und Frei- zeitmöglichkeiten (Campus Sports, Apartments für Kunden, Mensa, Bibliothek). Die Hochschule selbst wird täglich von vielen Studenten besucht.Auch das Hotel Chester und das Chester Convention Center sind Teil des Campus. Um den wachsen- den Anforderungen gerecht zu wer- den, wurde im Jahr 2016 durch die SRH ein städtebaulicher Ideenwett- bewerb ausgeschrieben. Diese bau- lich durchaus ansprechende Neu- gestaltung der Struktur innerhalb des Geländes bietet nun aber leider nicht die von den Bewohnern des Ochsenkopfes schon lange erhoff- te verkehrliche Entlastung für den Wieblinger Weg mit dem durch den früher angedachten PKW-Übergang von der SRH zum Anschluss „Rit- tel“, sondern beschränkt sich auf einen Fußgängerübergang über die OEG-Gleise. Aus der Sicht der SRH eine stimmige Planung, aber aus der Sicht der Wieblinger, die sich dort auch eine Zufahrt erhofft hatten zum Sportzentrum West, eine Ent- täuschung. Zeitgleich beginnt die Diskussion zum Masterplan Neuenheimer Feld, in der ganz besonders die verkehrli- che Situation mit der immer wieder erhobenen Forderung nach einer 5. Neckarbrücke durch das europä- ische FFH-Naturschutzgebiet und einem Anschluss an den „Rittel“, direkt neben dem SRH-Gelände. Die Situation ist also recht kompliziert und bedarf ausführlicher Diskus- sionen. Uns ist wichtig, dass diese vielfältigen Aspekte rechtzeitig mit den Wieblingern (und den „Ochsen- köpflern“) gemeinsam besprochen werden. Eine Präsentation am Be- zirksbeirat vorbei wäre jedenfalls aus unserer Sicht nicht passend ge- wesen. 06221 58-4715-0/-1 geschaeftsstelle@spd-fraktion. heidelberg.de Fraktionsgemeinschaft GAL/HDp&e Michael Pfeiffer Diaderma … ... oder doch Arya Laya. Heute möch- te ich Ihnen über ein kleines und leider immer noch wenig bekanntes Unternehmen berichten,das die GAL letzte Woche besucht hat. Es passt mit seiner Philosophie (ökologisch, innovativ, faire Arbeitsplätze) ideal STIMMEN AUS DEM GEMEINDERAT

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