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stadtblatt / 13. Juni 2018 5 AKTUELLES Land fördert Innovationspark HIP Konversion der Patton Barracks zum Heidel- berg Innovation Park und Projekte im Hasen- leiser profitieren D as Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau des Landes Baden-Württemberg hat rund 244,9 Millionen Euro für 370 städtebauliche Erneuerungsmaß- nahmen bewilligt – und auch zwei Heidelberger Projekte profitieren. Für die Konversion der Patton Bar- racks zum Heidelberg Innovation Park (HIP) erhält die Stadt 2,6 Mil- lionen Euro. Im vergangenen Jahr waren bereits 1,2 Millionen Euro für diese Maßnahme bewilligt worden. Für dieAufwertungsmaßnahmen im Hasenleiser, unter anderem für das Nahversorgungszentrum und den Abbau von Barrieren, gibt das Land zudem noch 450.000 Euro. Projekt Patton Barracks Auf der rund 14 Hektar großen Fläche der ehemaligen Patton Barracks im Stadtteil Kirchheim wächst in den kommenden Jahren der Heidelberg Innovation Park (HIP) – ein Hotspot für Innovationen aus den Bereichen IT, digitale Medien und Bioinfor- matik. Bis 2024 sollen auf dem Areal 3.500 bis 4.000 Personen arbeiten. Das Geld aus der Städtebauförderung wird vor allem für ö entliche Er- schließungsmaßnahmen – Straßen, Plätze,Grünflächen – eingesetzt. Projekt Hasenleiser Für das Quartier Hasenleiser erarbei- tet die Stadt Heidelberg derzeit den zweitenTeil eines Integrierten Hand- lungskonzeptes. Ziele sind unter anderem die Förderung des Nahver- sorgungszentrums und der lokalen Wirtschaft, der Erhalt von bezahl- barem Wohnraum bei gleichzeitiger Sanierung von Gebäuden und eine Attraktivitätssteigerung im ö ent- lichen Raum. Mit dem Geld aus der Städtebauförderung sollen konkre- te Maßnahmen aus diesem Konzept umgesetzt werden – zum Beispiel die Neugestaltung des Spielplatzes am Nahversorgungszentrum. tir Auf dem Gelände der ehemaligen Patton Barracks entsteht mit dem HIP ein Hotspot für Innovationen aus IT, digitalen Medien und Bioinformatik. ( Foto Venus) Mark-Twain-Halle Sanierung ab Herbst Die Sporthalle auf der Konversions- fläche Mark-Twain-Village in der Südstadt wird saniert, damit Hei- delberger Vereine diese künftig für ihr Training nutzen können. Das baden-württembergische Ministe- rium für Kultus, Jugend und Sport hat angekündigt, die Maßnahme der Stadt Heidelberg mit 232.500 Euro im Rahmen der kommunalen Sportstättenförderung zu unter- stützen – und damit etwa ein Viertel der voraussichtlichen Gesamtkos- ten von rund 850.000 Euro zu tra- gen. „Die Nachfrage nach Spiel- und Trainingszeiten in Sporthallen in Heidelberg ist groß. Die Sanierung der Mark-Twain-Halle ist ein wei- terer wichtiger Baustein, um den Vereinen in unserer Stadt ausrei- chend Sportflächen zur Verfügung stellen zu können. Wir freuen uns, dass das Land die Stadt Heidelberg bei diesem Vorhaben unterstützt“, sagt Erster Bürgermeister und Bau- dezernent Jürgen Odszuck. Die Mark-Twain-Halle wird vor- aussichtlich ab Herbst saniert und soll den Vereinen ab April 2019 zur Verfügung stehen. Die rund 26 mal 29 Meter große Spielfläche bietet ausreichend Platz für ein reguläres Basketball- oder Volleyballfeld. Für Handball- und Hockeyspiele ist sie zu klein. Zu Besuch in der Partnerstadt Bautzen Eine Delegation aus Heidelberg um Bürgermeister Dr. Joachim Gerner (l.) hat vom 25. bis 27. Mai die Partnerstadt Bautzen besucht und dort den neuen „Platz der Partnerstädte“ mit eingeweiht. Heidelberg und Bautzen verbindet seit mittlerweile mehr als 25 Jahren eine tiefe Freundschaft, die durch gegenseitige Kontakte und Austausche von vielen Akteuren geprägt ist – vom Sportkreis über den Stadtjugendring und die Feuerwehr bis hin zum Theater und Vereinen. ( Foto Hauswald) AMR: künftig Berufung statt Wahl Amtszeit des aktuellen Gremiums endet im Mai 2019 Die Zusammensetzung des Auslän- derrats/Migrationsrats der Stadt Heidelberg (AMR) wird künftig nicht mehr durch eine Wahl, son- dern durch die Berufung seiner Mitglieder durch den Gemeinderat bestimmt. Dies hat der Gemein- derat im Mai 2018 mehrheitlich beschlossen. Die Verwaltung wird einen entsprechenden Satzungs- entwurf und Verfahrensvorschlag vorlegen. Hintergrund sind AMR-interne Querelen, Besetzungsschwierigkei- ten und die drastisch zurückgegan- gene Wahlbeteiligung. Diese lag im Juni 2009 bei 5,9 Prozent, im Juni 2014 bei 2,7 Prozent. „Seit dem In- terkulturellen Fest 2017 hat die in- haltliche Arbeit des AMR leider eine untergeordnete Rolle gespielt“, so Bürgermeister Wolfgang Erichson. „Der AMR hat seine Personaldis- kussion bis heute nicht erfolgreich beenden können. Deshalb hat der Gemeinderat nun die notwendige Konsequenz gezogen.“ Das Gremium soll künftig mit Men- schen besetztwerden,die Erfahrun- gen in örtlicher Integrationsarbeit haben und ihre Fachkompetenz gezielt in die kommunalpolitische Arbeit einbringen – ungeachtet ih- rer Staatsangehörigkeit. Die Amts- zeit des amtierenden AMR endet mit der des Gemeinderates im Mai 2019. cca

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