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stadtblatt  / 13. Juni 2018 2 CDU Dr. Jan Gradel Masterplan Neuenheimer Feld Bedenkenträger der Stadt versam- melt euch! Mit Sorge verfolge ich die Entwicklungen und die Diskus- sionen um den Masterplan Neu- enheimer Feld. In der letzten Fo- rumsveranstaltung meldeten sich fast ausschließlich Bedenkenträger und Gegner der weiteren Bebauung oder der Verbesserung der verkehr- lichen Erschließung des Feldes zu Wort. Schade eigentlich, denn hier kann Heidelberg zeigen, wie es zur Erweiterung seiner erstklassigen Exzellenz-Universität, des führen- den Klinikums der Bundesrepublik Deutschland und den vielen For- schungseinrichtungen steht oder ob vermeintlichem Ruhebedürfnis und dem berühmten „Gras wachsen“ eine wichtigere Rolle zukommen wird. Die Positionen und Fragen richten sich mit großem Misstrauen gegen die Wünsche und formulierten Per- spektiven der Universität, des Kli- nikums oder weiterer hochrangiger Forschungseinrichtungen. Für uns von der CDU ist klar: 1. Wir müssen den Forschungs- und Bildungseinrichtungen im Feld wei- tere bauliche Entwicklungsperspek- tiven für 50 Jahre geben. Dies kann nicht nur durch „Nachverdichtung“ erreicht werden. Damit sichern wir nicht nur die Zukunft Heidelbergs als Wissenschaftsstadt und schaf- fen moderne Arbeitsplätze, sondern es bietet sich auch die Chance, die Aufenthaltsqualität im Feld für alle Bürger zu verbessern. 2. Wir müssen für die verkehrliche Erschließung endlich mit Planung und Bau einer Neckarbrücke begin- nen. Über die Brücke muss sowohl Straßenbahnverkehr als auch Rad-, Fußgänger- und Autoverkehr abge- wickelt werden können. Dies bedeu- tet nicht nur, dass das Feld endlich auf kurzem Wege vom Umland aus erreichbar wird, sondern vor allem eine deutliche Entlastung der Stadt- teile Bergheim, Neuenheim und Handschuhsheim. Für Wieblingen bedeutet dies eine immense Aufwer- tung als Wohnstandort und auch eine große infrastrukturelle Verbes- serung. 3. Wir müssen das Neckarvorland zwischen Jahnstraße und Tiergar- ten und den Tiergarten selber in der Aufenthaltsqualität verbessern. Dies bedeutet eine Verlängerung der Neckarwiese bis zum Tiergarten und eine Chance, die Attraktivität des Tiergartens mit dem Bau eines Biodiversitätszentrums erheblich zu verbessern. Diese Forderungen sind klar und sollten für jeden verständlich sein, dem das Wohl von Stadt und Univer- sität am Herzen liegen. Wir von der CDU stehen seit Jahren als verläss- licher Anwalt für diese drei Kernfor- derungen. Es wird Zeit, dass wir die Chance bekommen, sie umzusetzen. 06221 58-47160 info@cdu-fraktion-hd.de Bündnis 90/Die Grünen Beate Deckwart-Boller Wir brauchen keine Ankerzentren Der Bundesinnenminister befindet sich imWahlkampfmodus und seine Partei in Bayern versucht, mit rech- ten Parolen Wähler*innenstimmen aus dem rechten Lager einzufangen. In Ankerzentren sollen Flüchtlinge von ihrer Ankunft bis zur Entschei- dung über ihr Asylverfahren verhar- ren.Wenn das Asylverfahren negativ ist, sollen sie gleich von dort aus ab- geschoben werden. Maßnahmen zu einer frühen Integration sind dort nicht vorgesehen Und inwieweit bürgerschaftliches Engagement in diesen Einrichtungen gewünscht ist, darüber schweigt sich der Bun- desinnenminister aus. Bis jetzt haben sich nur Bayern und Sachsen bereit erklärt, solche Ankerzentren einzurichten. Wir in Baden-Württemberg finden An- kerzentren absolut überflüssig. Im Heidelberger Ankunftszentrum werden Geflüchtete untergebracht, medizinisch versorgtund sie durch- laufen in kurzer Zeit ihr Asylverfah- ren. Begleitet werden sie dabei von Hauptamtlichen,die sie beraten,und von Ehrenamtlichen,die ihnen erste Deutschkenntnisse vermitteln und andere Angebote für sie bereithal- ten. Die Geflüchteten können sich in der Stadt frei bewegen und Eh- renamtliche haben Zugang zum An- kunftszentrum, um sich mit Flücht- lingen zu treffen. Ein gutes Beispiel dafür, wie ein Ankunftszentrum funktionieren kann. Es ist also völlig überflüssig,das Rad neu zu erfinden, zumal von allen Seiten Bedenken gegenüber den geplanten Anker- zentren geäußert werden. Die Wohl- fahrtsverbände der beiden großen Kirchen beispielsweise plädieren in ihren jüngsten Presseerklärungen ganz klar für kleine und übersicht- liche Erstaufnahmeeinrichtungen, wie wir sie in Baden-Württemberg derzeit haben. Auch andere Verbän- de und Organisationen, die zum Teil langjährige Erfahrungen in der Flüchtlingsarbeit gesammelt haben, raten von der Errichtung sogenann- ter Ankerzentren kategorisch ab. Landesinnenminister Strobl wird sich diesen eindeutigenAppellen ge- genüber hoffentlich nicht verschlie- ßen. Und jetzt noch ein Terminhinweis in eigener Sache: Am kommenden Sonntag treffen Sie uns von 10 bis 16 Uhr beim Lebendigen Neckar am Stand der Grünen Gemeinderats- fraktion. Wir haben Infos zu den Themen Wald, Natur und Insek- tensterben dabei. Darüber hinaus können wir natürlich auch über An- kunftszentren und andere Dinge ins Gespräch kommen. Wir freuen uns auf Ihren Besuch! 06221 58-47170 geschaeftsstelle@gruene- fraktion.heidelberg.de SPD Prof. Dr. Anke Schuster Straßenbahndepot oder Wohl- fühloase? STADTPARK AIRFIELD – entscheiden Sie mit! Mit den ersten warmen Sonnen- tagen zieht es uns nach draußen: ob zum Chillen, Sport treiben oder gemeinsam Spaß haben. Viele von uns besitzen keinen Garten oder einen ausreichend großen Balkon, daher sind öffentlich zugängliche Flächen so wichtig. In Heidelberg ist dies die Neckarwiese.Wir alle lie- ben sie- doch sie ist einfach zu klein. Viele besuchen daher den Luisen- park oder den Herzogenriedpark in Mannheim. Warum hat Heidelberg keine solche Parks, werde ich seit Jahren gefragt? Immer musste ich die gleiche Antwort geben, es fehlt an geeigneten Flächen: ebenes Ge- lände mit einer Mindestgröße von ca. 10 Hektar. Als kleiner Trost wur- den entlang des Neckars kleine Able- ger der Neckarwiese realisiert. Mit dem Erwerb des Airfields (ehe- maliger amerikanischer Flughafen Nähe Pfaffengrund) kann der Traum des Stadtparks endlich Wirklichkeit werden. Es ist ideal: umgeben von Natur, ebenes Gelände, fast 16 Hek- tar groß (evtl. erweiterbar), damit um die Hälfte größer als der untere Luisenpark und etwas kleiner als der Herzogenriedpark. Was wäre plötz- lich alles denkbar? Große Wiesen als natürliche Treffpunkte, Wasser- fontänen oder Parksee zum Verwei- len, Pavillons mit Sitzgelegenheiten zum Feiern im Freien von Festen aller Art, Flächen für Basketball, Volleyball, Inlinen etc. Diese einmalige Chance nutzen! Ma- chen Sie mit! Gestalten Sie auf un- serer Veranstaltung „Stadtpark-Air- field“ nach Ihren Wünschen Ihren Stadtpark! Alle Versionen werden fotografiert und auf unserer Home- page veröffentlicht. Entscheiden Sie selbst! Wohlfühloase auf dem Air- field oder dort ein Straßenbahndepot (was Grüne und CDU derzeit von der Verwaltung prüfen lassen)? Gemein- sam Verantwortung für das Airfield übernehmen: Projekt STADTPARK. Stadtpark Airfield: 26.6. 18.30 Uhr Gesellschaftshaus Pfaffengrund mit Burkhard Wegener, ClubL94 Land- schaftsarchitekten Köln, https:// spd-fraktion-heidelberg.de/aktuel- le-projekte/stadtpark-airfield/ 06221 58-4715-0/-1 geschaeftsstelle@spd-fraktion. heidelberg.de Fraktionsgemeinschaft GAL/HDp&e Judith Marggraf 30 Jahre Unterwegs-Theater Die GAL gratuliert und bedankt sich bei Bernhard Fauser und Jay Gonza- les! Wir erinnern uns gerne zurück an die Anfänge – die Mischung aus Tanz, Akrobatik und Schauspiel war damals für Heidelberg neu und aufregend. Überraschend und un- gewöhnlich ging es weiter: ‚Tanz international‘, Rauminstallationen, STIMMEN AUS DEM GEMEINDERAT

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