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stadtblatt / 16. Mai 2018 7 AKTUELLES Im hohen Alter nicht alleine sein Besuchsdienst „Zwi- schenMenschlich“ organisiert Kontakte zwischen Senioren über 85 und Ehrenamtlichen M it jemandem gemeinsam Zeit verbringen, über alte Zeiten plaudern, Ka ee trinken, spazieren gehen. Das wünschen sich viele hochaltrige Seniorinnen und Seni- oren, die alleine in den eigenen vier Wänden leben. Mit dem Besuchs- dienst „ZwischenMenschlich“ stellt die Stadt Heidelberg deshalb seit 2015 Kontakte zwischen Senioren und Ehrenamtlichen her. Zahlreiche so- genannte „Tandems“ haben sich seit- her gefunden. Regelmäßig besuchen ehrenamtliche Mitarbeiterinnen oder Mitarbeiter Senioren zu Hause. Wie ein „Tandem“ seine Zeit mitein- ander verbringt, besprechen die Be- teiligten persönlich miteinander. Als ideal hat sich bei den bestehenden „Tandems“ einwöchentlicher Rhyth- mus mit einer Besuchsdauer von cir- ca zwei Stunden erwiesen. Ein großer Teil der hochaltrigen Per- sonen lebt noch in relativer Selbst- ständigkeit in der eigenenWohnung oder im eigenen Haus. Doch mit zu- nehmendem Alter verlieren viele an Mobilität. Bärbel Fabig, stellvertre- tende Leiterin des Amts für Soziales und Senioren, weiß aus Erfahrung: „Beim kostenlosen Besuchsdienst ‚ ZwischenMenschlich ‘ können Seni- oren und Ehrenamtliche voneinan- der profitieren. Besonders für Senio- rinnen und Senioren,bei denen noch kein ausreichendes Unterstützungs- netz besteht, kann dies eine Chance sein, weiterhin ein glückliches und geselliges Leben in den eigenen vier Wänden zu verwirklichen.“ Voraussetzung für das Ehrenamt sind neben O enheit und Verläss- lichkeit auch Einfühlungsvermögen, Geduld, Freude am Kommunizieren und Wertschätzung für hochaltrige Menschen. Die Stadt unterstützt die Ehrenamtlichen mit Fortbildungen. Eine Mitarbeiterin der Stadt koordi- niert die „Tandems“. Stadt vermittelt Besuchsdienst Ältere Menschen über 85 Jahre aus ganz Heidelberg,die künftig besucht werden möchten,können sich gerne melden. Die Stadt sucht zudem auch Ehrenamtliche, die einen Besuchs- dienst übernehmen möchten. Inter- essierte können sich melden unter 06221 58-37420 annika.sutter@heidelberg.de eu Freude am Zusammensein: Die Ehrenamtliche Maren Pein (r.) besucht wöchentlich ihre Tandem-Partnerin im Rahmen von „ZwischenMenschlich“. ( Foto Dorn) Collegium Academicum auf US Hospital Die Projektgruppe des Collegium Academicum (CA) setzt sich dafür ein, dass junge Menschen selbstverwaltet wohnen und lernen können. Für den geplanten Holzbau auf der Konversionsfläche US Hospital liegt jetzt die Baugenehmigung vor. Wie das Haus aussieht, zeigt noch bis 18. Mai ein begehbares Modell auf dem Universitätsplatz. Das CA möchte bezahlbaren Wohnraum für mehr als 200 junge Menschen bieten sowie Räume für kreative Ideen und Austausch. ( www.collegiumacademicum.de ) ( Foto CA) Veranstaltungen zur IBA-Zwischenpräsentation Ausstellung im Mark Twain Center bis 8. Juli Noch bis zum 8.Juli gibt die Interna- tionale Bauausstellung Heidelberg (IBA) in einer Ausstellung im Mark Twain Center (Südstadt) einen um- fassenden Einblick in ihre zurück- liegenden und zukünftigen Prozesse und Projekte.Parallel ermöglicht ein Begleitprogramm die IBA-Projekte und -Kandidaten noch näher ken- nenzulernen oder mehr darüber zu erfahren,wie eine Stadt der Zukunft aussehen kann: › So ö nen sich am Samstag, 2. Juni, für Interessierte von 11 bis 17 Uhr die Werkstätten der Werkstattschu- le am Bahnbetriebswerk. Der au- ßerschuliche Lernort will sich als IBA-Projekt inhaltlich erweitern. › Die Stadtentwicklung in Montpel- lier stellt am Dienstag, 5. Juni, Rémy Ailleret,Leiter des dortigen Stadtpla- nungsamtes, vor. Beginn ist um 18 Uhr im Ballroom, Mark Twain Cen- ter, Römerstraße/Ecke Rheinstraße. Der Vortrag erfolgt auf Französisch mit deutscher Übersetzung. red Maren Pein: „Seit 2016 engagiere ich mich beim Besuchsdienst,weil ich gerne etwas für die Gesellschaft tun möchte. Soziale Kontakte machen das Leben lebens- werter. Ich gebe einen kleinen Teil meiner Zeit und kann einer anderen Person damit doch viel bedeuten. Gleichzeitig bekomme ich viel zurück: einen anderen Blick auf die Dinge, ein Lächeln und ganz viel Wissen. Für mich ist das ein super Ausgleich zu meiner Doktorarbeit.“ „Tue gerne etwas für die Gesellschaft“ Ö nungszeiten der Zwi- schenpräsentation im Mark Twain Center, Römerstraße/ Ecke Rheinstraße: Dienstag bis Sonntag, 15 bis 20 Uhr. www.iba.heidelberg.de IBA-Ausstellung

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