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stadtblatt / 16. Mai 2018 12 KULTUR UND FREIZEIT Termine www.heidelberg. de/veranstal tungen 30 Jahre in Bewegung Das Unterwegstheater feiert im Juni und Juli Jubiläum D er Name ist Programm: Die Idee der Bewegung leitete die Gründer des Unterwegstheaters Jai Gonzales und Bernhard Fauser seit den Anfängen in der Heidelber- ger „Pro-B-Bühne“. Die ehemalige Tänzerin am Nationaltheater Lima und der Zirkusschüler und spätere Weißclown machten vor 30 Jahren die ehemalige Autowerkstatt am Hauptbahnhof bald zu einer beach- teten Adresse für zeitgenössischen Tanz. Gonzales und Fauser wanderten mit ihrer Bühne über Klingenteich- halle und Altes Hallenbad in die Hebelhalle, wo sie 2011 schließlich eine feste Spielstätte fanden. Dort, aber auch bei Gastspielen im In- und Ausland, im ö entlichen Raum sowie auf der klassischen Bühne ging es den beiden stets um die „Erweiterung des Raumes“ für die Tanzscha enden wie das Publikum, um internationalen Austausch und die Förderung und Unterstützung talentierter Künstlerinnen und Künstler. Jubiläumsprogramm Sommer 2018 Mit ihrem Jubiläumsprogramm „Celebration Nr.I“ haben Jai Gonza- les und Bernhard Fauser nun ausge- suchte Gäste in die Hebelhalle ein- geladen: Erö net wird der Reigen am 1.und 2. Juni mit der Premiere von Tony Riz- zi „I am a mistake“, ehemaliger For- sythe-Tänzer und Multitalent, der mit Texten von Jan Fabre wieder in der Hebelhalle zu erleben ist.Aman- cio González und Jone San Martín, beide ehemalige Solisten der For- sythe Compagnie, bringen jeweils ein auf sie abgestimmtes Solo (30. Juni/1. Juli). „White lies“ von den aus Bilbao stammen- den Tänzern Natalia De Miguel und Jorge Jauregui Allue ist ein filigranes Duo, ein Schockzustand, ohne Emotion, festgefah- ren in der Erinnerung (6./7. Juli). Shumpei Nemoto, im letzten Jahr Residenz- künstler im Choreo- graphischen Centrum, zeigt das Ergebnis seiner Recherche „It moves me, It captures me and It´s gone“, ei- ner ra nierten Arbeit mit Videokameras und Tanz (21. / 22. Juni). Mit dem Unterwegs- T h e a t e r - E n s emb l e kommt eine neue Ar- beit zur Urau ührung; „Weiterlaufen“, in der Choreografie von Jai Gonzales.Es ist nach „Verlaufen“, dessen Premiere während der letzten Tanzbienna- le stattfand, als Au orderung zum Tanz für das nächste Jahrzehnt zu verstehen. (19. bis 22. Juli). red/eu Weitere Infos unter www.unterwegstheater.de Die Produktion „White lies“ ist am 6. und 7. Juli jeweils um 20 Uhr in der Hebelhalle, Hebelstraße 9, zu sehen. Dort kommen auch alle anderen Produktionen zur Aufführung. ( Foto Gorka Bravo, Kanpai) Auf den Spuren von Stefan George Rund um den Dichter Stefan George drehen sich die Führungen der Reihe „Stadtgeschichte im Gehen“ im Juni. Stefan Georgewurde vor 150 Jahren in Büdesheimbei Bingengeboren.Erwar oft in Heidelberg und hatte hier viele Anhänger, aber auch Kritiker.Michael Buselmeier und Hans-Martin Mumm führen in drei Rundgängen zu den Or- ten Georges und seines Kreises: › Schlossberg und Wolfsbrunnen- weg , Sonntag, 10. Juni, 11 Uhr, Tre punkt: Schlossberg, Parkplatz beim Klingentor › Altstadt , Sonntag, 17. Juni, 11 Uhr, Tre punkt: am Literaturzelt auf dem Universitätsplatz › Weststadt , Sonntag, 24. Juni, 11 Uhr,Tre punkt: Wilhelmsplatz Die Teilnahme kostet jeweils 5 Euro. Veranstalter ist der Heidelberger Ge- schichtsverein zusammen mit der UNESCO City of Literature Heidelberg. Unruhe und Architektur Die Sammlung Prinz- horn zeigt ab 16. Mai eine Auswahl von Ar- beiten mit Baumotiven A rchitektur gestaltet unser Leben und Erleben – das war besonders Menschen bewusst, die den Großteil ihres Lebens hinter den Mauern einer psychiatrischen An- stalt verbrachten.In der historischen Sammlung Prinzhorn mit Werken von Anstaltsinsassen aus der Zeit um 1900 finden sich viele Arbeiten mit Baumotiven. In der neuen Aus- stellung „Unruhe und Architektur“ präsentiert das Museum mit mehr als 160 Papierarbeiten und Gemälden eineAuswahl,mehr als die Hälfte der Bilder wird erstmals gezeigt.DieAus- stellung ist in Kooperation mit der Internationalen Bauausstellung Hei- delberg (IBA) entstanden.Zur Vernis- sage amMittwoch,16.Mai,um 19 Uhr stellt die Sammlung Prinzhorn auch das neue Museumscafé in der Voß- straße 2 vor. red Weitere Informationen unter www.sammlung-prinzhorn.de Heinrich Göttmann, Entwurf eines zehngeschossigen Gebäudes mit ovalem Grundriss, 1946 ( Foto Sammlung Prinzhorn)

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