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stadtblatt  / 18. April 2018 5 AKTUELLES Bau des Konferenzzentrums beschlossen Gebäude an der Südseite des Bahnhofs hat Kapazitäten für größere Kongresse E s war eine historische Entschei- dung, die der Gemeinderat am 12.April traf.Das Gremium beschloss mit großer Mehrheit den Bau eines Konferenzzentrums auf der Südseite des Bahnhofs. „Seit rund 25 Jahren wird in Hei- delberg über die Notwendigkeit ei- nes neuen Konferenzzentrums ge- sprochen – nun erhält Heidelberg endlich die Kapazitäten für größere internationale Kongresse,diewir be- nötigen“,freut sich Oberbürgermeis- ter Prof. Dr. Eckart Würzner über die Entscheidung. „Ich möchte mich herzlich bei allen Bürgerinnen und Bürgern bedanken, die sich in dem über fünfjährigen Beteiligungspro- zess mit ihren Anregungen und Ide- en eingebracht haben.“ Erster Bür- germeister Jürgen Odszuck ergänzt: „Heidelberg darf sich auf ein heraus- ragendes Tagungshaus freuen – auch im internationalen Maßstab.“ Die Planung für das Tagungshaus in der Bahnstadt wird das Basler Büro DEGELO Architekten ausführen. Das Büro hatte imOktober 2017 eine Jury einstimmig zum Sieger des Wettbe- werbs zur Gestaltung des Konferenz- zentrums erklärt. Der Bau ist durch die städtische Bau- und Servicege- sellschaft mbH Heidelberg (BSG) ge- plant, eine Tochter der städtischen Wohnungsbaugesellschaft GGH. Großer Saal mit 1.800 Sitzplätzen Der Entwurf des Konferenzzentrums sieht ein markantes Gebäude mit ei- ner rötlichen Fassade vor. Es verfügt über einen großen Saal mit 1.800 Plätzen, einen kleinen Saal mit 800 Plätzen sowie zehn weitere Tagungs- räume. Ein öffentliches Restaurant mit Außenbewirtschaftung soll das Gebäude mit Leben füllen, wenn mal keine Veranstaltungen stattfinden. Tagen in einem Gebäude mit Passivhausstandard Geplant ist das Konferenzzentrum – wie alle Gebäude in der Bahnstadt – in Passivhaus-Bauweise. Der Bau durch die BSG soll starten,sobald die verbindliche steuerliche Auskunft des Finanzamtes zur geplanten Or- ganisation des Projektes vorliegt. Die Stadt Heidelberg hat das Finanz- amt darum gebeten. Eine noch zu gründende städtische Gesellschaft soll das Konferenzzent- rum betreiben. Sie soll künftig auch für den Betrieb der Stadthalle in der Altstadt zuständig sein, um Syner- gien zwischen beiden Häusern zu schaffen. chb www.konferenzzentrum. heidelberg.de Der Entwurf für das Konferenzzentrum sieht ein architektonisch markantes Gebäude vor. ( Entwurf DEGELO Architekten) Öffentlichkeitsbeteiligung zum Neuenheimer Feld startete Masterplanverfahren: Große Resonanz auf die erste Beteiligungs- veranstaltung M it der ersten Beteiligungsver- anstaltung am 11.April fiel der Startschuss für die Öffentlichkeits- beteiligung imMasterplanverfahren Im Neuenheimer Feld/Neckarbogen. Die Resonanz auf die Auftaktveran- staltung in der Sporthalle ImNeuen- heimer Feld INF 700 war groß: Mehr als 300 Interessierte informierten sich über das Masterplanverfahren und formulierten erste Vorschläge, mit welchen Fragen sich die Pla- nungsteams beschäftigen sollen. Auf einem Info-Markt stellten sich die Einrichtungen,Vereine und Grup- pen, die im „Forum Masterplan Im Neuenheimer Feld/Neckarbogen“ vertreten sind, mit ihren Gedanken zur Zukunft desAreals vor.Die eigent- liche Veranstaltung startete mit Ein- gangsstatements der Projektträger von Stadt, Universität und Land, die die Bedeutung des Masterplanver- fahrens für die Zukunft der Wissen- schaftsstadt Heidelberg betonten. Denkanstöße bot Professor Dr. Uwe Schneidewind, der in seinem Vortrag dafür plädierte, im Masterplanver- fahren offen aufeinander zuzugehen und sich mit den Positionen der ver- schiedenen Beteiligten zu befassen. Im Anschluss an den Vortrag hatten die Teilnehmerinnen und Teilneh- mer Gelegenheit, in Kleingruppen zu diskutierenundVorschläge zu formu- lieren, auf welche Fragen die künfti- gen Entwurfsteams ab Herbst 2018 Antworten geben sollen. Zahlreiche Anregungen kamen so zusammen. Sie werden nun gesammelt, ausge- wertet und fließen in die Erarbeitung der Aufgabenstellung ein. Am 4. Mai startet die für alle offene Online-Beteiligung auf der gemein- samen Webseite der drei Projekt- partner. Hier stehen bereits heute viele Informationen rund um das Masterplanverfahren bereit. lgr www.masterplan- neuenheimer-feld.de Bei der ersten Beteiligungsveranstaltung diskutierten die Teilnehmer und formulier- ten Fragen an die künftigen Entwurfsteams. ( Foto Dittmer)

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