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stadtblatt  / 11. April 2018 2 CDU Werner Pfisterer 1.Quartierswerkstatt Hasenleiser: ein voller Erfolg Liebe Heidelbergerinnen und Heidel- berger, zum 21. März hatte die Stadt- verwaltung zur 1. Quartierswerkstatt Hasenleiser eingeladen. Weit über 100 Bewohner, Geschäftsleute und Vertreter der verschiedensten Insti- tutionen aus dem Hasenleiser waren in die Mensa der IGH gekommen. Zuerst gab es einen Vortrag über die Entwicklung des Hasenleisers, der aufgrund der damaligen Wohnungs- not 1969-1978 gebaut wurde. Für vie- le der Teilnehmer gab es wirklich interessante, detaillierte und auf- schlussreiche Informationen über das Hier und Heute. 4.700 Personen der unterschiedlichsten Nationali- täten leben aktuell im Hasenleiser. Positiv hervorgehoben wurden das sehr gute Nahversorgungsangebot sowie das Sport- und Freizeitange- bot, die gute Erreichbarkeit mit dem Auto, Fahrrad, Bus und Straßenbahn. Betont wurde vonseiten der Stadt- verwaltung, dass der Hasenleiser deutlich besser ist als sein Ruf und die Bevölkerung gerne und teilweise schon sehr lange hier wohnt. Es ist ein sehr grüner Stadtteil mit guter Infrastruktur wie Schule, Kindergär- ten, Spielplätze, Seniorenzentrum usw. Als sehr wichtig ist auch das vor ca. zwei Jahren durch die Stadt eingerichtete Quartiersmanagement Rohrbach-Hasenleiser, unter der Lei- tung von Frau Rebecca Ramirez, in der Freiburger Str. 21 zu bewerten. Das Büro ist sehr zentral und wird von der Bevölkerung sehr gut ange- nommen und genutzt. Regelmäßi- ger „Frühstückstreff“, Stammtische und viele andere Aktivitäten runden das vielfältige Angebot dort ab. Die Mailadresse, um den Newsletter zu beziehen, lautet Rebecca.Ramirez@ caritas-heidelberg.de Nach dem Vortrag wurden Arbeits- gruppen gebildet, die sich verschie- densten Aktivitäten und Wünschen im Stadtteil zu eigen machten. Es gab sieben Thementische mit un- terschiedlichen Vorgaben. An jedem Tisch wurde diskutiert und es wur- den neue Ideen entwickelt, die der Stadtverwaltung in schriftlicher Form an die Hand gegeben wurden. Viele Vorschläge wurden von den Anwesenden persönlich vorgetra- gen bzw. per Zettel an die Pinwände geheftet. Nun liegt es an der Stadt- verwaltung diese Ideensammlung anzuschauen,zu bewerten und dann bestmöglich umzusetzen. Nach- dem der Süden von Heidelberg sich immer besser entwickelt, wird das Wohnen und Leben zweifellos auch im Hasenleiser noch attraktiver. Nun gilt es Ziele und Maßnahmen für die nächsten 10 Jahre anzuden- ken und in das Handlungskonzept einfließen zu lassen.Das kommende aktuelle Thema wird im nächsten Jahr aber die Bebauung der Hospi- tal-Fläche mit 9,3 ha im Hasenleiser sein.Wir alle sind gespannt, wie die vorgesehene attraktive Wohnbebau- ung im Hospitalgelände aussehen wird. Ich freue mich auf den Dialog mit Ihnen und grüße Sie herzlich, Ihr Werner Pfisterer 06221 58-47160 info@cdu-fraktion-hd.de Bündnis 90/Die Grünen Peter Holschuh Zu hohe Folgekosten! Der Gemeinderat hat in den letzten Monaten sein Ja für drei Großprojek- te gegeben,obwohl es keine Zahlen zu den jährlichen Folgekosten gab.Diese Angaben haben wir immer wieder eingefordert. Grundlage ist unser An- trag aus den Haushaltsberatungen, dass bei allen zu entscheidenden Pro- jekten eine Folgekostenberechnung vorzulegen ist. Zwischenzeitlich lie- gen diese Zahlen vor.An dieser Stelle möchte ich mich ganz herzlich bei allen Sponsoren bedanken, die rund 28 Mio. Euro für die Sanierung der Stadthalle aufbringen wollen. Eine wirklich tolle Sache. Laut unserem Finanzbürgermeister werden die jährlichen Folgekosten für die Stadthalle rd. 1 Mio. Euro be- tragen - ähnlich hoch wie derzeit. Anders sieht es bei den anderen bei- den Großprojekten aus. Für den Bau der Großsporthalle werden 30 Mio. Euro veranschlagt. Die jährlichen Folgekosten betragen 2,26 Mio. Euro. Der Bau des Konferenzzentrums wird auf rund 70 Mio.Euro geschätzt. Die jährlichen Folgekosten schwan- ken zwischen 3,46 Mio. Euro und 4 Mio. Euro. Bisher hatte die Stadt le- diglich 1 Mio. Euro an Folgekosten für die Stadthalle zu tragen. Künftig werden jedoch für Großsporthalle und das Konferenzzentrum knapp 6 Mio.Euro dazukommen.Das sind die Zahlen nach heutigem Stand. Die Baukosten für das Konferenzzent- rum und die Großsporthalle betragen insgesamt rd. 100 Mio. Euro. All diese hohen Beträge schränken den Haus- halt stark ein ‒ solides Haushalten sieht anders aus. Aus diesem Grund haben wir in der letzten Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses bean- tragt, die beiden Projekte Konferenz- zentrum und Großsporthalle zurück- zustellen. Aus unserer Sicht sollen über diese beiden Großprojekte im Rahmen der Haushaltsberatungen im Herbst 2018 neu entschieden werden. Ichdenke,es ist lediglicheinGroßpro- jekt finanzierbar. Ansonsten müsste der Rotstift bei den dringend not- wendigen Schulsanierungen oder den Zuschüssen für soziale und kulturelle Einrichtungen angesetzt werden. Terminhinweis: Am kommenden Samstag, 14. April, veranstalten wir um 14 Uhr eine Begehung des Gelän- des „Patton Barracks“. Ein Vertreter der Konversionsgesellschaft wird allen Interessierten erklären, wie der Innovationspark aussehen wird und welche Gewerbe sich ansiedeln werden. Sie sind herzlich eingela- den, Treffpunkt ist am Eingangstor zu den Patton Barracks amKirchhei- mer Weg. 06221 58-47170 geschaeftsstelle@gruene- fraktion.heidelberg.de SPD Prof. Dr. Anke Schuster Smart Mobility – (Teil 2) Verkehrskonzepte, die infrastruktu- relle Maßnahmen nach sich ziehen, müssen wohlüberlegt sein. Sie be- deuten hohe Investitionskosten und determinieren auf Jahrzehnte die Art der Mobilität auf diesen Trassen. Seit über 130 Jahren benutzen wir als urbane Fortbewegungsmittel elektri- sche Straßenbahnen (seit 1881),Auto- mobile (seit 1886) oder das moderne Fahrrad (seit 1884). In Großstädten ergänzt durch die U-Bahn (seit 1863). Die Stadtentwicklung hat sich in den letzten 130 Jahren an diesen Ver- kehrsmitteln orientiert: in Europa stärker am öffentlichen Nahverkehr, in Amerika stärker am Automobil. Die negativen Folgen in den USA sind bis heute deutlich sichtbar: z.T.von 8 und mehr spurigen Stadtautobahnen zerschnittene Städte. Seit etwa 10 Jahren erleben die Städ- te weltweit wieder eine Renaissan- ce. Stetiges Einwohnerwachstum stellt die Stadtentwicklung vor neue Herausforderungen: so die Schaf- fung qualitativen und preiswerten Wohnraums sowie die nachhaltige und kundenfreundliche Fortbewe- gung dieser Menschen. Nachhaltig- keit kombiniert mit digitalen Inno- vationen könnte ein Rezept für die Zukunft sein. Dafür benötigt es aber wieder infrastruktureller Vorausset- zungen wie ein flächendeckendes Netz an Ladestationen oder ein flä- chendeckendes, stabiles W-Lan Netz. Nur so können e-Mobilität oder au- tonomes Fahren zum massentaug- lichen, urbanen Einsatz kommen. Aufbauend auf dieser Erkenntnis gilt es, sich dann mit den verkehrspoliti- schen Fragestellungen Heidelbergs „Anbindung des Neuenheimer Fel- des“, „verkehrliche Entlastung Ber- gheims“ oder „Anbindung von PHV“ zu beschäftigen. Auf unserer Ver- anstaltung Smart Mobility machen wir einen Anfang mit ExpertInnen u.a. von der Digital Agentur Heidel- berg, digital mobilities consultants Hamburg, New Mobility Experts/JU- KNOW Heidelberg und Stadtmobil Rhein-Neckar. In Workshops werden interaktiv Visionen für Heidelberg konzipiert.Machen Sie mit! Veranstaltungsinfo: Smart Mobi- lity, Samstag 21.4 11.00-15.00 Uhr Dezernat 16 (Emil-Maier-Str.15) ht- tps://spd-fraktion-heidelberg.de/ smart-mobility/ 06221 58-4715-0/-1 geschaeftsstelle@spd-fraktion. heidelberg.de Fraktionsgemeinschaft GAL/HDp&e Hans-Martin Mumm Der Wohnungsmangel … … in Heidelberg ist groß. Im aktuel- len „Spiegel“ ist eine Deutschland- karte abgebildet, auf der für die 77 Großstädte das Verhältnis zwischen STIMMEN AUS DEM GEMEINDERAT

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