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stadtblatt  / 28. Februar 2018 5 AKTUELLES Rekord bei Besucherzahlen Mehr als 1,4 Millionen Übernachtungen in 2017 - Höchste Bettenauslastung in Baden-Württemberg E rneut Rekorde bei den Über- nachtungs- und Besucherzah- len sowie die höchste Bettenaus- lastung in Baden-Württemberg: Heidelberg ist nach den neuesten Zahlen des Statistischen Landesam- tes Baden-Württemberg auch 2017 sehr beliebtes Reiseziel gewesen. Gegenüber dem Vorjahr konnten die Übernachtungszahlen 2017 noch einmal um 1,6 Prozent gesteigert werden. Damit zählte Heidelberg im Jahr 2017 exakt 1.435.705 Übernachtun- gen und damit die höchste jemals gemessene Übernachtungszahl der Stadt. Die Ankünfte steigerten sich um 4,2 Prozent auf 745.703 Gäste.Das ist ebenfalls ein Rekord. Mit 54,4 Prozent verzeichnet Hei- delberg weiterhin die höchste Bettenauslastung landesweit vor Baden-Baden (51,4%) und Stutt- gart (50,5%). In Baden-Württem- berg liegt die Bettenauslastung im Schnitt bei 39,4 Prozent. Garant für die stabile Weiterent- wicklung des Tourismus in Heidel- berg waren weiterhin die Gäste aus Deutschland. Durch Zuwächse bei den inländischen Übernachtungen von 4,3 Prozent hat sich deren An- teil auf 64,5 Prozent erhöht. Dem stehen Übernachtungs-Rückgänge aus dem Ausland von minus drei Prozent entgegen. Tourismuszahlen 2017 › Fast zwei Drittel der Gäste stammen aus Deutschland. › Größter Auslandsmarkt ist die USA vor der Schweiz. › Stärkster Zuwachs: Die Zahl der Gäs- te aus Taiwan stieg um 37,2 Prozent. › Stärkster Rückgang: Die Zahl der Gäste aus Großbritannien sank um 10,9 Prozent. red Beliebtes Reiseziel nicht nur für einen Tag: Weit mehr als 1,4 Millionen Übernachtun- gen wurden 2017 in Heidelbergs Gästeunterkünften gezählt. ( Foto Diemer) Mathias Schiemer, Geschäfts- führer von Heidelberg Marketing ist mit dem Jahr 2017 sehr zufrieden: „Auf die weiterhin höchste Bettenauslastung in Ba- den-Württemberg sind wir sehr stolz.Dieser Indikator ist entscheidend für denWohl- stand der Hotellerie einer Stadt.Prozentuale Steige- rungsraten bei den Ankünf- ten und Übernachtungen sind nicht die wichtigsten Indikatoren für den Erfolg unserer Arbeit.Qualität geht vor Quantität.“ Um die durchschnittliche Aufenthaltsdauer der Besu- cher zu erhöhen (sie sank von 2016 auf 2017 von 2 auf 1,9 Tage) setzt Schiemer auf Tagungsteilnehmer: „Sie haben eine meist höhere Aufenthaltsdauer als der klassische Städtetourist.Mit Kongressgästenwerdenwir zusätzliche Übernachtungen generieren.Deswegen begrü- ßenwir die Schaffung zusätz- licher Hotelkapazitäten.“ „Qualität geht vor Quantität“ Gemeinsam den Weg zur „Smart City“ beschreiten Heidelberger Delegati- on besuchte die japa- nische Partnerstadt Kumamoto K ünftige Projekte der Städte- partnerschaft, die weitere Zusammenarbeit zur Entwicklung als „Smart Cities“, der Austausch mit Technologie-Unternehmen: Das wa- ren zentrale Themen beim Besuch einer Heidelberger Delegation um Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner vom 17. bis 21. Februar in der japanischen Partnerstadt Kumamo- to. Anlass war das 25-jährige Beste- hen der Partnerschaft. Prof. Würzner besprach mit seinem Amtskollegen Kazufumi Onishi,wie sich beideWis- senschaftsstädte noch stärker ergän- zen können. Dem Gemeinderat stell- te der Oberbürgermeister die Vision einer Smart City 2040 vor,einer intel- ligent vernetzten Stadt der Zukunft. Die Heidelberger Delegation, der fünf Stadträtinnen und Stadträte angehörten, hatte ein Geschenk im Gepäck: das Projekt „Kinderplanet Kumamoto“, verbunden mit einer Unterstützung in Höhe von 10.000 Euro. Im Krankenhaus von Kuma- moto sollen künftig Geschwister von kranken Kindern betreut werden – wie im „Kinderplanet“ am Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin des Universitätsklinikums Heidelberg. Im Inkubator der Universität Ku- mamoto traf sich die Delegation mit Jungunternehmern aus dem Tech- nologie-Bereich. Mehr als 20 Start- ups – Ausgründungen aus der Uni- versität – sind dort untergebracht. Der Heidelberg Innovation Park (HIP) stieß auf großes Interesse: Auf den Patton Barracks werden derzeit op- timale Voraussetzungen für Firmen aus den Bereichen IT, Digitale Medi- en und Bioinformatik geschaffen. Die Heidelberger machten sich zu- dem ein Bild vomWiederaufbau nach den schweren Erdbeben imApril 2016. Damals starben 49 Menschen. chb Film vom Kumamoto-Besuch: www.heidelberg.de/ partnerstaedte Die Delegation in der Kumamoto City Tram, die den Namen „Heidelberg“ trägt. ( Foto Riemer)

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