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stadtblatt  / 28. Februar 2018 2 CDU Alexander Föhr Brückenbauer statt Graben- kämpfer Liebe Heidelbergerinnen, liebe Hei- delberger, wie soll Heidelberg in zwanzig Jah- ren aussehen? Wie wollen wir woh- nen,leben und arbeiten?Wie sindwir mobil? Derzeit diskutieren wir diese Fragen vor dem Hintergrund konkre- ter Räume: Bergheim-West, Neuen- heimer Feld, Konversionsflächen etc. Klares Ziel: Wir wollen unseren Kin- dern und Enkeln eine lebenswerte und attraktive Stadt übergeben. Der Weg dorthin unterscheidet die Par- teien und Fraktionen in vielfältiger Weise. Das ist gut so, denn verschie- dene Konzepte zeigen, dass es bei Wahlen sehr wohl wichtig ist,wer die Mehrheit der Stimmen erhält. Wir als CDU wollen Brückenbauer sein und nicht Grabenkämpfer. 1. Beispiel: Mit einem Antrag zur Überarbeitung der Betriebshof-Plä- ne in Bergheim-West haben wir neuen Schwung in die Standortsu- che gebracht. Dabei haben wir viele Argumente der Verlagerungs-Kriti- ker aufgegriffen,um eine Lösung für Bergheim-West zu finden, die eine echte Stadtteilentwicklung und ei- nen leistungsfähigen ÖPNV zulässt. Nach den Sommerferien werden wir als Gemeinderat eine Richtungsent- scheidung treffen. 2. Beispiel: Bei der Lösung der Ver- kehrsprobleme im Neuenheimer Feld schlagenwir als CDU zahlreiche „kleine“ Maßnahmen zur Verbesse- rung vor.Es wäre politisch unverant- wortlich zu warten, bis die Master- plan-Ergebnisse in einigen Jahren vorliegen. Die Zahlen sprechen für sich: Knapp 70% (!) aller sozialversi- cherungspflichtig Beschäftigten in Heidelberg sind Einpendler aus dem Umland. In Zahlen: 63.075 (Stand Juni ´17,Pendleratlas der Agentur für Arbeit). Wir müssen attraktive An- gebote machen, die Verkehrsströme steuern und ohne Umwege an ihr Ziel bringen. Dabei sind die Stadttei- le zu entlasten, die auf den Pendler- strecken liegen. Selten haben mich so viele Zuschrif- ten und Anrufe mit tollen Ideen er- reicht wie bei diesen Themen: Ver- besserte ÖPNV-Anbindung durch direkte Buslinien ins Neuenheimer Feld, Ausbau des Leihfahrräderan- gebotes unter Einbindung der Ar- beitgeber, tageszeitlich begrenzte Öffnung einer direkten Durchfahrt von Dossenheim zu den Kliniken (ggf. durch Shuttle-Busse mit Park& Ride), optimierte Ampelschaltung und viele Vorschläge mehr. Unsere repräsentative Demokratie funkti- oniert also auch ganz ohne formale Beteiligungsverfahren. Oft reichen eine Nachricht oder ein Anruf bei einer Stadträtin oder einem Stadtrat aus, um neue Impulse zu setzen und diese kommunalpolitisch einzuspei- sen.Nutzen Sie das! Mich persönlich erreichen Sie un- ter 0173 3052397 oder unter foehr@ cdu-fraktion-hd.de , Mit freundli- chen Grüßen,Alexander Föhr 06221 58-47160 info@cdu-fraktion-hd.de Bündnis 90/Die Grünen Manuel Steinbrenner Zukunft Betriebshof - Chance für Heidelberger Stadtentwicklung Am Freitag, den 23.02.2018 luden wir ein ins Café Leitstelle im De- zernat 16 zur öffentlichen Mitglie- derversammlung mit dem Thema „Zukunft Betriebshof“. Über 70 Bür- ger*innen diskutierten mit Exper- ten zwei Stunden lang in entspann- ter Atmosphäre über die Vor- und Nachteile der möglichen Standorte für den neuen Betriebshof. Das gro- ße Interesse am Thema liegt nicht nur an der Bedeutung des Betriebs- hofs für den öffentlichen Nahver- kehr, sondern vor allem an der Ein- zigartigkeit der infrage kommenden Flächen. Nachdem die eingeladenen Experten (Erster Bürgermeister Jür- gen Odszuck, Sebastian Olschewski vom Naturschutzbund Deutschland (NABU), Architekt und Stadtplaner Dr. Thorsten Erl und der Verkehrs- planer Dr. Felix Berschin vom GRÜ- NEN Arbeitskreis Verkehr) in fünf- minütigen Impulsen das Thema aus ihrer Perspektive beleuchteten, hat- ten die Teilnehmer*innen in kleiner Runde die Gelegenheit sich mit den Experten auszutauschen.Dabei wur- de deutlich, wie wichtig diese Ent- scheidung für Heidelberg ist. Der Betriebshof liegt aktuell mitten im Heidelberger Stadtgebiet und blockiert die stadträumliche Ver- knüpfung der Stadtteile Bergheim West und Ost. Für eine Nutzung durch Bürger*innen ungeeignet, ist er ein blinder Fleck mitten im geo- graphischen Herzen der Stadt. Dies könnte sich ändern, wenn der Be- triebshof umziehen und so ein städ- tisches Quartier mit unterschiedli- chen Nutzungen entstehen könnte. Als GRÜNE Fraktion würden wir uns dann dafür einsetzen, dass hier ne- ben Geschäften und Arbeitsplätzen möglichst viele Grünflächen und preiswerte Wohnungen in Bahn- hofsnähe entstehen würden. Davon würde nicht nur Bergheim, sondern die Stadt als Ganzes profitieren! Anstelle der Wiese am Großen Och- senkopf, die aufgrund ihrer Bedeu- tung für den Artenschutz, als Kalt- luftschneise, aber auch als Ort der Naherholung für die Nachbarn un- ersetzlich ist, wird auf Antrag der GRÜNEN das Flugfeld im Pfaffen- grund als weiterer Standort geprüft. In Nachbarschaft zum IBA-Kandida- ten „Landwirtschaftspark“ wäre das Airfield als bereits versiegelte Flä- che aus Sicht der GRÜNEN Fraktion prädestiniert für die Standortverle- gung. Zumal es für uns keine Frage ist, dass auch der neue Stadtteil Pa- trick-Henry-Village einen Straßen- bahnanschluss erhalten muss und der Standort somit zentraler im Ver- kehrsnetz gelegen wäre als heute. Wir freuen uns auf die Prüfergebnis- se der Stadtverwaltung und auf die weiteren Diskussionen, die wir bis zur Entscheidung nach der Sommer- pause führen werden. 06221 58-47170 geschaeftsstelle@gruene- fraktion.heidelberg.de SPD Mirko Geiger 100 Jahre Frauenwahlrecht In diesem Jahr feiern wir 100 Jah- re Frauenwahlrecht! Es war der Rat der Volksbeauftragten, der während der Novemberrevolution von 1918 ein Gesetz erließ, mit dem Frauen in Deutschland erstmals das aktive und passive Wahlrecht erhielten. In 1949 fand dieser historisch be- deutsame Durchbruch für die Gleichberechtigung seinen Nieder- schlag im Grundgesetz. „Männer und Frauen sind gleichberechtigt“, heißt es dort in Artikel 3. Nach der in zähem Ringen erkämpften recht- lichen Gleichstellung gilt es seit dem, auch die tatsächliche Gleich- stellung der Geschlechter in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft durch- zusetzen. Und wiederholt zeigt sich: Frauen brauchen bei allem, was sie fordern, einen langen Atem und ver- lässliche Verbündete. Es ist erfreulich, dass sich die Stadt Heidelberg sehr engagiert diesem Thema annimmt und das Thema Chancengleichheit zwischen Frauen und Männern ständig im Blick be- hält.Auch mit der am 8.März begin- nenden Veranstaltungsreihe zum Thema 100 Jahre Frauenwahlrecht informiert die Stadt Heidelberg zu diesemThema. Am 8.März ist Internationaler Frau- entag und die Gelegenheit, erneut öffentlichkeitswirksam auf das Thema Gleichstellung im täglichen Leben hinzuweisen. So ist es heute leider nicht selbstverständlich, dass gleiche Arbeit und Leistung auch gleiche Entlohnung finden. Frauen verdienen für die gleiche Arbeit an vielen Arbeitsplätzen deutlich we- niger als ihre männlichen Kollegen, und das obwohl die gesetzlichen Bedingungen eindeutig sind. So ver- harren die Einkommensunterschie- de zwischen Frauen und Männern seit Jahren um die 20 Prozent und das in fast allen Berufen. Deutlich wird dies durch den Equal PayDay.Er markiert symbolisch den Tag, bis zu dem Frauen über den Jahreswechsel hinaus arbeiten müssen, um auf das durchschnittliche Jahresgehalt der Männer zu kommen.Auch 2018 wird dieser Tag Mitte März liegen. Es ist eher ein gesellschaftliches Verständnis, das geschaffen wer- den muss, dass unabhängig vom Geschlecht Arbeit und Leistung gleich zu entlohnen sind. Der DGB Rhein-Neckar-Odenwald wird sich am 8. März gemeinsam mit der Stiftung Reichspräsident-Fried- rich-Ebert-Gedenkstätte am Inter- nationalen Frauentag mit diesem Thema beschäftigen. 06221 58-4715-0/-1 geschaeftsstelle@spd-fraktion. heidelberg.de STIMMEN AUS DEM GEMEINDERAT

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