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stadtblatt  / 21. Februar 2018 2 CDU Kristina Essig Heidelberger Fastnachtsumzug 2018 Nachdem der Heidelberger Fast- nachtsumzug in den letzten beiden Jahren wegen Regens, Sturms und eisigen Temperaturen buchstäblich ins Wasser gefallen war, wurden die Heidelberger Fastnachter in diesem Jahr mit herrlichem Sonnenschein und circa 120.000 Besuchern voll- kommen entschädigt. Überall konnte man strahlende Ge- sichter und glückliche, ausgelassene Menschen sehen, die – nachdem der Umzug nach ca. drei Stunden end- lich am Marktplatz angekommen war – dort ausgelassen feierten. – Insgesamt dauerte es 75 Minuten,bis der ganze Zug mit seinen 62 Num- mern an der Haupttribüne vorbeige- zogen war. Man war sich einig, dass dies einer der schönsten Fastnachtsumzüge in Heidelberg überhaupt gewesen ist, dies insbesondere auch deshalb,weil sich der Zug am Ende der Strecke auf dem Marktplatz nicht einfach nur auflöste, sondern Buden und Stände bis 20.00 Uhr zum Essen und Trin- ken sowie zum fröhlichen Miteinan- der einluden. Dass dies in dem Umfang erstmals möglich war, beruht auch darauf, dass die CDU einen entsprechenden Antrag auf Erteilung eines Zuschus- ses gestellt hatte. Dieser ermöglicht es, dass nach dem Umzug noch ein solches fröhliches Miteinander auf dem Marktplatz stattfinden konnte. Dieses Angebot wurde gerne ange- nommen und so feierten viele akti- ve Fastnachter gemeinsam mit den Besuchern noch ausgelassen, bis sie sich auf die Gaststätten der Heidel- berger Altstadt verteilten. Besonders gefreut hat mich, dass alles so friedlich abgelaufen ist und in diesem Jahr auffallend viele jun- ge Familien unter den schätzungs- weise 120.000 Zugbesuchern waren und dass neben den Abordnungen der traditionellen Heidelberger Kar- nevalsgesellschaften auch eine so große Zahl von aktiven auswärtigen Zugteilnehmern den Weg nach Hei- delberg gefunden hatten. Ich denke auch dazu hat das neue Angebot auf dem Marktplatz beigetragen, denn die Aktiven suchen eben eine fes- te, attraktive Anlaufstation, wo sie unter ihresgleichen feiern können, bevor sie sich in das Heidelberger Kneipenleben begeben. Alles in allem ein gelungener Hei- delberger Fastnachtsumzug, der Lust auf das nächste Jahr macht. Ihre Stadträtin Kristina Essig 06221 58-47160 info@cdu-fraktion-hd.de Bündnis 90/Die Grünen Beate Deckwart-Boller Ehrenamt im Gemeinderat? Das Amt einer Stadträtin und eines Stadtrates sind in Heidelberg Ehren- ämter. Das heißt, in der Regel gehen alle Gemeinderatsmitglieder einer Erwerbsarbeit nach und betreiben die Kommunalpolitik in ihrer Frei- zeit.Und darüber hinaus gibt es auch in unserer Fraktion Eltern mit Kin- dern. Dass es im Gemeinderat Men- schen unterschiedlichen Alters, un- terschiedlicher Berufsgruppen und in unterschiedlichen Lebenssitua- tionen gibt, ist richtig und wichtig, soll der Gemeinderat doch den Quer- schnitt der Bevölkerung einer Stadt widerspiegeln. So weit, so gut. Im Laufe der letzten Jahre hat sich aber gezeigt, dass die Arbeit als Stadträt*in in Heidelberg nicht nur eine große Herausforderung ist, die mit einer großen Verant- wortung einhergeht, sondern dass die Anzahl der Aufgaben auch so angestiegen ist, dass es manchmal unmöglich zu sein scheint, dieses Ehrenamt noch zuverlässig aus- füllen zu können. Neben den Aus- schüssen, Gemeinderatssitzungen und Fraktionssitzungen, die seit eh und je selbstverständlich sind, ist eine Fülle an Terminen dazugekom- men. Allein durch die Entwicklung der Bahnstadt und der Konversi- onsflächen werden wir regelmäßig zu Preisgerichten, Präsentationen von Wettbewerbsergebnissen, in- ternen Arbeitsgruppen, Bürgerbe- teiligungsverfahren, Beiräten und ähnlichen - durchaus wichtigen - Veranstaltungen eingeladen. Dass all das oft nicht am Abend stattfinden kann, leuchtet ein. Al- lerdings kann dann ein Großteil dieser Veranstaltungen nur von Stadträt*innen besucht werden kann, die sich ihre Arbeitszeit ent- weder selbst einteilen können oder schon im Rentenalter sind. Und für Eltern mit kleinen Kindern ist auch der Beginn der Ausschuss- und Ge- meinderatssitzungen eine Heraus- forderung.Wenn die Kinder aus der Schule oder der Kindertagesstätte kommen, gehen Mama oder Papa ins Rathaus, das Ende jeder Sitzung ist offen. Dass Partner*innen zu Hause in dieser Zeit die Elternar- beit alleine bewältigen, kann auf Dauer eine große Belastung für die Familie sein. Aber deshalb auf Müt- ter und Väter im Gemeinderat ver- zichten? Vielleicht ist es an der Zeit, über die organisatorische Struktur eines Gemeinderates nachzuden- ken. Können die Aufgaben wirklich noch rein ehrenamtlich bewältigt werden oder sollte es vielleicht eine Mischform aus Ehrenamt und Teil- zeitbeschäftigung sein? Man könn- te dann auch am Vormittag kom- munalpolitisch arbeiten und hätte gegebenenfalls mehr Zeit für die Familie. Es lohnt sich, darüber im Gespräch zu bleiben. 06221 58-47170 geschaeftsstelle@gruene- fraktion.heidelberg.de SPD Irmtraud Spinnler Handeln: ÖPNV im Neuenheimer Feld muss verbessert werden! Die sinnvolle Straßenbahnanbin- dung ins Neuenheimer Feld ist wei- terhin ein Projekt des Mobilitäts- netzes, ein baldiger Neustart aus bekannten Gründen jedoch nicht in Sicht. Beschäftigte des Springer Ver- lages,der Kliniken und NutzerInnen der Sporteinrichtungen wollen je- doch schnell umsetzbare Maßnah- men, die zeitnah den öffentlichen Verkehr verbessern. Eine Bus-Di- rektverbindung zwischen Bismarck- platz und Sportzentrum Nord würde eine erhebliche Erleichterung be- deuten, war bei unseren Fahrten di- rekt vor Ort von den Fahrgästen zu erfahren. Daher soll geprüft werden, ob die Linie 29 bereits ab Sommer- fahrplan die Strecke zwischen Bis- marckplatz über die Mönchhofstra- ße zum Sportzentrum Nord bedie- nen kann. Zusätzlicher Vorteil wäre, dass diese Linie ihre Wartezeiten nicht mehr am Bismarckplatz ver- bringenmüsste und den Fahrbetrieb anderer Buslinien dadurch behin- dert. Die Rundlinie 37 im Neuenhei- mer Feld könnte gegebenenfalls an- ders eingesetzt werden. Die SPD-Fraktion beantragt deshalb, dass die ÖPNV-Bedienung zwischen Bismarckplatz, Mönchhofstraße und Sportzentrum Nord von der RNV in den Fokus genommen wird. Geprüft werden soll auch, ob diese gewünschte Direktverbindung von der Linie 29 übernommen werden kann. Verbesserungen der Bushal- testellen im Bereich des Sportzen- trums Nord sowie des Olympia- stützpunktes sind zudem dringend nötig. Weitere nextbike-Fahrrad- leihstationen können dazu beitra- gen, in Stausituationen die Stra- ßenbahn am Technologiepark per Rad zuverlässig zu erreichen. Eine zusätzliche nextbike-Station beim Springer Verlag zum Anschluss an die Straßenbahnhaltestellen in der Berliner Straße könnte schon jetzt weiterhelfen. Gesprächs- und Handlungsbedarf besteht auf dem Universitätsgelän- de, dort sorgen die Schranken in das Uni- und Klinikgelände für massive Verspätungen. An Ampelanlagen und Schranken muss auch dort gelten: Vorrang für öffentliche Verkehrsmittel. 06221 58-4715-0/-1 geschaeftsstelle@spd-fraktion. heidelberg.de Fraktionsgemeinschaft GAL/HDp&e Judith Marggraf 10 Punkte für den Ochsenkopf ... ... sind ein kluger Schachzug, wenn man seine Mehrheit schwinden sieht. Irritiert fragt man sich aber, wer denn nun, nach monatelanger Planung und einem Bürgerbeteili- gungsprozess, auf die Idee kam, mit völlig neuen Vorgaben wieder von vorne anzufangen. Irritierend auch, dass die behauptete Dringlichkeit STIMMEN AUS DEM GEMEINDERAT

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