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stadtblatt  / 17. Januar 2018 2 CDU Matthias Kutsch Danke, lieber Peter Meusburger! „Das gute Leben ist von Liebe getra- gen und von Wissen geleitet.“ Mit diesen Worten (nach Bertrand Rus- sell) hat die Familie die Traueranzei- ge für den am 18.12. im Alter von 75 Jahren verstorbenen Prof. Dr. Dr. h.c. Peter Meusburger überschrieben. Ich finde, sie hätte kein besseres Zitat für sein mit Liebe und Wissen erfülltes Leben und beeindrucken- des Wirken für Wissenschaft und Gesellschaft wählen können. In die- sem Geiste stand auch die bewegen- de Trauerfeier für den „gläubigen Christ“ (Pfarrer Josef Mohr) in der St. Raphael-Kirche am Freitag. Catheri- ne, seine älteste von drei Töchtern, gab sehr persönliche Einblicke ins Leben ihres Vaters: Als der junge Pe- ter in seiner österreichischen Hei- mat einen verletzten Falken fand, pflegte er ihn und entließ ihn nach der Genesung wieder in die Freiheit statt zu versuchen, ihn als Haus- tier zu halten. Dieses Beispiel war charakteristisch für ihn. Der passi- onierte Geograf liebte die Freiheit, aber er wusste auch um die damit verbundene Verantwortung, die er ab 1983 in vielfältigen Funktionen in Heidelberg wahrnahm. OB Prof. Eckart Würzner und Rektor Prof. Bernhard Eitel würdigten ihn uni- sono als „Glücksfall für Universität und Stadt“. Prof.Hans Gebhardt vom Geographischen Institut erklärte, man hätte sich keinen besseren Kol- legen wünschen können. Seine ehe- maligen Schüler, die Professoren Ca- roline Kramer und Jürgen Schmude, beschrieben ihn als „Doktorvater im besten Sinne“. Die Zukunft Heidelbergs lag ihm sehr am Herzen. So engagierte er sich in den letzten Jahren immer stärker kommunalpolitisch. 2014 kandidierte er auf der CDU-Liste für den Gemeinderat und erhielt über 11.000 Stimmen. Mit Peter Meus- burger haben wir einen geschätz- ten Mitbürger, engagierten Kollegen im Bezirksbeirat Handschuhsheim und lieben Freund verloren. Seine humorvolle Art, seine warme Stim- me und sein verschmitztes Lächeln werden uns fehlen. In großer Dank- barkeit und Anerkennung seiner Leistungen wird die CDU-Fraktion die Erinnerung an ihn wachhalten und seine strategischen Überlegun- gen zur Entwicklung unserer Wis- senschaftsstadt weitertragen. Den ersten Anlass dazu bietet uns die Diskussion zum Masterplan Neuen- heimer Feld. Ich wünsche mir, dass alle Akteure - wie Peter - mit Offen- heit, Sachlichkeit und Respekt an die Arbeit gehen und bei den sicher auch mal „heftigen Diskussionen“ (OB Würzner in seiner Neujahrsan- sprache) immer das große Ganze im Blick haben. Peter Meusburger kann uns auch hier ein gutes Vorbild sein. Danke für alles und ruhe in Frieden, lieber Peter! 06221 58-47160 info@cdu-fraktion-hd.de Bündnis 90/Die Grünen Felix Grädler Bürgerfest 2018 Das Heidelberger Bürgerfest 2018 fand dieses Mal in der Bahnstadt auf der Pfaffengrunder Terrasse und dem Gadamerplatz statt. Gleichzei- tig wurde auch das Bürgerzentrum B³ offiziell eröffnet. Zum Jahresan- fang hat der Stadtteilverein seine Räumlichkeiten dort bezogen, die vor allem für ehrenamtliche Tätig- keiten zur Verfügung stehen. Der Verein bietet neben seinen Sprech- stunden verschiedene Kurse, Spiele- treff, Bahnstadtchor, Kultur etc. an. Zudem gibt es einen Saal für bis zu 200 Personen sowie Seminarräume und einen Werkraum. Im Rahmen des Bürgerfestes konnte das Zent- rum besichtigt werden. Das Bürgerfest 2018 war wieder ein schönes Fest für alle Heidelberger*in- nen.Es nur alle zwei Jahre auszurich- ten, hat sich bewährt. So bleibt es et- was Besonderes und der logistische und finanzielle Aufwand hält sich in Grenzen. Zahlreiche Bürger*in- nen kamen in Heidelbergs jüngsten Stadtteil und erfuhren viel über die städtischen Institutionen, Vereine und Organisationen. Vielen Dank an die Organisatoren und zahlreichen ehrenamtlichen Helfer*innen, die zum Erfolg des Bürgerfestes beige- tragen haben. Über 70 Vereine, Insti- tutionen, städtische Ämter und Ge- sellschaften haben sich präsentiert. Auch die Heidelberger Grünen waren mit einem eigenen Stand vertreten und wollten von den Besucher*innen wissen,was und wo es ihnen in Hei- delberg besonders gut gefällt. Wo ist Heidelbergs schönster Spiel- platz? An welchen Orten halten Sie sich gerne auf? Auf welchem Fahr- radweg radeln Sie am liebsten? Da- rüber kamen wir mit zahlreichen Bürger*innen ins Gespräch über Heidelbergs Stadtentwicklung und die Vorstellungen von einer idealen Stadt.Wir tauschten uns aus und ha- ben viele Wünsche und Anregungen aufgenommen, die wir selbstver- ständlich berücksichtigen werden. Die Ergebnisse werten wir aus und veröffentlichen sie in Kürze unter www.gruene-heidelberg.de . Für 2020 schlagen wir vor, dass das Bürgerfest auf dem Emmertsgrund stattfindet. Der Emmertsgrund ist ein lebendiger Stadtteil mit Ausblick und einem hervorragend geeigneten Gelände vor demBürgerhaus.Genau- so wie die Heidelberger Bevölkerung nun der Bahnstadt begegnen konn- te, könnte sie dann den Emmerts- grund und seine Bewohner*innen besser kennenlernen. 06221 58-47170 geschaeftsstelle@gruene- fraktion.heidelberg.de SPD Andreas Grasser Tafelsilber nicht verkaufen! Im November war im Immobilien- teil der RNZ eine Anzeige zu finden, in welcher die Stadt ein zusammen- hängendes Gebäudeensemble west- lich der Heiliggeistkirche (Haupt- straße 185 und 187, Untere Straße 32 sowie am Fischmarkt 1 und 2) zum Verkauf „gegen Höchstgebot“ an- geboten hatte. Bisher werden die Obergeschosse dieser Gebäude vom Sozialamt genutzt, welches dem- nächst in die Bergheimer Straße 155 umziehen wird. Die Erdgeschoss- ebene wird an Gastronomiebetriebe verpachtet. Nachdem die Stadträtin- nen und Stadträte in der darauffol- genden Gemeinderatssitzung ihren Unmut darüber geäußert hatten, dass eine solche Verkaufsanzeige ohne Gemeinderatsbeschluss veröf- fentlicht wurde, ruderte die Stadt- verwaltung zurück und meinte, dass man lediglich Angebote einho- len wollte. Die SPD macht deutlich, dass städtische Grundstücke in ei- ner solch zentralen Lage nicht ver- kauft werden dürfen. Zwar dürften sich manche von den Einnahmen durch einen Verkauf eine kurzfristi- ge Verbesserung der Haushaltslage versprechen. Jedoch bedeutet der Verkauf dieser Grundstücke lang- fristig eine Beschränkung der städ- tischen Gestaltungsmöglichkeiten. Gerade im Stadtzentrum ist es wich- tig, Grundstücke im städtischen Eigentum zu behalten, um auch in Zukunft auf die Entwicklung des Stadtzentrums Einfluss nehmen zu können und nicht bei jedem Projekt auf die Zustimmung privater Eigen- tümer angewiesen zu sein. Darüber hinaus stellt sich die Frage,weshalb Oberbürgermeister Dr. Würzner nach dem Umzug des Karlstorbahn- hofs von der Altstadt in die Campbell Barracks die Räume im 1. OG des Karlstorbahnhofs in der Altstadt zur Nutzung als Büroräume für die Stadtverwaltung umbauen möchte, während westlich der Heiliggeist- kirche derzeit als Verwaltungsräu- me genutzte Gebäude verkauft wer- den sollen.Wir setzen uns weiterhin dafür ein, dass die Stadt in Zukunft handlungsfähig bleibt und lehnen deshalb den Verkauf dieser Grund- stücke ab. 06221 58-4715-0/-1 geschaeftsstelle@spd-fraktion. heidelberg.de Fraktionsgemeinschaft GAL/HDp&e Michael Pfeiffer Neuenheimer Feld Ende 2017 wurde in der RNZ von Mitarbeitern des Springer Verla- ges berichtet, die zeitweise bis zu 60 Minuten für 2 km Wegstrecke im Neuenheimer Feld benötigen. STIMMEN AUS DEM GEMEINDERAT

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