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stadtblatt / 17. Januar 2018 12 KULTUR UND FREIZEIT Termine www.heidelberg. de/veranstal tungen Gesichter der Literaturstadt Stadtbücherei zeigt neue Autorenporträts von Christian Buck S eit 2004 porträtiert der Heidel- berger Fotograf Christian Buck in der Reihe „Schreiben am Neckar“ für die Stadtbücherei die Gesichter der Literaturstadt Heidelberg und der umliegenden Region. Jetzt zeigt die Stadtbücherei die neu- esten großformatigen Fotografien auf der Galerie. Sechs „Neuzugänge“ ergänzendie Serie der bislang 34por- trätierten Autorinnen und Autoren: › Saša Stanišić: aus Bosnien-Herze- gowina stammend,wuchs im Hei- delberger Stadtteil Emmertsgrund auf und besuchte die Internati- onale Gesamtschule. Heute lebt er in Hamburg und ist einer der bekanntesten deutschen Autoren seiner Generation. › Charlotte Otter: stammt aus Süd- afrika und lebt in Neuenheim. Sie schreibt spannende politische Kriminalromane über ihr Heimat- land. › Nele Pollatschek: von den Feuil- letons gefeierte Jungautorin („Das Unglück anderer Leute“) lebt nahe Heidelberg im Odenwald und in Oxford. › Carola Makris: Eppelheimer Auto- rin spannender Kriminalromane, die an exotische Schauplätze ent- führen. › Rainer René Mueller: der vielfach ausgezeichnete Lyriker lebt seit 1956 in Heidelberg. › Patrick Roth: der gebürtige Frei- burger lebte lange in Los Angeles und heute in Mannheim. Seit den 1990er Jahren ist Roth als Schrift- steller bekannt. 2004 hatte er die Heidelberger Poetik-Dozentur. Er publiziert Romane und Erzählun- gen, die biblisch-mythische Sto e mit Filmmotiven verbinden. Porträts sind bis Ende März zu sehen Die neuen Gesichter sind imOriginal bis Ende März in der Stadtbücherei, Poststraße 15, zu sehen. Der Eintritt ist frei. Die 34 „alten“ Porträts sind auf der Webseite der Stadtbücherei www.heidelberg.de/stadtbuecherei unter „Literaturszene“ online zu se- hen. Die Ausstellung ist als Wander- ausstellung produziert und kann ab Frühjahr 2018 gebucht werden. eu Neue Porträts auch unter www.cityofliterature.de Schriftsteller Saša Stanišić kam mit 14 Jahren nach Heidelberg. Er lebt heute in Hamburg. ( Foto Buck) Viel Neues bei Schlossfestspielen 2018 Vom 7. Juni bis 29. Juli – der Vorverkauf hat begonnen F ür die Schlossfestspiele vom 7. Juni bis 29. Juli hat bereits der Vorverkauf begonnen, der bis zum 15. April mit zehn Prozent Frühbucher- rabatt lockt. Ausschließlich Neupro- duktionen werden diesen Sommer präsentiert, zum Beispiel Jerry Bocks Musical „Anatevka“, eine Gratwande- rung zwischen ausgelassenem Spaß und tödlichem Ernst. Inszenieren wird die Choreografin Pascale-Sabine Chevroton. Intendant Holger Schultze ist verant- wortlich für Carlo Goldonis „Der Die- ner zweier Herren“, ein politisch bri- santesVerwirrspielmit italienischem Flair und Livemusik.Neben demHei- delberger Ensemble konnten hierfür erstklassige Gastschauspieler gewon- nen werden. 1613 gastierte Shakes- peares Theatergruppe im Dicken Turm des Schlosses. Gut vierhundert Jahre später erklingen dort beim musikalischen Schauspielabend die schönsten Shakespeare-Lieder ver- schiedenster Stilrichtungen. Die jungen Gäste erwartet im Eng- lischen Bau der Klassiker „Heidi“ in einer Bühnenfassung von Karin Ep- pler. Die Schlosskonzerte bereichern diesmal Mandolinenweltstar Avi Avi- tal oder Akkordion-Vizeweltmeister- in Enrique Ugarte. Gleich zweimal gibt es das „Dinner in Latin America“ mit einemGalamenü von Sternekoch Martin Schar und Orchesterglanz. Premiere feiert dieses Jahr „Schloss ahoi“: Bevor man zu einer Au üh- rung aufs Schloss gebracht wird, ge- nießtman eine Schi fahrt auf derMS „Königin Silvia“ mit Zweigangmenü und Klezmer-Trio. sim Weitere Informationen unter www.theaterheidelberg.de Heidelbergs berühmte Ruine wird ab 7. Juni wieder Veranstaltungsort für die Schlossfestspiele. ( Foto Theater) Filmtage des Mittelmeeres Bereits zum 32. Mal präsentiert das Karlstorkino vom 18. bis zum 28. Ja- nuar Filme aus Ländern des Mittel- meers. Einige Regisseure werden ihre Wer- ke selbst vorstellen, wie der Spanier Jo Sol sein Drama um die sexuellen Bedürfnisse von Menschen mit Be- hinderung „Vivir y otras Ficciones“ am 19. Januar. Am 21. Januar stellt Philip Gnadt den Dokumentarfilm über junge Surfer im Gazastreifen „Gaza Surf Club“ vor.Ebenfalls anwe- send sein wird die rumänische Re- gisseurin Alexandra Balteanu, deren Film über den tristen Alltag dreier Prostituierten „VÂNĂTOARE“ am 24. Januar läuft. Karten können im Karlstorbahnhof, Montpellier-Haus oder Internet ge- kauft werden. Weitere Informationen unter www.filmtage-mittelmeer.de

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