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14 stadtblatt Jahresrückblick 2017 JULI Die Royals sind da: 30.000 feiern Prinz William und Herzogin Catherine 100 Millionen Zuschauer und Leser weltweit ‒ Ruder- regatta als Höhepunkt D er Besuch von Prinz William und seiner Ehefrau, Herzogin Catherine, versetzt Heidelberg in ei- nen freudvollen Ausnahmezustand. Rund 30.000 Menschen jubeln dem Paar bei seinen Stationen in der Altstadt, am Deutschen Krebsfor- schungszentrum und bei einem Ru- derrennen von beiden Neckarufern aus zu. Zum Abschluss lässt es sich William nicht nehmen, mit zwei kräftigen Hammerschlägen ein Bier- fass anzuschlagen – und warnt zu- vor freundlich-britisch Umstehende, dass es einwenig schäumen könnte. „Heute ging eine Woge der Sympa- thie durch unsere Stadt“, sagt Ober- bürgermeister Prof. Dr. Eckart Würz- ner, der das Paar begleitet. Begonnen hat der Tag in Heidelberg für das Herzogenpaar mit einem Besuch des Deutschen Krebsforschungszent- rums. Anschließend fahren William und Kate in die Altstadt. Auf dem Marktplatz versuchen sie sich bei- spielsweise im Bretzeldrehen und lernen Mitglieder des Freundeskrei- ses Heidelberg-Cambridge kennen. Während einer kurzen Pause imRat- haus tragen sichWilliam und Cathe- rine in das Goldene Buch der Stadt ein. Im sportlichen Dress geht das Herzogenpaar dann durch die von Royalfans gesäumte Steingasse zum Neckar,wo die beiden in zwei Ruder- boote steigen. Als Steuermann und -fraumessensiesichineinerRuderre- gatta mit Ziel Theodor-Heuss-Brücke. Den Schlusspunkt markiert dann der Anstich eines Fasses der Heidel- berger Brauerei durch Prinz William. Den vollendet er makellos – völlig ohne Schaum. Das Herzogenpaar auf dem Marktplatz vor dem Rathaus. Hier üben sich die Royals bei der Bonbonherstellung. ( Foto Diemer) Prinz William und Herzogin Catherine auf dem Weg zum Neckar zur Ruderregatta, begleitet von Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner. ( Foto dpa) 98 Prozent schaffen den Schulabschluss Bundesweiter Vergleich sieht Heidelberg vorn Unter den kreisfreien Städten ist Heidelberg die Stadt mit der ge- ringsten Schulabbrecherquote bun- desweit. Das geht aus der Caritas Bildungsstudie hervor, die im Juli veröffentlicht wird. Während die Quote der Schulabgänger ohne Ab- schluss bundesweit auf 5,9 Prozent gestiegen ist, liegt sie in Heidelberg bei nur 2 Prozent. Grund dafür, dass in Heidelberg 98 Prozent der Schüler ihren Abschluss schaffen, ist unter anderem die frühzeitige und konti- nuierliche Förderung und Unterstüt- zung der Kinder und Jugendlichen: flächendeckende Schulsozialarbeit, durchgängige Sprachförderung, Hei- delberger Unterstützungssystem Schule für Leistungsschwächere und Förderung für Hochbegabte. eu Gemeinderat richtet Kulturfonds ein Unterstützung für innovative Projekte Der Gemeinderat beschließt die Ein- richtung des Kulturfonds „Kultur- LabHD“, mit dem die Stadt neue, in- novative Kulturprojekte innerhalb Heidelbergs zusätzlich unterstützt. Die Förderung kommt speziell der Heidelberger Kultur- und Kreativsze- ne zugute. Um sicherzustellen, dass immer wieder neue Projekte finan- ziell unterstützt werden können, ist der Zuschuss auf drei Jahre begrenzt. In diesem Zeitraum können sich die Antragsteller etablieren und Sponso- ren gewinnen. Ab 2018 hat der Fonds ein Volumen von jährlich 120.000 Euro.Als Teil der Neustrukturierung der Kulturförde- rung der Stadt läuft er testweise bis Ende 2018 und wird dann gegebenen- falls modifiziert. Sportlicher Monat Juli Spaß und Spannung Drei Großveranstaltungen bieten Spannung, Spaß und Unterhaltung. Beim Rollstuhlmarathon zeigen Spitzen- und Breitensportler mit Behinderung ihr Können. Auf der „alla-hopp!“-Anlage laden 50 Verei- ne beim „Schaufenster des Sports“ zum Ausprobieren ihrer Sportarten ein. Auch beim Familiensporttag im Tiergartenbad steht der Spaß im Vor- dergrund,wenn Elternmit ihren Kin- dern sportliche Herausforderungen meistern. ( Foto Sportkreis HD) › Das Unterwegstheater macht mit „Artort 2017“ Station in der Chapel auf der ehemaligen US-Fläche,wo Tänzer Kunstformen interpretieren. › Süße Früchte können die Schüler der Stauffenberg- schule und der Al- bert-Schweitzer-Schule von einem „Naschbeet“ auf ihrem neu gestalteten Außenbereich ernten. › Einblicke in die Forschungs- aktivitäten Heidelberger Wissenschaftler erhalten 19 Jugendliche aus den Part- nerstädten bei der „Summer Science School“. Chronik Juli

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