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10 stadtblatt Jahresrückblick 2017 KONVERSION Ideenquartier HIP Entwicklungsstart für den Heidelberg Innovation Park Ein Hotspot für Innovationen aus den Bereichen IT, digitale Medien und Bioinformatik – das ist die Per- spektive für die Patton Barracks im Stadtteil Kirchheim. Auf der rund 14 Hektar großen Fläche wächst der Heidelberg Innovation Park (HIP). Am 1. Dezember erfolgte der Start- schuss. Zum Entwicklungsende im Jahr 2024 sollen auf dem Areal rund 3.500 bis 4.000 Personen arbeiten. 2018 startet der Bau einer Großsport- halle für bis zu 5.000 Zuschauer. Großsporthalle Patton Square Speyerer Straße Patton Park BDCOE Chapel Rund 4.000 Menschen sollen im HIP arbeiten. ( Entwurf Hosoya Schaefer Architects) Die neue Südstadt wächst Neue Bewohner, eine neue Schule und viele ambitionierte Pläne - an der Römerstraße nimmt ein neues Stadtquartier Gestalt an D ie ehemaligen Campbell Bar- racks und das sie umgebende Mark-Twain-Village haben bereits 2016 die ersten neuen Bewohner be- kommen ‒ 2017 sind weitere eingezo- gen.Imwestlichen Bereich der Fläche haben sich beispielsweise Mitglieder des gemeinschaftlichen Wohnpro- jekts HageButze eingerichtet. Sie prä- gen das Viertel mit vielen Aktionen: Hausflohmärkte,ein Sommerfest oder Konzerte bringen Leben ins Quartier. Einen Schub gab nach den Som- merferien 2017 auch der Einzug der beruflichen Julius-Springer-Schule in die ehemalige Mark-Twain-Schu- le. Die 13 Millionen Euro teure Sa- nierung konnte punktgenau zum Schulbeginn abgeschlossen werden. Im Oktober feierte die MTV Bauen und Wohnen GmbH den Spaten- stich für die Entwicklung von MTV Nord. Das Konsortium entwickelt 680 Wohneinheiten in Neubauten und Bestandsgebäuden. An der Ecke Römerstraße/Rheinstraße entsteht zudem ein Nahversorgungszentrum mit großem Supermarkt sowie ei- nem Pflegeheimmit 93 Plätzen. Insgesamt entstehen in der Südstadt über 1.300 Wohneinheiten ‒ davon 70 Prozent im preiswerten Segment. Die letzten „weißen Flecken“ im über 40 Hektar großen Areal geht die Stadt 2018 an. Für die Gebiete MTV West und Sickingenplatz läuft aktuell be- reits eine Mehrfachbeauftragung. Für die ehemaligen Campbell Bar- racks wurde 2017 intensiv „Der ande- re Park“ geplant.Das Projekt von Stadt und IBA soll die Orte des Wissens im Quartier ‒ vom Karlstorbahnhof bis zum Bürgerzentrum in der Chapel ‒ durch hochwertige Grün- und Frei- räume vernetzen. Ein Wettbewerbs- sieger wird im Januar 2018 gekürt. www.heidelberg.de/konversion Das gemeinschaftliche Wohnprojekt HageButze hat 2017 sein Haus auf der Konversi- onsfläche in der Südstadt bezogen und bringt Leben ins Quartier. ( Foto Hagebutze) Ankauf angestrebt Planung für Hospital Die Planungen für die Fläche US Hos- pital in Rohrbach sind bereits weit fortgeschritten: Rund 600 Wohnun- gen sollen auf dem gut neun Hek- tar großen Areal in Rohrbach ent- stehen. Im Zentrum steht ein etwa 7.700 Quadratmeter großer Park. Cafés, kleine Gewerbe-, Dienstleis- tungs- oder Ladeneinheiten in den Erdgeschosszonen sollen die Platz- bereiche beleben und eine „Stadt der kurzenWege“ ermöglichen. Im Mai verabschiedete der Gemein- derat den Rahmenplan für die Flä- che,mittlerweile ist auch ein Bebau- ungsplan fertig und in der Offenlage. Parallel zum Bebauungsplanverfah- ren erfolgen nun die Ankaufsver- handlungen mit der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben. Künftige Nutzer zeichnen sich be- reits ab: Mit der Lebenshilfe Heidel- berg und dem Montessori-Zentrum gibt es intensive Gespräche über eine Ansiedlung.Zudemwill das Col- legium Academicum ein Wohnheim für rund 200 Studierende mit einem Tagungs- und Seminarbereich er- richten. Bestehende historische und denkmalgeschützte Gebäude – wie ein ehemaliges Theater oder eine Sporthalle – werden als Identitäts- merkmale und „Zeitzeugen“ in das Konzept integriert und sollen öffent- liche Nutzungen erhalten. Spektakuläre Vision Masterplan für das Patrick-Henry-Village Die Internationale Bauausstellung (IBA) hat im März eine Zukunftsvi- sion für das Patrick-Henry-Village vorgelegt. Sie sieht Raum für rund 10.000 Einwohner und 5.000 Ar- beitsplätze vor ‒ und setzt auf die digitale Zukunft,innovative Orte der Bildung, zukunftsweisende Wohn- und Arbeitsumgebungen sowie ei- nen „Multi-Mobilitäts-Ansatz“ mit E-Mobilität und autonomem Fahren. Der Gemeinderat hat die Arbeit im Dezember als Masterplan für den weiteren Prozess beschlossen. PHVision zeigt die Zukunft für das Patrick-Henry-Village. ( Visualisierung KCAP)

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