Stimmen aus dem Gemeinderat

Fraktionsgemeinschaft
 Grüne / generation.hd

Dr. Barbara Greven-Aschoff

Konversionsprozess – was steht an?

Dr. Barbara Greven-Aschoff

Zweifellos ist der Prozess der Konversion komplex und langwierig. Viele Institutionen, Ämter arbeiten daran. Bürgerinnen und Bürger wollen ihre Ideen einbringen. Auf der Ebene der Bürgerbeteiligung gibt es folgenden Zeitplan: am 31. Januar wird es ein 2. Bürgerforum Südstadt geben. Eile ist geboten, da Mark Twain 2013 freigegeben wird. Ein 2. Bürgerforum Gesamtstadt folgt am 13. März 2013. Leider liegt bis jetzt noch keine Dokumentation zu dem Bürgerforum Gesamtstadt vom 12. Dezember 2012 vor, so dass noch nicht erkennbar ist, ob z. B. gesamtstädtische Ziele und Fragestellungen übereinstimmen mit solchen, die für Mark Twain von den Beteiligten des ersten Südstadt-Forums vom 12. 10. 2012 formuliert worden sind. Von der Ebene der Verhandlungen zwischen Stadt und der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BIMA), der zukünftigen Eigentümerin der US Liegenschaften, ist noch nicht bekannt, welchen Stand die Kooperationsvereinbarung zwischen den beiden Verhandlungspartnern erreicht hat. Sie legt die Details der Zusammenarbeit zwischen Eigentümer und Stadt fest und wird uns hoffentlich bald vorgelegt. Wir werden uns kritisch damit auseinander setzen.

Auf der praktischen Ebene warten wir auf die technische Bestandsaufnahme der Liegenschaften. Dazu hat der Gemeinderat sog. vorbereitende Untersuchungen beschlossen, um festzustellen, welche Altlasten vorhanden sind, in welchem Zustand sich die Gebäude befinden, Leitungen und Straßen u. a. m. Sie sollen uns im Frühjahr vorliegen.

Von der Ebene der städtebaulichen Planung sind wir noch ein Stück weit entfernt, da die Entscheidungen über die Ziele noch nicht getroffen sind. Im letzten Bauausschuss wurde jedoch beschlossen, dass Heidelberg sich am 12. Europan-Wettbewerb beteiligt mit dem Thema „Stadt im Wandel“, dieses schließt Fragen zur nachhaltigen Stadtentwicklung, Quartierserneuerung u. ä. ein. Als Untersuchungsgebiet wurde der Bereich der Campbell Barracks ausgewählt. Der Wettbewerb richtet sich an junge Architekten und könnte interessant zu werden. Wichtig ist uns dabei, dass der Wettbewerb in die Bürgerbeteiligung eingebunden wird.

Barbara Greven-Aschoff,

Bündnis 90/Die Grünen

Freiraum Bahnstadt?

Das war der Slogan mit dem die EGH ihre Vermarktung der Bahnstadt begonnen hatte. Die Gestaltung des Zollhofgartens ist ein wichtiger Baustein des Freiraumkonzepts der Bahnstadt und gehört zu einem urbanen Stadtteil zum Ausgleich der Dichte und zur Schaffung von Wohnqualität dazu. Daher sind für uns Stimmen aus dem Gemeinderat, die dieses Areal „problematisieren“ völlig unverständlich („teure Problembeschaffung“, „Verhältnisse wie in der Altstadt“). Denn natürlich braucht die Bahnstadt einen lebendigen, attraktiven „Freiraum Zollhofgarten“.

Derek Cofie-Nunoo

„Wir verbinden Generationen!“