Kultur

„Herausforderung Afrika“

13. Heidelberger Afrikatage vom 17. Juni bis 9. Juli im Karlstorbahnhof

Zum 13. Mal bringen die Afrikatage afrikanische Kultur und afrikanisches Leben nach Heidelberg. Drei Wochen lang zeigen Konzerte, Filme, Lesungen, Vorträge, Ausstellungen, Workshops und der beliebte Afrikanische Markt die Vielfalt des schwarzen Kontinents.

Eine Szene aus dem Film
„Zulu love letter“ läuft ab Samstag, 17. Juni, im Karlstorkino

Die 13. Heidelberger Afrikatage stehen unter dem Motto „Herausforderung Afrika“. Die Veranstalter möchten dazu ermuntern, sich auf Afrika einzulassen und zu sehen, welche Herausforderungen der Kontinent für die dort lebenden Menschen bereit hält, welche Erfolge und Rückschläge sie in den unterschiedlichsten Bereichen erleben. Hier können vorgefasste Meinungen über das Leben in Afrika hinterfragt und gegebenenfalls korrigiert werden.

Konzerte

In Zusammenarbeit mit mehreren Organisationen entstand, unter der Federführung des Eine-Welt-Zentrums Heidelberg, wieder ein äußerst umfangreiches und facettenreiches Programm. Ein Höhepunkt der diesjährigen Afrikatage wird sicherlich der Auftritt von Simphiwe Dana, einer Newcomerin der südafrikanischen Musikszene, werden. Eine musikalische Besonderheit erwartet auch die Besucher des Konzerts von Minyeshu & Chewata mit kraftvollen Rhythmen und wunderschönen Melodien aus Äthiopien.

Ausstellung

Glücksritter, Enteignete und Opfer von Gewalt zeigt die Ausstellung „Goldgesichter“ und ermöglicht die Begegnung mit Menschen und Schicksalen rund um die Goldminen des einstmals „Goldküste“ genannten Staates Ghana. Der Fotograf Dejan Patic schuf starke und einfühlsame Bilder, die sich Betroffenheitskitsch und Sensationsheischerei verweigern.

Film

Das Karlstorkino zeigt anlässlich der Afrikatage vier hervorragende aktuelle Filme aus Afrika, darunter den vielfach prämierten Film „Zulu love letter“, ein Drama über die Folgen der Apartheid, und „Lost Children“, eine Dokumentation über das Schicksal von Kindersoldaten in Uganda. Es folgen „Ouaga Saga“, eine Liebeserklärung an Ouagadougou, die Hauptstadt Burkina Fasos, und „Namibia Crossings“ ein Film über zwölf Musiker und Sängerinnen aus Namibia, Zimbabwe, der Schweiz und Russland, die „Hambana Sound Company“ auf Konzerttournee in Namibia.

Vorträge & Workshops

Um südafrikanische Alltagserfahrungen, die politischen Verhältnisse in Äthiopien und Ruanda, afrikanische Heilpflanzen und die Integration von Deutsch-Afrikanischen Ehepaaren geht es in Vorträgen und Diskussionsveranstaltungen. Auch in diesem Jahr kann man wieder einen afrikanischen Kochkurs und einen Tanz-Workshop belegen, neuste afrikanische Mode sowie erfolgreiche Projektarbeit aus verschiedenen Regionen des Kontinents kennen lernen.

Afrikanischer Markt

In bewährter Weise findet unter den großen Platanen auf dem Vorplatz des Karlstorbahnhofs wieder der afrikanische Markt statt. Zwei Tage lang (1./2. Juli) werden Kunsthandwerk, Schmuck, Keramik, Stoffe und Speisen angeboten.

Fußball

Am ersten Juli-Wochenende wird parallel zur WM der 1. Heidelberger Africa Cup ausgetragen. Acht afrikanisch-deutsche Freizeit-Mannschaften kämpfen im Neuenheimer Feld um den Siegerpokal. Ausführliche Programminformationen zu den 13. Heidelberger Afrikatagen gibts im Internet unter www.afrikatage.de. (doh)