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Dem „Kinosterben“ entgegenwirken

Stadtverwaltung und Gemeinderat für attraktives Kinoangebot in Heidelberg

Aufgrund zahlreicher Kinoschließungen in Heidelberg in den vergangenen Jahren hat die Stadtverwaltung bereits vor Bekanntwerden der geplanten Schließung des „Harmonie Lux“-Kinos zum Ende des Jahres eine Vorlage für die Politik zum Kinostandort Heidelberg erstellt.

Ziel ist es, dem „Kinosterben“ entgegenzuwirken und Perspektiven für ein attraktives Kinoangebot in Heidelberg zu entwickeln. Die Stadtverwaltung zeigt hierfür Handlungsoptionen auf, insbesondere zur Ansiedlung eines neuen Kinos und zur möglichen Verknüpfung mit den bestehenden Kinoangeboten.

Während es im Bereich kommunales Kino und Programmkino ein gutes Angebot gibt, steht das kommerzielle Kino in Heidelberg vor dem Aus. Wenn es zu der angekündigten Schließung des „Harmonie Lux“-Kinocenters kommt, verbleibt kein kommerzielles Kino in der Stadt. Nach dem Votum zweier Ausschüsse soll sich die Stadt für eine Interimslösung einsetzen, falls die Realisierung eines neuen Kinocenters nicht vor der Schließung des „Harmonie Lux“-Kinocenters erfolgen kann. Im November wird sich der Gemeinderat voraussichtlich mit dem Thema befassen.

Langfristig soll es in Heidelberg aber ein neues attraktives Kino geben. Fünf Standorte sollen geprüft werden: Friedrich-Ebert-Anlage (Parkplatz in der Verlängerung der Märzgasse), Landfriedgelände (Bergheimer Straße), Alte Feuerwache, Bahnstadt und das Grundstück zwischen HSB-Betriebshof und Kurfürsten-Anlage.

Wichtigste Faktoren sind die Nahverkehrsanbindung, erschwingliche Grundstückspreise, ausreichend Gastronomie-Angebote in der näheren Umgebung sowie genügend Parkmöglichkeiten. Der Gemeinderat soll jetzt erste Präferenzen nennen, sodass dann die Entwicklung eines Standortes mit gesicherten Bedingungen für Investoren und Betreiber weiterverfolgt werden kann. (mw/ds)