Stadt an den Fluss

Mobilitätsnetz und Altstadtstraßenbahn

Im Mobilitätsnetz sollen bereits geplante und diskutierte Straßenbahn-Maßnahmen gebündelt werden:

  • Eine „Unistraßenbahn“ führt vom Karlstor über den Bereich Bismarckplatz und den Hauptbahnhof bis ins Neuenheimer Feld.
  • Eine „Ost-West-Bahn“ führt ebenfalls vom Karlstor über den Bereich Bismarckplatz, dann über die Südseite des Hauptbahnhofs in die Bahnstadt und nach Eppelheim.
  • Der Verkehrsverbund RNV untersucht zudem den verkehrlichen Nutzen einer Straßenbahn von Eppelheim bis nach Schwetzingen.

Für dieses Mobilitätsnetz kann Heidelberg Bundesfördermittel erhalten. Die Vorteile:

  • eine hohe Förderquote von 80 Prozent der Baukosten. Das Land erstattet in der Regel nur bis zu 75 Prozent der Kosten oder weniger.
  • sofortige Auszahlung der Zuschüsse. Landesfördermittel werden oft über viele Jahre gestreckt. Die Stadt muss deshalb vorfinanzieren und hohe Zinslasten tragen.

Die Maßnahmen müssen, Stand heute, bis 2019 umgesetzt sein.

Straßenbahn durch die Altstadt

Die bisherigen vom Gemeinderat beschlossenen Konzepte und Planungen sprechen sich für eine Straßenbahn durch die Altstadt aus. Wenn man dort eine Straßenbahnstrecke bauen möchte, ist das jedoch nicht ohne Einschränkungen für andere Verkehrsmittel möglich, da freie Flächen kaum verfügbar sind. Egal ob in der Friedrich-Ebert-Anlage oder am Neckar, es muss eine Lösung für den Autoverkehr gefunden werden. Die Idee liegt nahe, diesen auf einer Art Umgehungsstraße – wie dem im Moment in Planung befindlichen Tunnel – zu führen. Damit könnte der Tunnel ganz oder teilweise über das Mobilitätsnetz finanziert werden. Aber auch andere Varianten wurden schon diskutiert. Deshalb soll es eine Variantenprüfung für eine Altstadtstraßenbahn geben, um zu klären, welche Trasse in Bezug auf Kosten und verkehrlichen Nutzen die beste ist. Bei jeder Variante ist auch eine Lösung für den Autoverkehr mit zu berücksichtigen. Die Variante, die besser abschneidet, soll Eingang ins Mobilitätsnetz finden. (ds)