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Jetzt kann experimentiert werden!

Erster Bürgermeister Bernd Stadel weihte das erneuerte Chemielabor der berufsbildenden Carl-Bosch-Schule ein

Es rauchte und es knallte: Chemielehrer Dr. Rüdiger Haupt demonstrierte gleich mal, wie toll es sich im neuen Chemiesaal experimentieren lässt. Erster Bürgermeister Bernd Stadel weihte das Labor am Freitag, 30. April, feierlich ein.

Dr. Rüdiger Haupt demonstriert Schüler/-innen einen Versuchsaufbau
Mehr als nur Schutzbrillen: Bei der Sanierung wurde stark in die Sicherheit des Chemielabors investiert. Auf dem Bild demonstriert Dr. Rüdiger Haupt Schüler/-innen einen Versuchsaufbau. (Foto: Rothe)

„Mit der Erneuerung des fast vierzig Jahre alten Labors hat die Stadt Heidelberg dafür gesorgt, dass die Carl-Bosch-Schule nun über die Voraussetzungen für einen zeitgemäßen – und sicheren – Chemieunterricht verfügt“, sagte Erster Bürgermeister Bernd Stadel. Schulleiter Eberhard Wolff betonte: „Die Anzahl der Abgänger an beruflichen Gymnasien steigt ständig. Diesen Herausforderungen müssen wir besser gerecht werden.“ Einen besonderen Dank für die reibungslose Sanierung – die bei laufendem Schulbetrieb erfolgte – richtete der Schulleiter an die Schüler/-innen und das Lehrerkollegium, insbesondere an Dr. Rüdiger Haupt, dessen Experimente bei der Einweihung für viel Unterhaltung sorgten.

Berufsbildung für 1.300 Schüler

Die Carl-Bosch-Schule in der Mannheimer Straße ist eine berufsbildende Schule der gewerblich-technischen Richtung des Landes Baden-Würt-
temberg und bietet verschiedene Schularten für insgesamt rund 1.300 Schülerinnen und Schüler. Der Chemiebereich besteht aus einem Übungsraum, einem Stufenhörsaal und einem Vorbereitungsraum.

Rauchabzug und Brandschutz

Wesentliche Teile der Labor-
einrichtung stammten von 1973 und waren nur noch bedingt funktionsfähig. Ein Problem stellten der fehlende Brandschutz, die undichten Lichtkuppeln und der defekte Rauchabzug dar. Darüber hinaus war der Chemiebereich des Gebäudes mit Asbest belastet.

Chemikalien sicher verwahrt

Im Zuge der Sanierung wurden neue Labortische und -schränke angeschafft, für die Lagerung der Chemikalien wurden die erforderlichen Sicherheitsschränke aufgestellt. Die Abzugshauben sowie die Hörsaalmöblierungen wurden ersetzt. Die Ver- und Entsorgungsleitungen für Gas, Wasser und Abwasser wurden ausgetauscht, die Elektroinstallationen größtenteils erneuert.

845.000 Euro investiert

Die Stadt Heidelberg investierte 845.000 Euro in die Sanierung. Bauherr ist das städtische Amt für Schule und Bildung, das städtische Gebäudemanagement steuerte das Projekt. Mit der Planung und Bauleitung waren die freien Architekten Reichel und Benkeser, Heidelberg, beauftragt. Weitere Infos gibt es unter www.heidelberg.de. (rie/mar)