Planen und Bauen

Erst Hochbau, dann Straßenbau

Da die weitere Neubebauung früher beginnt, wird die Umgestaltung der Bahnhofstraße verschoben

Die Bauarbeiten für das neue Justizzentrum in der Bahnhofstraße sind in vollem Gange und auch auf den westlich anschließenden Baufeldern in Richtung Römerkreis soll es bald losgehen. Der Investor hat die Stadt wissen lassen, dass er beabsichtigt, dort früher als ursprünglich vorgesehen, nämlich bereits ab 2011 – nach dem Umzug von Gerichten und Staatsanwaltschaft in ihr neues Domizil – mit den Bauarbeiten zu beginnen.

So soll, nach den Plänen des Wettbewerbssiegers Pesch & Partner, die neugestaltete Bahnhofstraße einmal aussehen.
So soll, nach den Plänen des Wettbewerbssiegers Pesch & Partner, die neugestaltete Bahnhofstraße einmal aussehen.

Karlheinz Kissel, für die Planung zuständiger Abteilungsleiter im Tiefbauamt der Stadt Heidelberg, informierte über diese aktuelle Entwicklung den Bezirksbeirat Weststadt/Südstadt in seiner Sitzung am 21. Oktober. Für den Bezirksbeirat ist eindeutig, dass unter diesen Umständen mit der Neugestaltung der Straße gewartet werden sollte, bis die neue Bebauung auf der Nordseite steht. Einstimmig bei einer Enthaltung sprach sich daher das Gremium für die Verschiebung der Straßenbauarbeiten aus.

Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner: „Dass die an das Justizzentrum anschließenden Neubauten bereits ab 2011 entstehen sollen, ist überaus erfreulich. Es zeigt, wie gesucht Gewerbe- und Wohnflächen in Heidelberg sind. Damit schreitet die Aufwertung des Quartiers zwischen Kurfürsten-Anlage und Bahnhofstraße rascher voran, als wir zunächst erwartet hatten.“

Um dieser Entwicklung Rechnung zu tragen, wird die Gemeinderatsvorlage zurückgezogen. Das Thema Neugestaltung der Bahnhofstraße wird ein halbes Jahr vor Abschluss der Gesamtbaumaßnahmen mit einer neuen Vorlage wieder aufgenommen werden. (rie)