Stimmen aus dem Gemeinderat

GAL

Kai Dondorf

Runter von der Bremse beim Jobticket

Stadtrat Kai Dondorf

Immer mehr Menschen arbeiten und studieren im Neuenheimer Feld (NF) oder kommen als Klinikbesucher. Seit Jahren ringen Gemeinderat, Stadt und Uni um eine gute Lösung für das zunehmende Verkehrsaufkommen. Das Ergebnis eines Gutachtens belegt, dass eine 5. Neckarquerung nicht realisierbar ist. Höchste Zeit also, intelligentere Maßnahmen auf den Weg zu bringen, um den Campus verkehrlich besser anzubinden, z.B. das Jobticket für alle Beschäftigten. Damit soll das Umsteigen auf den ÖPNV attraktiver werden. Zur Finanzierung soll im Gegenzug die Einführung der Parkraumbewirtschaftung im NF ein Stück beitragen. Es ist inakzeptabel, wie CDU-Stadtrat und MdL Werner Pfisterer sich kurz vor dem Startschuss im Herbst quergelegt hat. Bis heute blockiert er das Projekt mit fadenscheinigen Argumenten. Er habe über die Details von Jobticket und Parkraumbewirtschaftung nichts gewusst, obwohl selbst seit Jahren Mitglied im Uni-Personalrat, der als Verhandlungspartner mit am Tisch saß. Die Grüne Landtagsabgeordnete Theresia Bauer dazu: „Werner Pfisterer hat lediglich das Wissenschaftsministerium vor seinen Karren gespannt. Die grundsätzlich schon erteilte Genehmigung wird jetzt vom Ministerium hinausgezögert bis nach der Wahl. Pfisterer wollte in Heidelberg im Landtagswahlkampf die Rolle des ,Rächers der Enterbten` Autofahrer spielen. Dieses Stück findet allerdings beim Publikum – selbst beim Auto fahrenden – keinen Anklang.“ Mehr als eine Mio. Euro kosteten Schranken und Kontrollstationen für die Parkraumbewirtschaftung. Dazu kommen monatlich 12.000 Euro an Kosten für Personal und Unterhalt der Anlagen, die ungenutzt im NF installiert sind. 60.000 Euro sind durch dieses Manöver von Pfisterer seit November aus dem Fenster geworfen worden. Damit hätte man ein günstiges Angebot für Jobticket-Einsteiger finanzieren können. Jetzt ist das Gegenteil zu befürchten: Das verlorene Geld muss vom Klinikum wieder hereingeholt werden. Es wäre ein Skandal, wenn deshalb das Jobticket teurer würde. Andere Unistädte im Land haben es vorgemacht: Ein attraktives Jobticket kostet nicht mehr als 25 Euro im Monat. Es darf nicht sein, dass die Nutzer des Tickets am Ende die Zeche für die Pfistersche Blockade zahlen müssen.

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