Stadt & Leute

Wankels Arbeitszimmer

ProMinent schenkt der Stadt Mobiliar des Erfinders des Rotationskolbenmotors

Das Arbeitszimmer des Erfinders des Wankelmotors steht jetzt in der Neuen Feuerwache. Dr. Andreas Dulger, Vorsitzender der Geschäftsführung des Heidelberger Familienunternehmens „ProMinent“, übergab das Büromobiliar Felix Wankels am 8. Oktober an die Stadt Heidelberg.

Wankels Arbeitszimmer kann in der Neuen Feuerwache besichtigt werden, ProMinent hat es der Stadt geschenkt.
Wankels Arbeitszimmer kann in der Neuen Feuerwache besichtigt werden, ProMinent hat es der Stadt geschenkt. Vorne, v.l.: OB Dr. Eckart Würzner, Prof. Dr. h.c. Victor Dulger und seine Frau Sigrid; (hinten, v.l.) Dr. Andreas Dulger, Hans-Joachim Henzel, Leiter der Berufsfeuerwehr, und Dr. Rainer Dulger (Foto: Rothe)

Neben dem Unternehmer waren Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner, Feuerwehrchef Hans-Joachim Henzel sowie die Familie Dulger – Unternehmensgründer Victor Dulger, dessen Frau Sigrid sowie Dr. Rainer Dulger, Mit-Geschäftsführer des Unternehmens – anwesend. „ProMinent“ hatte das Arbeitszimmer Wankels bei einer Versteigerung durch das Auktionshaus Metz erstanden. Mit der Schenkung wolle er die herausragende wissenschaftliche Stellung der Stadt Heidelberg unterstreichen, so Andreas Dulger.

Felix Wankel (1902-1988) lebte viele Jahre in Heidelberg und ist hier begraben. In einer Hinterhofwerkstatt (Kleinschmittstraße 8) hatte er den „Teufelskäfer“ entwickelt, ein Dreirad, das es auf 110 km/h brachte. Da ihn das Schütteln an dem Gefährt stark störte, ließ ihn der Gedanke an einen Rotationskolbenmotor nicht mehr los. Im April 1954 war schließlich der Wankelmotor geboren.

Das Arbeitszimmer besteht aus Schreibtisch, Kommode, Buffet, Standuhr, Garderobe, Bücherschrank, Tisch und Stühle im neugotischen Stil. Der Oberbürgermeister bedankte sich für das wertvolle Geschenk an den „Wissenschaftsstandort Heidelberg“: „Da wir hier eine der modernsten Feuerwachen der Welt haben, werden entsprechend viele Besucher das Felix-Wankel-Zimmer zu sehen bekommen“, wies er darauf hin, dass Wankels Büro zu besichtigen ist. Um vorherige Anmeldung unter Telefon 58-21000 wird gebeten. (wei)