Sport

Für ein sportlich aktives Heidelberg

Der Gemeinderat hat einstimmig das XIV. Sportförderungsprogramm 2008–2010 verabschiedet – Zuschüsse wurden angehoben

Heidelberg hat über 120 Sportvereine, 43 Sporthallen, 34 Groß- und elf Kleinspielfelder, drei Hallen- und zwei Freibäder. Genug Gelegenheiten also, um Sport zu treiben. Damit Sportstätten und Sportgeräte immer gepflegt sowie Vereinsheime in Schuss sind und Training, Turniere und Wettbewerbe reibungslos stattfinden können, gewährt die Stadt Heidelberg den Sportvereinen sowie dem Sportkreis Heidelberg Zuschüsse aus dem Sportförderprogramm.

Rugby ist eine der „Heidelberger“ Sportarten
Rugby ist eine der „Heidelberger“ Sportarten. Vom 10. bis 19. Oktober findet im Fritz-Grunebaum-Sportpark die U 21-Europameisterschaft statt. (Foto: vaf)

In seiner letzten Sitzung im Jahr 2007 hat der Gemeinderat einstimmig das XIV. Sportförderprogramm 2008–2010 verabschiedet. In diesem Zeitraum stellt die Stadt Heidelberg im Ergebnishaushalt jährlich 588.800 Euro und im Finanzhaushalt je 200.000 Euro zur Unterstützung der Sportvereine in der Stadt bereit. Das sind pro Jahr etwa 100.000 Euro mehr als im Förderprogramm für die Jahre 2005 bis 2007. Grundsätzlich wurden die meisten Zuschüsse erhöht.

Mit Geldern aus dem Ergebnishaushalt wird der laufende Betrieb der Sportvereine gefördert. Dazu gehören unter anderem die Zuschüsse für Übungsleiter, Zuschüsse für Fahrt- und Energiekosten, für die Datenverarbeitung, aber auch für die Ausbildung zum Übungsleiter oder, ganz neu, zum ehrenamtlichen Sportvereinsmanager. „Damit wollen wir den Verantwortlichen den Schritt zur professionellen Vereinsführung erleichtern“, so Gert Bartmann, Leiter des Amts für Sport und Gesundheitsförderung.

Neue Bauvorhaben, die Instandsetzung bestehender Sportanlagen und Neubeschaffungen bezuschusst die Stadt Zuschüsse aus dem Finanzhaushalt. Bis zu 30 Prozent der Investitionskosten können Sportvereine von der Stadt als Förderung erhalten. Die Höchstgrenze im gesamten Förderzeitraum liegt bei 100.000 Euro bei einem Mehrspartenverein und 65.000 Euro bei einem Einspartenverein. Investitionen in den Umweltschutz werden bis zu 50 Prozent gefördert.

Schon jetzt sind die Gelder verplant, denn die Vereine müssen im Vorfeld ihre zuschussfähigen Vorhaben anmelden. Das gebe beiden Seiten Planungssicherheit, so Gert Bartmann: Vereine können jetzt schon fest die Zuschüsse einkalkulieren, die zudem pünktlich zum Bauende gezahlt werden und nicht Jahre später.

Schwerpunkt Jugend und Senioren

Im neuen Sportförderprogramm wird auch wieder besonders Wert auf die Förderung der Jugendarbeit und des Sports für Ältere gelegt. Beispielsweise erhalten Vereine, deren Anteil an Mitgliedern bis zum 18. Lebensjahr über 20 Prozent liegt, einen Zuschuss in Höhe von 30 Prozent, andere lediglich 20 Prozent. Die Beiträge für Mitglieder unter 18 Jahren, die die Vereine an den Badischen Sportbund zu entrichten haben, übernimmt die Stadt voll.

Bei Mitgliedern über 60 Jahren übernimmt die Stadt die Beiträge von einem Drittel der Senioren, da viele Ältere nur passive Mitglieder sind. Die Anschaffung von Sportgeräten für Ältere (ab 60 Jahre) wird mit 30 Prozent bezuschusst, bis zu einer Summe von 1.000 Euro pro Jahr. Die Sportangebote für Ältere in Heidelberg werden regelmäßig in einem kostenlosen Sportkalender „Sport für Ältere“ veröffentlicht.  (neu)