Stadt & Leute

Die neuen Jugendgemeinderäte sind da!

Frisch gewählte Jugendgemeinderäte trafen sich zum ersten Mal im Rathaus

Sie wollen, „dass Jugendlichen in Heidelberg zugehört wird“. Das haben die neu gewählten Jugendgemeinderäte bei ihrem ersten Treffen im Rathaus bekundet. Bei einer Einführungsveranstaltung im Rathaus am 12. Januar begrüßten Bürgermeister Dr. Joachim Gerner sowie Vertreter der Verwaltung und des Gemeinderates die jungen Mandatsträger.

30 neue Jugendgemeinderäte freuen sich, in den nächsten zwei Jahren Jugendinteressen in der Politik einzubringen. Fast alle waren beim ersten Treffen am 12. Januar im Rathaus anwesend. (Foto: Dorn )
30 neue Jugendgemeinderäte freuen sich, in den nächsten zwei Jahren Jugendinteressen in der Politik einzubringen. Fast alle waren beim ersten Treffen am 12. Januar im Rathaus anwesend. (Foto: Dorn )

Einblick in die Arbeit und Struktur der kommunalpolitischen Gremien und der Stadtverwaltung sollten die Jugendlichen erhalten, bevor es auf der konstituierenden Sitzung am 17. Januar dann mit Vorstandswahlen und Ausschussbesetzungen richtig zur Sache geht.

Sachverstand gefragt

Bürgermeister Dr. Joachim Gerner betonte in seiner Begrüßungsrede seine Freude darüber, dass so viele Jugendliche bereit seien, Verantwortung in der Politik zu übernehmen. Der Jugendgemeinderat habe in Heidelberg große Mitspracherechte und sei eine feste Größe geworden, die auch gehört werde. Jetzt sollten die Jugendlichen die Chance nutzen, Heidelberg für Jugendliche attraktiver zu machen. „Jugendliche in unserer Stadt können am besten beurteilen, was Heidelberg für Jugendliche braucht. Und genau diesen Sachverstand sollen sie in den politischen Entscheidungsprozess einbringen“, forderte Gerner die Jugendgemeinderäte auf.

„Etwas bewegen“

„Das Potenzial, das Jugendliche besitzen, ausschöpfen“, „in der Politik Erfahrungen sammeln“, in der „Kultur und im sozialen Bereich“ etwas bewegen, das wollen die Jugendlichen nach eigenen Angaben in den kommenden beiden Jahren. Dass dies durchaus realistische Ziele sind, bestätigten die „alten Hasen“ unter den Jugendgemeinderäten, die bereits in ihre zweite Amtszeit gehen: So hat Lisa-Maria Zöller in den zurückliegenden beiden Jahren gemerkt „dass man was bewegen kann“. Dass „schon viel erreicht“ sei, bestätigte auch die noch amtierende Vorsitzende Hannah Eberle. In Sachen Neckarwiese, Jugendräume und bei anderen Themen gäbe es aber einiges zu tun.

Der Jugendgemeinderat

Der Heidelberger Jugendgemeinderat besteht aus 30 Jugendlichen – 13 jungen Frauen und 17 jungen Männern – im Alter von 14 bis 19 Jahren und sechs beratenden Mitgliedern des Gemeinderates. Die Jugendvertreter/innen wurden Mitte Dezember 2007 gewählt. Im Heidelberger Jugendgemeinderat sitzen

• für die Gymnasien:

Hannah Eberle, Leon Ackermann, Lara Jamila Merhi, Lisa Theobald, Laura Thimm-Braun, Eva Kull, Malte Burmester, Laura Markmann, Raoul Klooker, Nicolas Apfel-Totaro;

• für die Realschulen:

Caner Tilki, Lukas Einsiedel, Svenja Grieser, Jan Pfeiffer, Khalid Abdulmajid;

• für die Haupt- und Förderschulen:

Veronika Checkaldina, Mirac Güner, Melissa Bamberger, Ahmet Faikoglu, Marco Pankonin;

• für die Berufsschulen und beruflichen Gymnasien:

Tobias Koreck, Anna-Viola Schön, Lisa-Maria Zöller, Tanja Baumann, Julian Feder, Sophie Janda, Jan Buch, Jonas Kloos, Kevin Foltz, Erhan Sönmez.

Die konstituierende Sitzung des Jugendgemeinderates findet am Donnerstag, 17. Januar, um 17 Uhr im Heidelberger Rathaus statt. Die Jugendgemeinderäte werden bei diesem Termin offiziell in ihr Amt eingeführt. (eu)