Umwelt

Hämmern für den Rekord

Schüler helfen beim Aufstellen des Nistkastenrekords

Heidelberg will ins Guinness-Buch der Rekorde: Bis Juni 2008 soll der aktuelle Nistkastenrekord aus Göttingen geknackt werden.

Hemholtz-Schülerinnen beim Zusammenbauen von Nistkästen
Schülerinnen der sechsten Klasse des Helmholtz-Gymnasiums haben Spaß beim Zusammenbauen von Nistkästen. (Foto: Rothe)

Dazu wollen auch die Schülerinnen und Schüler des Helmholtz-Gymnasiums beitragen: Im Werkraum montierten sie Bausätze von Nistkästen, um sie später auf einer städtischen Streuobstwiese aufzuhängen. Weitere Nistkästen will die Natur-AG des Gymnasiums auf dem Schulgelände anbringen, um neue Brutmöglichkeiten für Vögel zu schaffen.

2000 Nistkästen sind nötig, um den Rekordeintrag zu schaffen. Andreas Brauneisen vom NABU Heidelberg ist sich sicher, dass dieses Ziel bis zum GEO-Artenschutztag am 14. Juni 2008 erreicht wird. Schließlich wurden bereits 1400 Nistkästen gezählt, seitdem Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner die gemeinsame Aktion von Stadt, NABU und BUND im August dieses Jahres als Schirmherr eröffnet hat. Damit es noch mehr werden, begeben sich die Helmholtz-Schüler auch auf Erkundungstour durch die Südstadt, um bereits bestehende Nistkästen aufzuspüren und zu melden. Denn nur registrierte Kästen tragen zum Erreichen des Rekordziels bei, so Michael Braun vom NABU Heidelberg. Dr. Hans-Wolf Zirkwitz, Leiter des Amts für Umweltschutz, Gewerbeaufsicht und Energie, bedankte sich bei den Schülern für ihre Mithilfe: „Nur gemeinsam können wir die Natur schützen und erhalten“.

Alle Heidelberger sind aufgefordert, es den Kindern gleichzutun und neue Nistkästen für Vögel oder Fledermäuse aufzuhängen. Günstige Vogelnistkästen gibt es beim NABU in der Schröderstraße 24, Fledermauskästen beim BUND in der Hauptstraße 42. Alte und neue Nistkästen können im Internet unter http://nistkastenrekord.de gemeldet werden, um zum Gelingen des Rekordversuchs beizutragen.