Verkehr

Mehr Fahrgäste nach Kirchheim

RNV zieht Bilanz der ersten Jahres der Linie 26 nach Kirchheim – 13 Prozent Zunahme

Am 9. Dezember letzten Jahres hat die Rhein-Neckar-Verkehr GmbH (RNV) die 4,4 Kilometer lange Straßenbahnstrecke zwischen dem Römerkreis und Kirchheim Friedhof mit der neuen Linie 26 in Betrieb genommen. Nach einem Jahr zog die RNV jetzt auf einer Pressekonferenz Bilanz.

Ein Jahr Linie 26. Blumengeschmückt fuhr die erste Bahn am 9. Dezember 2006 nach Kirchheim. (Archivfoto: Rothe)
Ein Jahr Linie 26. Blumengeschmückt fuhr die erste Bahn am 9. Dezember 2006 nach Kirchheim. (Archivfoto: Rothe)

Auch nach Inbetriebnahme der Straßenbahn, die zur Hauptverkehrszeit im Zehn-Minuten-Takt verkehrt, wird Kirchheim weiterhin von drei Buslinien bedient: Linie 33 (Emmertsgrund – Ziegelhausen, alle 20 Minuten), Linie 720 (St. Leon-Rot – Heidelberg, alle 30 Minuten) und Linie 721 (Walldorf – Heidelberg, alle 30 Minuten). Die ursprüngliche Konzeption, nach dem Bau der Straßenbahntrasse Buslinien in Kirchheim zu kappen und die Fahrgäste in die Straßenbahn umsteigen zu lassen, wurde nicht umgesetzt.

„Verkehr läuft relativ rund“

Vor der Straßenbahn waren zwischen Kirchheim und der Innenstadt im Durchschnitt täglich 8.400 Fahrgäste unterwegs. Diese Zahl hat sich seither auf 9.500 Fahrgäste erhöht, das entspricht einer Zunahme von 13 Prozent. Mit der Linie 26 fahren 5.470 Fahrgäste (57 Prozent), mit der Linie 33 2.450 Fahrgäste (26 Prozent) und mit den Regionalbussen der Linien 721/722 1.580 Fahrgäste (17 Prozent). Nicht eingerechnet sind hierbei die S-Bahn-Fahrgäste.

„Wir sind zufrieden, dass jetzt der Verkehr auf der Linie 26 relativ rund läuft“, betonte Martin in der Beek, technischer Geschäftsführer der RNV. Die Entwicklungstendenz ist weiter positiv. „Wir können uns deshalb vorstellen, mittelfristig den Prognosewert von 12.000 Fahrgästen zu erreichen“, zeigte sich in der Beek optimistisch. (rie)