Stimmen aus dem Gemeinderat

DIE HEIDELBERGER

Wolfgang Lachenauer

Entscheidungsmarathon

Wolfgang Lachenauer

Vielen ging jetzt alles viel zu schnell, was in der Sitzung am 25.07. 2007 entschieden wurde. Bei der Sanierung des Theaters hat sich die teuerste Lösung – 2 c – durchgesetzt, obwohl sich Stadtrat Rehm und ich uns für Lösung 2 a ausgesprochen haben. Es bleibt abzuwarten, welche nachhaltigen Folgekosten hier auf den Stadtsäckel zukommen werden! Allerdings muss man neidlos anerkennen, mit welch riesigem Einsatz die Herren Spuhler und Meister mit ihren Mitarbeitern diese Kulturinstitution vorangebracht haben! Die Einrichtung von 15 Grillstellen auf dem Neckarvorland konnten wir im Interesse der dortigen Anwohner abwenden, hier wird jetzt der bisherige Zustand mit verschärften Kontrollen beibehalten, Änderungen müssen dann gemeinsam diskutiert werden. Da uns beim Alten Hallenbad wichtig war, dass hier ein Anlaufpunkt für die gesamte Bevölkerung – nicht nur Kulturinteressierte – entsteht, haben wir uns für das Konzept Kraus entschieden, auch wenn das Konzept Dr. Höpfner fast gleichwertig war, sind jedoch der rot-grün-FDP-Mehrheit unterlegen. Eine neue Kulturstätte mit einem von der öffentlichen Hand subventionierten Hauptmieter hat unseres Erachtens keine Zukunft. Bei der Abwägung zwischen einem kleinen, bisher teilweise als Pferdekoppel genutzten Teil der Hostig-Wiese und dem Bau einer privaten Grundschule durch die Thadden-Schule haben wir uns fürs letztere, aus pädagogischen Gründen äußerst sinnvolle, Vorhaben ausgesprochen, wollten jedoch nochmals eine versachlichte Diskussion angesichts des enormen Widerstands in Wieblingen führen, bevor endgültig entschieden wird. Auch dies hat eine rot-grün-FWV-Mehrheit verhindert. Wir hoffen, dass die Schule ihr Vorhaben dennoch nicht aufgibt! Letztlich begrüßen wir die neuen Leiter des Amtes für Wirtschaftsförderung und für Verkehrsmanagement in der Hoffnung auf „neuen Wind” in diesen Bereichen.