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Einblicke in die Welt der Forschung

Zwölf Jugendliche aus den Partnerstädten nehmen dieses Jahr an der International Summer Science School teil

Vom 15. Juli bis 11. August findet wieder die International Summer Science School Heidelberg (ISH) statt. Zum zwölften Mal sind naturwissenschaftlich begabte Abiturientinnen und Abiturienten aus den Heidelberger Partnerstädten Bautzen, Kumamoto, Montpellier, Rehovot und Simferopol zu Gast, um unter der Anleitung renommierter Wissenschaftler erste Einblicke in die Welt der Forschung zu bekommen.

Die wissbegierigen jungen Praktikanten der Summer Science School
Karl Theodor als Förderer der Wissenschaft hätte sicher seine Freude an den wissbegierigen jungen Praktikanten der Summer Science School, die in Heidelberger Forschungseinrichtungen hospitieren. (Foto: Rothe)

Zwölf Jugendliche sind in diesem Jahr Teilnehmer/innen des Programms und absolvieren ein Praktikum in wissenschaftlichen Einrichtungen. Außerdem sollen sie etwas über die Stadt Heidelberg und Deutschland erfahren. Ausflüge nach Neckarsteinach, Speyer und Schwetzingen runden das Programm ab.

Die ISH wird finanziell von der Stadt Heidelberg getragen und organisiert, personell und materiell unterstützen die beteiligten Institute das Sommerseminar. Es findet seit 1996 in Zusammenarbeit mit namhaften wissenschaftlichen Einrichtungen in Heidelberg statt. Beteiligt sind in diesem Jahr das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ), die Max-Planck-Institute für Medizinische Forschung und für Kernphysik sowie verschiedene Institute der Universität Heidelberg wie das Institut für Pharmazie und Molekulare Biotechnologie, das Biochemiezentrum, das Hygieneinstitut, das Zentrum für Molekulare Biologie und das Institut für Zoologie. Das European Molecular Biology Laboratory (EMBL) und das Lernlabor Explo Heidelberg im Technologiepark gestalten die Einführungswoche.

Die Idee der International Summer Science School Heidelberg geht auf das International Summer Science Institute des Weizmann-Instituts in Rehovot zurück. Ziel der ISH ist die Förderung des naturwissenschaftlichen Nachwuchses sowie des internationalen Austauschs.

Der qualitativ hohe Anspruch des Programms fordert von den Teilnehmer/innen nicht nur eine überdurchschnittliche naturwissenschaftliche Begabung und Eigenverantwortlichkeit, sondern auch Offenheit, Interesse und Toleranz gegenüber anderen Kulturen. Die Teilnehmer/innen müssen zudem über gute Fremdsprachenkenntnisse verfügen: Die International Summer Science School Heidelberg wird in englischer Sprache durchgeführt. Außerdem sind die Flug- oder Anreisekosten selbst zu tragen und auch ein Eigenbeitrag von 300 Euro für Übernachtung, Halbpension, Praktikum und Rahmenprogramm einzubringen.

Gutes Englisch und Interesse an den Naturwissenschaften bringt Kati Gabriel  mit. Die 18-Jährige aus Bautzen wurde für die ISH ausgewählt und überzeugte mit ihren Englischkenntnissen auch bei dem obligatorischen telefonischen Sprachtest.

Jetzt ist sie gemeinsam mit Marco Krause, ebenfalls aus Bautzen, Praktikant bei der ISH und wird im Institut für molekulare Biologie assistieren und lernen. „Ich guck mir das mal an“, geht die Einser-Abiturientin unvoreingenommen in die vier Wochen Laborpraktikum. Sie will Medizin studieren und hat sich in Dresden an der Universität beworben. Obwohl sie Heidelberg von einem früheren Urlaub her kannte, als Studienort kam die Stadt für sie nicht in Frage: Das seien 600 Kilometer bis nach Hause, das sei ihr zu weit. In ihrer praktikumsfreien Zeit hat sie sich vorgenommen, Heidelberg zu erkunden.  (neu)