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Mehr Platz für die Ganztagsschule

Die Geschwister-Scholl-Schule erhielt einen Erweiterungsbau und eine Aula

In die Geschwister-Scholl-Schule in Kirchheim gehen zurzeit rund 260 Grund- und Hauptschülerinnen. Seit 2001 ist die Hauptschule als Ganztagsschule eingerichtet.

Die Klasse 1a vor der neuen Aula der Geschwister-Scholl-Schule (Foto: Rothe )
Die Klasse 1a vor der neuen Aula der Geschwister-Scholl-Schule (Foto: Rothe )

Das erfordert natürlich mehr und vielseitig nutzbare Räumlichkeiten. Hatte man sich in der Vergangenheit mit etwas beengten Verhältnissen arrangieren müssen, so ist seit kurzem mit einem neuen Erweiterungsbau und einer neuen Aula genügend Platz für Unterricht, Betreuung und Aufenthaltsmöglichkeiten vorhanden.

Bürgermeister Dr. Joachim Gerner übergab am 11. Juli die jetzt fertiggestellten Räume an die Schülerinnen und Schüler, ihre Lehrer und Schulleiterin Isabel Arendt-Müller. „Das ist eine langfristig rentierliche Investition, denn wir investieren in unser Bildungssystem, in Köpfe und Fähigkeiten“, sagte Dr. Gerner in seiner Ansprache.

Neu entstanden ist ein zweigeschossiger und teilweise unterkellerter Erweiterungsbau mit rund 780 Quadratmetern Fläche. Er schließt sich an den sogenannten S-Bau an. Dort befinden sich drei neue Klassenzimmer, zwei Mehrzweckräume, Aufenthaltsraum, Computerraum, Elternsprechzimmer und Toiletten.

Die neue 180 Quadratmeter große Aula schließt sich an der Nordseite des S-Baus an. Sie wird als Aufenthalts-, Speise- und Ruheraum für die Ganztagsschule genutzt und verfügt über einen Nebenraum sowie einen Küchenbereich. Die beiden Neubauten erfüllen natürlich den Heidelberger Niedrigenergiehausstandard, der deutlich besser als die gesetzlichen Vorschriften ist.

Neben der Erweiterung waren auch umfangreiche Baumaßnahmen im S-Bau erforderlich, um die Geschwister-Scholl-Schule zur Ganztagsschule auszubauen. So wurde das ehemalige Lehrschwimmbecken im Untergeschoss zu Klassen- und Gymnastikräumen umgebaut. Der Sanitäts-/Umkleideraum im Erdgeschoss ist jetzt ein Werkraum, die ehemalige Lehrküche ein Klassenraum. Eine Rampe ermöglicht nun den barrierefreien Zugang in die Schule. Auch die Elektro- und Heizungstechnik wurde erneuert.

Die Bauarbeiten dauerten von Juli 2005 bis Juli 2007. Insgesamt kosteten die Erweiterung und der Umbau 3,35 Millionen Euro. Der Bund unterstützte den für den Ganztagsbetrieb erforderlichen Ausbau mit rund 1,64 Millionen Euro aus seinem Programm „Zukunft, Bildung und Betreuung“.

Beginnend mit dem Schuljahr 2007/2008 wird die Geschwister-Scholl-Schule auch die Hauptschüler/innen der Wilckens- und Landhausschule aufnehmen. Der Gemeinderat hat die Zusammenlegung der Schulen beschlossen, weil Kinder und Jugendliche nur in ausreichend großen Hauptschulen optimal gefördert werden können. (neu)