Stadt & Leute

Europa weckt Kreativität

Viele Preise für Heidelberger Schülerinnen und Schüler beim „54. Europäischen Wettbewerb“

„Ihr habt das Thema intensiv und kreativ bearbeitet, das ist wirklich großartig“: Stadträtin Dr. Ursula Lorenz lobte die zahlreichen Preisträger/innen, die sich am 9. Mai mit ihren Familien im Foyer des Rathauses zur Preisverleihung und der Präsentation der Arbeiten eingefunden hatten.

Die Bundespreisträger mit Stadträtin Dr. Ursula Lorenz vor ihren Arbeiten (v. l.): Hannah Abraham, Johannes von Wolff und Lisa Mu. (Foto: Rothe)
Die Bundespreisträger mit Stadträtin Dr. Ursula Lorenz vor ihren Arbeiten (v. l.): Hannah Abraham, Johannes von Wolff und Lisa Mu. (Foto: Rothe)

Von den Heidelberger Schüler/innen haben 34 Ortspreise und 19 Landespreise beim Europäischen Wettbewerb erreicht. Mit drei Bundespreisen wurden Hannah Abraham und Johannes von Wolff, die beide die Elisabeth-von-Thadden-Schule besuchen, sowie Lisa Mu (Gymnasium des Englischen Instituts) ausgezeichnet. Einen Sonderpreis im Rahmen der Sonderausschreibung „50 Jahre Römische Verträge“ erhielt Stella Granzow vom Bunsengymnasium.

„Chancengleichheit für alle“ lautete das Motto des „54. Europäischen Wettbewerbs“. Mehr als 176.000 Schülerinnen und Schüler haben sich in diesem Jahr bundesweit daran beteiligt, darunter 592 Schüler/innen aus Heidelberger Schulen. In vier Altersgruppen unterteilt, sollten die Teilnehmer sich wahlweise bildnerisch oder schriftlich mit dem Thema auseinandersetzen. Dazu gehörte beispielsweise die Frage, ob Männer und Frauen in Europa tatsächlich dieselben Chancen haben, oder die Untersuchung eines Medienberichtes, in dem es um Chancengleichheit geht.

„Die Beschäftigung mit diesem Thema öffnet die Augen für das persönliche Umfeld und regt zum Nachdenken über Menschen mit anderen Lebensgewohnheiten oder anderer Religion an“, betonte Dr. Ursula Lorenz, die die Preise in Vertretung von Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner gemeinsam mit Margret Dotter, der Vorsitzenden der Europa Union Deutschland – Kreisverband Heidelberg, und Dr. Ernst Lüdemann, Leiter der Außenstelle Heidelberg der Landeszentrale für Politische Bildung Baden-Württemberg, verlieh. Die prämierten Arbeiten sind noch bis zum 24. Mai im Foyer des Rathauses zu sehen.

Der Europäische Wettbewerb ist der älteste Schülerwettbewerb in der Bundesrepublik Deutschland und eine der ältesten und traditionsreichsten transnationalen Initiativen zur politischen Bildung in Europa. Er wendet sich an Schülerinnen und Schüler aller Schularten und Jahrgangsstufen. Der Europäische Wettbewerb findet in der Bundesrepublik Deutschland seit 1954 statt. Er wurde von Anfang an durch die Bundesregierung, die Kultusminister der Länder, die Kultusministerkonferenz und die Bundeszentrale für politische Bildung unterstützt. (cba/eu)