Sonderseiten OB-Wahl 2006:

Thomas Hoffmann

Zielgerichtet statt ziellos

Liebe Menschen in dieser Stadt, Ich freue mich, dass Sie Interesse an dieser Wahl und den Kandidaten haben und dass Sie dieses Stadtblatt lesen, um sich aus erster Hand zu informieren. Zunächst möchte ich mich ihnen vorstellen: Ich bin Thomas Hoffmann. Seit meiner Geburt 1969 lebe ich hier. Ich bin in der Altstadt aufgewachsen, habe dort unter anderem die Umwandlung der Hauptstraße in eine Fußgängerzone mit allen Folgen miterlebt.

Thomas Hoffmann

Nach einigen Jahren in Rohrbach lebe ich heute mit meiner Frau und meiner Tochter in der Weststadt. In der Deutschen Bank am Adenauerplatz habe ich den Beruf des Bankkaufmanns erlernt, später Betriebswirtschaft studiert und arbeite derzeit als Unternehmensberater bei Schlegel und Partner in Weinheim.

Sie fragen sich sicherlich, warum ich eigentlich Oberbürgermeister dieser Stadt werden will. Kennen Sie die Momente, in denen Sie auf dem Sofa sitzen und Sie lesen die Zeitung und erfahren etwas, das sie sofort hellwach werden läßt, etwas, das Ihnen durch Mark und Bein geht und Sie dazu bringt darüber nachzudenken, nachzugrübeln? Eine solche Situation hatte ich, als ich las, dass ein OB-Kandidat ein Einkaufszentrum im Altklinikum bauen möchte. Wie konnte der Mann, den ich für den nächsten Oberbürgermeister dieser Stadt hielt, einen solchen Vorschlag machen und dabei auch noch die innenstadtnahe Lage hervorheben? Meine Damen und Herren – welch Verdrehung der Ziele!

Wir wollten doch die Altstadt retten. Aber wie um Himmels Willen soll das denn mit einem Einkaufszentrum in Bergheim funktionieren, das die Menschen aus der Altstadt als Magnet herauszieht. Das macht die Altstadt doch kaputt, das ist doch jedem Kind klar. Deswegen stehe ich nun auf der Liste der Kandidaten und sage, dass wir in Heidelberg endlich lernen müssen zielgerichtet zu diskutieren, statt die Ziele ständig aus den Augen zu verlieren.

Für mich gibt es drei Oberziele für Heidelberg:

· Ich will, dass sich alle Menschen dauerhaft in Heidelberg wohlfühlen. Hier meine ich nicht nur die Einwohner, sondern auch Besucher. Sei es, weil sie hier einkaufen wollen, die Sehenswürdigkeiten der Stadt beschauen, auf einer Konferenz sind oder vielleicht den Zoo besuchen.

· Ich will, dass Heidelberg langfristig finanziell auf gesunden Beinen steht. Brauchen wir wirklich viele Millionen schwere Großprojekte wie einen Neckar- ufertunnel oder eine fünfte Neckarbrücke während wir aus Sparsamkeit Hauptschulen zusammenlegen und die Schüler auf Reisen schicken?

· Ich will, dass Heidelberg ein positives Vorbild für andere Städte ist. Ist es nicht besser, das zu erhalten, was wir haben, statt immer wieder Neues zu fordern und die Wurzeln der Vergangenheit zu ver nichten?

Meine Damen und Herren, der Bismarckplatz ist für mich die dringendste Baumaßnahme. Dort versickern Jahr für Jahr bis zu einer Million Euro, da er zu unflexibel für unser Straßenbahnnetz ist. In unserem ÖPNV hat sich eine Menge entwickelt und unser Herz kommt da einfach nicht mehr mit. So schwierig eine Operation am Herzen auch ist, so notwendig ist sie oftmals leider auch. Und eigentlich spüren wir ja alle instinktiv die Notwendigkeit dieser Maßnahme.

Meine Damen und Herren, am 22. Oktober haben Sie die Wahl.

Wenn Sie einen Oberbürgermeister wollen, der die eigene Kompetenz durch einen Doktortitel unterstreicht und einiges aus der Brille des auswärtigen Beobachters sieht, dann empfehle ich Ihnen Dr. Jürgen Dieter, Dr. Arnulf Weiler-Lorenz, Dr. Eckart Würzner oder Prof. Dr. Caja Thimm. Wenn Sie aber wollen, dass Ihr Oberbürgermeister ein echter Heidelberger ist, der diese Stadt liebt und ein gutes Gespür für das hat, was die Leute hier interessiert. Einen, der sich nicht zu fein ist, auch mal selbst anzupacken. Einer, der nicht Karrierechancen wittert, sondern bereit ist Verantwortung zu übernehmen. Dann empfehle ich Ihnen, Ihr Kreuz bei mir zu machen. Bei Thomas Hoffmann.

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Vielen Dank.