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Einblicke in die Welt der Forschung

International Summer Science School mit Jugendlichen aus den Partnerstädten

Vom 16. Juli bis 12. August findet wieder die International Summer Science School Heidelberg (ISH) statt. Zum elften Mal sind naturwissenschaftlich begabte Abiturientinnen und Abiturienten aus den Heidelberger Partnerstädten Bautzen, Kumamoto, Montpellier, Rehovot und Simferopol zu Gast, um unter der Anleitung renommierter Wissenschaftler erste Einblicke in die Welt der Forschung zu erhalten.

Jugendliche aus den Partnerstädten vor dem Rathaus
Gut gelaunt in das vierwöchige Praktikum der International Summer Science School Heidelberg: Jugendliche aus den Partnerstädten vor dem Rathaus (Foto: Rothe)

Zwölf Jugendliche absolvieren in diesem Jahr ein Praktikum in wissenschaftlichen Einrichtungen. Außerdem sollen sie etwas über die Stadt Heidelberg und das Gastgeberland Deutschland erfahren.

Die ISH wird finanziell von der Stadt Heidelberg getragen und organisiert. Sie findet seit 1996 in Zusammenarbeit mit namhaften wissenschaftlichen Einrichtungen in Heidelberg statt.

Beteiligt sind in diesem Jahr das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ), die Max-Planck-Institute für Medizinische Forschung und für Kernphysik sowie verschiedene Institute der Universität Heidelberg wie das Institut für Pharmazie und Molekulare Biotechnologie, das Biochemiezentrum, das Kirchhoff-Institut für Physik, das Zentrum für Molekulare Biologie, das Institut für Zoologie und das Hygiene-Institut. Das European Molecular Biology Laboratory (EMBL) und das Lernlabor Explo Heidelberg gestalten die Einführungswoche.

Ziele der International Summer Science School Heidelberg sind die Förderung des naturwissenschaftlichen Nachwuchses sowie der internationale Austausch. Der qualitativ hohe Anspruch des Programms fordert von den Teilnehmer/innen nicht nur eine überdurchschnittliche naturwissenschaftliche Begabung und Eigenverantwortlichkeit, sondern auch Offenheit, Interesse und Toleranz gegenüber anderen Kulturen. Die Teilnehmer/innen müssen zudem über gute Fremdsprachenkenntnisse verfügen: Die International Summer Science School Heidelberg wird in englischer Sprache durchgeführt.

Im Rahmen der Förderung des internationalen Jugendaustausches und des wissenschaftlichen Nachwuchses aus den Partnerstädten wird die ISH finanziell von der Stadt Heidelberg getragen und sowohl personell als auch materiell durch die beteiligten Institute unterstützt. Die Teilnehmer/innen müssen die Flug- oder Anreisekosten selbst tragen und auch einen Eigenbeitrag von 300 Euro für Übernachtung, Halbpension, Praktikum und Rahmenprogramm einbringen.

Ganz überrascht waren Thomas Megel und Carolin Schramm aus Bautzen, dass sie teilnehmen durften. Er interessiert sich vor allem für Physik, sie für Biologie und Chemie. Später will sie Medizin studieren. „Es ist sehr interessant, auf andere Nationalitäten zu treffen und festzustellen, wie die Deutschland sehen“, sagt Thomas Megel.

International Summer Science School

Die Idee der International Summer Science School Heidelberg geht auf das International Summer Science Institute des Weizmann-Instituts in Rehovot zurück. Das dortige Konzept zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses und des internationalen Austauschs wurde von Oberbürgermeisterin Beate Weber aufgegriffen und auf Heidelberg übertragen.

Im Rahmen der International Summer Science School Heidelberg erhalten seit 1996 bis zu 18 naturwissenschaftlich begabte und herausragende Abiturientinnen und Abiturienten aus Heidelbergs Partnerstädten die Möglichkeit, während eines vierwöchigen Praktikums unter anderem Einblicke in die Welt der Forschung zu bekommen und die Geheimnisse der Biologie, Biochemie, Bioinformatik, Molekularbiologie und Kernphysik zu lösen.