Stimmen aus dem Gemeinderat

Fraktionsgemeinschaft
Grüne / generation.hd

Kathrin Rabus

Neues Leben am Wehrsteg

Kathrin Rabus

Das Trafohäuschen am Neckarufer wird derzeit endlich zur künstlerischen Nutzung ausgeschrieben. So groß der Frust über die sich langsam drehenden Räder in Heidelberg oft ist, so schön sind dann auch die Lichtblicke, wenn sich doch etwas bewegt. Fast drei Jahre hat es gedauert, bis das kleine Areal von der Stadt in Stand wurde. Jetzt ist es so weit: Bewerbungen können noch bis Ende der Woche beim Kulturamt eingereicht werden. Schon im Sommer soll das Häuschen wieder mit Leben gefüllt und als Atelier und Ausstellungsort genutzt werden. Viele Jahre lang war das Wehrwärterhäuschen die Wirkungsstätte der Heidelberger Künstlerin Eva Vargas. Sie schuf dort eine ganz eigene Art der Mitmach-Kunst. Vorbeikommende waren eingeladen, sich ihre bunten Werke aus Sperrmüll und Treibgütern, die auf der Wiese ausgestellt waren, nicht nur anzuschauen, sondern sie auch nach Belieben umzugestalten. In diesem Sinne soll nun auch der neue Mieter/die neue Mieterin Kunst vermitteln und der Öffentlichkeit zugänglich machen. Die Ausschreibung beinhaltet deshalb einen Passus, der die Zusammenarbeit mit einer soziokulturellen oder jugendpädagogischen Einrichtung explizit wünscht. Ein kleiner Wehrmutstropfen dabei ist, dass der Gemeinderat bei der Besetzung der Jury, die über die Bewerbungen entscheidet, nicht mit einbezogen wurde. Gerne hätten wir dort jemanden untergebracht, der ein besonderes Augenmerk auf die Zusammenarbeit mit der Sozio- und Jugendkultur richtet, hoffen aber sehr, dass dieser Aspekt auch bei den nun ausgewählten Expertinnen und Experten der Heidelberger Kunstszene ausreichend Berücksichtigung findet.

Wir freuen uns sehr über die Wiederbelebung dieses Kleinods mitten in Heidelberg und hoffen, dass bald ein neues interessantes Kunstprojekt im Sinne Eva Vargas in das Backsteinhäuschen einziehen wird. Es geht nicht nur darum, Vargas Erbe zu bewahren, sondern den Ort mit neuem künstlerischem Leben zu erfüllen.

Kathrin Rabus, Bündnis 90/ Die Grünen

Essbares Heidelberg existiert …

… trotz der Ablehnung unseres gleichlautenden Haushaltsantrages im vergangenen Jahr. Eine studentische Initiative hat sich dem Thema des gemeinschaftlichen Gärtnerns angenommen und in Rohrbach ein Grundstück zur Bewirtschaftung erhalten. Neben der Initiative „Essbares Heidelberg“ gibt es weitere aktive Gruppen in Heidelberg, die geeignete Flächen suchen. Zur Erinnerung: Bei der Diskussion des TOP-Antrages „Urban Gardening am Grossen Ochsenkopf“ zweifelte die Verwaltung an, dass es eine Nachfrage nach solchen Flächen gäbe. Hier ist nun der Beweis, die Nachfrage existiert. Wir werden das Thema weiter voranbringen.

Infos zu „Essbares Heidelberg“: http://essbaresheidelberg.wordpress.com

Derek Cofie-Nunoo

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