Kultur und Freizeit

Jugendliche öffnen Grenzen

Der erste Heidelberger Kinder- und Jugendkongress im Theater war ein Erfolg

Unter dem Motto „Wir öffnen Grenzen“ eroberten sich über 200 Kinder und Jugendliche vier Tage lang die Räume des neuen alten Theaters. Anlass war der erste Heidelberger Kinder- und Jugendkongress, der sich mit multikulturellem Leben in verschiedensten Facetten befasste.

Teilnehmer des Jugendkongress-Workshops mit der Berliner Choreografin Magda Korsinsky (Foto: Merdes)

Initiiert und organisiert wurde der Kongress vom Team des Jungen Theaters Heidelberg unter der Leitung von Franziska-Theresa Schütz und Karoline Felsmann. Schirmherrin war die baden-württembergische Ministerin für Integration, Bilkay Öney.

Kinder und Jugendliche im Alter von acht bis 18 Jahren konnten sich zwischen zehn verschiedenen Workshops entscheiden. Es wurde getanzt, geskatet, „performt“ und Musik gemacht. Angehende Architekten erhielten die Chance ,ihr eigenes Theater zu entwerfen, junge Politiker konnten in den Jugendgemeinderat hineinschnuppern. Parallel dazu entwickelten sieben Patenklassen gemeinsam mit Theaterpädagogen und Schauspielern des Jungen Theaters eine Präsentation von sieben Ländern.

Der Kongress ließ Kinder und Jugendliche an ihre Grenzen kommen, sie überwinden und hinterfragen. Abgerundet wurde die Veranstaltung durch eine Podiumsdiskussion am Sonntag zum Thema interkulturelles Theater und Integration mit Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner, Schauspieldirektor Murat Yeginer aus Pforzheim und dem künstlerischen Leiter des einzigen postmigrantischen Theaters in Deutschland Ballhaus Naunynstraße Berlin, Tunçay Kulaoğlu. Ein voller Erfolg, meinte nicht nur Förderer Manfred Lautenschläger, der sich bereit erklärte, bei einer Fortsetzung den 2. Heidelberger Kinder- und Jugendkongress in zwei Jahren wiederum finanziell zu unterstützen.