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Monika Frey-Eger

Integration einmal anders

Monika Frey-Eger

Wer einmal ein Fußballspiel in der Altstadt oder auch unter 3- bis 6-Jährigen im Kindergarten erlebt hat, kennt eine neue Form der Integration.

Kinder im Kindergarten mit ihren Familien verschiedener Nationalitäten und Migranten sehen sich gemeinsam ein WM-Spiel der Deutschen an. Alles steht bei den Nationalhymnen, es wird gemeinsam gefiebert, gejubelt und gefeiert. Die Kinder schwenken in unterschiedlichen Nationaltrikots schwarz-rot-goldene Fähnchen. Die Familien bieten ein Bild des ungezwungenen Miteinanders.

Fußballübertragung in der Altstadt: Nicht nur das schon fast selbstverständliche und auch stolz gezeigte schwarz-rot-gold-Bekenntnis der Deutschen – nein auch das ungezwungene Umgehen miteinander über alle Nationalitäten hinweg erzeugt ein schönes Bild und ein gutes Gefühl.

Freude und Jubel wird über alle Grenzen und Kontinente hinweg geteilt. Verlierer werden gemeinsam getröstet. Selbst Sprachbarrieren werden irgendwie gemeistert.

Und dies alles passiert ohne Vorschrift, Verordnung oder gar Gesetz. Das zeigt wieder einmal: weniger kann so viel mehr bewegen. Selbstverständlich werden wir auch weiterhin Hilfe zur Integration anbieten müssen – aber nach diesen Erlebnissen glaube ich, dass viele Mitbürgerinnen und Mitbürger ohne ständige Hinweise viel selbstverständlicher aufeinander zugehen, um ein positives Miteinander zu gestalten.

Ich hoffe und wünsche mir, dass wir alle nach diesen sechs Wochen „WM in Deutschland – zu Gast bei Freunden“ einige Erkenntnisse und auch ein vielleicht neues Bewusstsein mit in den kommenden Alltag und das Miteinander mitnehmen und auch erhalten können.