Jahresrueckblick

Ausgabe Nr. 52 · 27. Dezember 2001

Januar / Februar 2002

  Januar

Eis und Euro.
Viel Schnee und Eis und die Umstellung auf den Euro beschäftigen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtverwaltung zum Jahreswechsel. Um die ungewöhnlich großen Schneemassen zu beseitigen, sind über 100 städtische Mitarbeiter täglich im Einsatz.

Neujahrsempfang. Die Ergebnisse der PISA-Studie findet in der Neujahrs-Ansprache von Oberbürgermeisterin Beate Weber ihren Niederschlag. Ihr Appell: "Wir müssen Bildung und Erziehung neu als gesellschaftliche Aufgabe begreifen!" Als Gastredner spricht Dr. Friedrich von Bohlen über den Einfluss der Bio- und Gentechnologie auf die Gesellschaft.

Wechsel im Gutachterausschuss. Der langjährige Vorsitzende des Ausschusses, Günter Otto, wird verabschiedet. Als Nachfolger wird Manfred Ruf verpflichtet.

Durchforstung. Mehr Licht und Luft für den Boxberg: 400 Bäume werden in den kommenden Wochen gefällt. Grund für die Aktion ist die starke Verschattung der Wohngebäude in der Waldparksiedlung. Beseitigt werden vorwiegend Bäume, die gravierende Wurzel- und Kronenschäden aufweisen

Verrückte Kunst. Eine Ausstellung mit Werken seelisch Kranker präsentiert der gemeinnützige Verein St. Thomas im Rathausfoyer. Die Schau mit dem Titel "Verrückte Kunst" zeigt Gemälde, Zeichnungen, Skulpturen sowie Töpfereien.

Touristische Hinweisschilder. Endlich weisen sie vor den Toren Heidelbergs auf die größte touristische Attraktion der Neckarstadt hin: die Hinweisschilder "Heidelberger Schloss" nördlich des Heidelberger Kreuzes an der A5, im Süden vor der Abfahrt Schwetzingen sowie an der A656 Mannheim-Heidelberg.

Platzübergabe "Kucheblech". Allen Grund zum Feiern haben die Ziegelhäuser Bürgerinnen und Bürger, denn nach einem Dreivierteljahr Bauzeit ist das "Kucheblech" fertig gestellt. Entstanden ist ein 3.750 Quadratmeter großer multifunktionaler Platz zum Feiern und zum Spielen für Groß und Klein. Investitionskosten für die Stadt: knapp 560.000 Euro.

"Teufelsbrück" heißt der neue Roman Brigitte Kronauers, den die Autorin im Rahmen einer Lesung im Spiegelsaal des Prinz Carl vorstellt. Besonders reizvoll: Die Geschichte spielt teilweise in Heidelberg und gibt Eindrücke wieder, die die Autorin während ihrer Poetik-Dozentur an der hiesigen Uni sammelte.

Spenden für Terror-Opfer. Oberbürgermeisterin Beate Weber übergibt die für die Hinterbliebenen der Terroranschläge vom 11. September in New York gesammelten Spendengelder an den Landesfeuerwehrverband. Die Spendenaktion der Stadt war auf große Resonanz gestoßen. Exakt 35.263,60 Euro kamen am Ende zusammen - eine Summe, auf die die Heidelberger stolz sein können!

"Farbenfroh und nachhaltig" heißt ein Projekt, das gesundheits- und umweltbewusstes Heimwerken in seinen Mittelpunkt stellt und im Rahmen der Lokalen Agenda 21 durch das Land gefördert wird. Ziel ist es, Heimwerker bei der Auswahl umweltgerechter und gesundheitsverträglicher Baustoffe zu unterstützen und zu beraten.
   
  Februar

Retrospektive. Werke des verstorbenen Heidelberger Künstlers und Hochschullehrers Hans-Hagen Hartter zeigt das städtische Kulturamt im Kurpfälzischen Museum. Es ist die dritte Ausstellung in der Reihe "Retrospektiven".

Gesundheitstage. Ganz im Zeichen der Gesundheit stehen zwei volle Tage bei der Stadtverwaltung. Egal ob Rückenschule oder gesundes Essen: die Gesundheitstage machen die städtischen Mitarbeiter/innen fit fürs laufende Jahr.

Ideenwettbewerb. In Sachen "ÖPNV-Information bei Zuzug und Umzug" ist Heidelberg vorbildlich. Das gleichnamige Projekt gewinnt bei einem Ideenwettbewerb des Ministeriums für Umwelt und Verkehr 50.000 Euro.

Ausbau Regenüberlauf. Bauen für einen sauberen Neckar: An der Abfahrt Bismarckstraße/Schurmanstraße beginnen die Arbeiten zum Bau eines Regenüberlauf- und Steuerungsbauwerks. Der Ausbau kostet die Stadt 246.000 Euro.

Die erste Schülergruppe der "Brücke New York - Berlin" ist auf Deutschlandbesuch und macht auch am Neckar Halt. Die 25 Schüler/innen im Alter von 16 bis 18 Jahren kommen aus Schulen, die alle in unmittelbarer Nähe des World Trade Centers liegen.

Klimaschutzprojekte vorgestellt. Auf der ICLEI-Konferenz von europäischen Kommunen in Oslo stellt die Oberbürgermeisterin die Heidelberger Klimaschutzaktivitäten vor. Das Treffen dient der Vorbereitung des Weltgipfels für nachhaltige Entwicklung in Johannesburg.

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März / April 2002



Hans-Georg Gadamer (Foto: Rothe)
März

Hans-Georg Gadamer ist tot.
Mit tiefer Betroffenheit und großer Anteilnahme reagiert nicht nur Heidelberg auf den Tod von Hans-Georg Gadamer. Der bedeutende Heidelberger Philosoph und Ehrenbürger stirbt im Alter von 102 Jahren. "Mit Professor Gadamer verliert die Stadt eine außergewöhnliche Persönlichkeit. Seine wissenschaftliche Bedeutung und Leistung, seine richtungweisenden Impulse sowie sein von vorbildlicher Humanität geprägtes tägliches Leben haben die Philosophie wie auch das Leben vieler Menschen nachhaltig geprägt", sagt Oberbürgermeisterin Beate Weber.

Heidelberg ist Spitze. Das bestätigt das Wirtschaftsmagazin Capital im Hinblick auf Wirtschaftswachstum, Beschäftigungsgewinne und Einkommensteuerzuwächse. In allen drei Bereichen rangiert Heidelberg nach einer Untersuchung ganz vorne unter den deutschen Städten.

François Delmas tot. Im Alter von 89 Jahren stirbt der ehemalige Bürgermeister von Montpellier und Ehrenbürger Heidelbergs in seiner Heimatstadt. Delmas war maßgeblich an der Entwicklung der Städtepartnerschaft Montpellier-Heidelberg beteiligt.

Klee trifft Beuys. Mit einer großen Sonderausstellung zeigt das Kurpfälzische Museum die Berührungspunkte im Werk der beiden großen Künstler. Vor allem bei den Motiven findet sich "ein Fetzen Gemeinschaft", so der Untertitel der Ausstellung.

Internationaler Frauentag. Rund um den 8. März haben Heidelberger Frauengruppen und -verbände mit Unterstützung des Amts für Frauenfragen ein informatives Programm auf die Beine gestellt. Schwerpunktthema in diesem Jahr: Frauen im Islam.

Heidelberger Frühling. Festivalstimmung in der ganzen Stadt: der Heidelberger Frühling lockt ganze vier Wochen lang, diesmal unter dem Motto "Zwischen Zeit und Ewigkeit". Insgesamt 45 Veranstaltungen - darunter Konzerte, Filme und Vorträge - stehen auf dem Programm, mit zahlreichen internationalen Stars wie Barbara Hendricks oder Matthias Goerne.

Hochwasser. Wie fast in jedem Frühjahr macht sich der Neckar wieder breit und überflutet die ufernahen Straßen. Auf 5,50 Meter steigt der Pegel des Flusses, die Feuerwehr muss einige voll gelaufene Keller leer pumpen.

Neuer Stadtplan. Die städtischen Kartografen haben ganze Arbeit geleistet: Sie legen den neuen Amtlichen Stadtplan für Heidelberg vor, der komplett aktualisiert wurde. Das Werk ist jetzt auch in digitaler Form zu haben - als interaktive Stadtplan-CD für den PC.

Rathausumbau. Die Umgestaltung des Rathausfoyers und der Neubau eines modernen Sitzungssaales machen einige Ämterumzüge nötig. Die Oberbürgermeisterin zieht vorübergehend im Prinz Carl ein und das Standesamt verlegt sein Trauzimmer ins Palais Graimberg, wo statt Baulärm romantisches Flair herrscht. Im Frühjahr 2003 sollen die Bauarbeiten abgeschlossen sein.
   
  April

Neuer HSB-Vorstand.
Seit dem 1. April ist Dr. Manfred Vogt neuer Vorstand bei der HSB und kaufmännischer Geschäftsführer der HVV. Einen Tag später gibt er den Startschuss für eine der größten HSB-Baumaßnahmen der letzten Jahre: die Gleiserneuerung in der Brückenstraße.

Kunst in der Halle. Das "Atelier Kontrast" eröffnet eine neue Galerie "halle_02" in der Güteramtsstraße 2. Zeitgenössische Kunst, experimentelle Musik und neue visuelle Ausdrucksformen ziehen in die lang gezogene Lagerhalle ein.

10 Jahre Frauenamt. Das städtische Amt für Frauenfragen feiert Jubiläum und ändert seinen Namen in Amt für die Gleichstellung von Frau und Mann. Die Dokumentation "Ein politischer Auftrag bekommt Profil" listet die Arbeit und Erfolge des Amtes auf.

Landesjubiläum. Baden-Württemberg wird 50 Jahre alt. An den Feierlichkeiten zum Landesjubiläum beteiligen sich viele Heidelberger Institutionen mit eigenen Veranstaltungen.

ICE-Resolution. Der Gemeinderat verabschiedet am 25. April einstimmig eine Resolution zur ICE-Neubaustrecke. Das Rhein-Neckar-Dreieck als wachstumsstarker Ballungsraum müsse auch zentraler Schienenverkehrsknoten sein. Die Pläne der Deutschen Bahn AG, Mannheim mit ihren ICE-Zügen teilweise zu umfahren, seien nicht hinnehmbar, heißt es darin unter anderem.

Karlstorbahnhof in Not. Mit kurzfristigen Zuschüssen, einer vorgezogenen Verlängerung des Kooperationsvertrags und einer gestaffelten Zuschusserhöhung hilft die Stadt dem Kulturhaus Karlstorbahnhof. Weil Landesmittel für das soziokulturelle Zentrum gekürzt wurden, ist die Einrichtung in finanzielle Not geraten.

Gemeinderäte geehrt. Für ihre langjährige ehrenamtliche Mitgliedschaft im Gemeinderat werden vier Gemeinderäte mit dem Verdienstabzeichen des Städtetags Baden-Württemberg geehrt. Das Abzeichen in Gold erhält Heinz Reutlinger, der dem Gemeinderat seit dem 13. Dezember 1965 angehört. Mit dem Verdienstabzeichen in Silber werden Reiner Nimis, Nils Weber und Ernst Schwemmer für ihre über zwanzigjährige Gemeinderatszugehörigkeit geehrt.

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Mai / Juni 2002



(Foto: Rothe)
Mai

40 Patenkinder.
Die Stadt Montpellier ernennt 40 kleine Heidelbergerinnen und Heidelberger zu Patenkindern. Stadträtin Fanny Dombre-Coste aus Montpellier überbringt beim diesjährigen Partnerschaftstreffen das von Oberbürgermeister George Frêche anlässlich der Feier zum 40-jährigen Bestehen der Städtepartnerschaft Heidelberg-Montpellier im vergangenen Jahr angekündigte Geschenk und übergibt gemeinsam mit dem Leiter der Internationalen Beziehungen in Montpellier, Alban Zanchiello, und der Leiterin des Heidelberger Montpellier-Hauses, Karla Jauregui, die Patenschafts-Medaillen an 40 Heidelberger Eltern, deren Kinder nach dem 30. September 2001 geboren sind. Das Foto zeigt Fanny Dombre-Coste sitzend als Zweite von links, davor kniend Alban Zanchiello und Karla Jauregui.

Brentano-Preis. Für seinen Essay-Band "Credo und Credit" erhält Doron Rabinovici den mit 10.000 Euro dotierten Clemens Brentano Preis 2002. Oberbürgermeisterin Beate Weber überreicht den Literatur-Förderpreis der Stadt Heidelberg an den 1961 in Tel Aviv geborenen und in Wien lebenden Autor.

Freizeitkarte. Die Stadt Heidelberg gibt in Zusammenarbeit mit dem Odenwaldclub eine eigenständige Rad- und Wanderkarte für Heidelberg und Umgebung im Maßstab 1:20.000 heraus. Oberbürgermeisterin Beate Weber nimmt das erste Exemplar der neuen Freizeitkarte von den Leitern des Stadtplanungsamtes und des Vermessungsamtes entgegen.

Weitergeben. So heißt der neue Nachbarschaftsservice Bergheim, der unter dem Motto "geben und nehmen" nachbarschaftliche Hilfe organisiert. Im Rahmen eines fröhlichen Festes eröffnet Oberbürgermeisterin Beate Weber am Freitag, 17. Mai, offiziell den Nachbarschaftsservice, der seine Geschäftsstelle in der Alten Eppelheimer Straße 16 hat.

Literaturtage. Zu den Höhepunkten im kulturellen Leben der Stadt gehören seit sieben Jahren die Heidelberger Literaturtage. Vier Tage lang präsentieren im Jugendstilzelt auf dem Universitätsplatz 15 Autorinnen und Autoren aus Deutschland, Frankreich und den Niederlanden ihre neuesten Werke.

Technologiepark. Zum weltweit hervorragenden Ruf Heidelbergs trägt auch der Technologiepark bei. Die Botschafter der vier asiatischen Länder Brunei, Malaysia, Singapur und Sri Lanka besuchen gemeinsam den Technologiepark und informieren sich über die BioRegion Rhein-Neckar-Dreieck sowie über die Finanzierung von Biotech Start-Up-Unternehmen.
   
  Juni

1000 Jahre Bautzen.
Gemeinsam mit offiziellen Delegationen aus seinen Partnerstädten Heidelberg, Worms, Dreux (Frankreich), Jablonec (Tschechien) und Jelenia Gora (Polen) feiert Bautzen sein 1000-jähriges Bestehen und präsentiert seine malerische, weitgehend sanierte Altstadt.

OEG-Bahnhof. In Handschuhsheim beginnt die MVV OEG AG mit dem Umbau der Haltestelle Hans-Thoma-Platz. Der so genannte OEG-Bahnhof erhält unter anderem erhöhte Bahnsteige und ein drittes Gleis.

TREND Energie. Die zweitägige Umwelt-Messe TREND Energie lockt wieder zahlreiche interessierte Menschen auf den Universitätsplatz. Viele Zuschauer hat auch in diesem Rahmen der 3. Heidelberger Solarboot-Cup und die Aktion "Lebendiger Neckar", die zum Erkunden des Flusses zwischen Heidelberg und Mannheim einlädt.

Tiefburg. Die Tiefburg im Stadtteil Handschuhsheim gewinnt zusätzliche Attraktivität: Die Stadt Heidelberg wendet 170.000 Euro auf, um den Keller als ansprechenden Veranstaltungsraum auszubauen und die oberen Etagen an ein zentrales Heizungssystem anzuschließen.

Besuch aus Mostar. Eine Delegation unter Leitung von Bürgermeister Hamdija Jahic und seinem Stellvertreter Neven Tomic besucht Heidelberg, um mit Oberbürgermeisterin Beate Weber und anderen städtischen Experten über Hilfen beim Wiederaufbau der Stadtverwaltung in Mostar zu sprechen.

Ausländerrat. Die Koreanerin Yeo-Kyu Kang wird am 18. Juni zur neuen Vorsitzenden des Ausländerrates der Stadt Heidelberg gewählt und tritt die Nachfolge von Memet Kiliç an, dessen zweite Stellvertreterin sie bisher war. Neuer zweiter Vorsitzender wird Joao Carvalho, Prof. Dr. Bernard-M. Mechler wird als erster Stellvertreter bestätigt.

Neuer Museumsleiter. Der Gemeinderat wählt am 27. Juni einstimmig Dr. Frieder Hepp zum neuen Leiter des Kurpfälzischen Museums, das er bereits seit Januar kommissarisch leitet. Der Nachfolger von Thomas Werner übernimmt die Amtsleitung nun endgültig am 1. Juli.

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Juli / August 2002

  Juli

ExploHeidelberg.
Oberbürgermeisterin Beate Weber gibt am 6. Juli im Rahmen eines Erlebnistages der Pädagogischen Hochschule den Startschuss für das ExploHeidelberg. Mit dem Exploratorium legen Stadt und Technologiepark das Fundament einer neuen Partnerschaft von Schule, Wissenschaft und Wirtschaft.

Festspiele. Mit Umberto Ecos "Der Name der Rose" starten die Schlossfestspiele 2002. Bis 31. August gehen außerdem das Tanztheater "Jedermann", das Musical "The Student Prince" und eine Reihe von Orchesterkonzerten und musikalischen Matineen über die Bühne.

Engagiert. Bei einem "Markt der Möglichkeiten" am 6. Juli auf dem Universitätsplatz zeigen rund 140 Gruppen und Initiativen, wie man sich bürgerschaftlich und ehrenamtlich engagieren kann. Oberbürgermeisterin Beate Weber verleiht erstmals die neu geschaffene Bürgerplakette der Stadt an 42 Heidelbergerinnen und Heidelberger.

Pfaffengrund brummt. Die Unternehmen im Industrie- und Gewerbegebiet Pfaffengrund veranstalten unter der Schirmherrschaft von Oberbürgermeisterin Beate Weber am 14. Juli erstmals einen gemeinsamen Tag der offenen Tür. Tausende informieren sich bei Betriebsführungen und beteiligen sich an Spielaktionen.

Sehenswürdigkeiten. Beim Rathaus wird die erste von einem Dutzend neuer Informationstafeln aufgestellt, die vor allem den Besucher/innen der Stadt die Wege zu sehenswerten Zielen weisen sollen. Die Tafeln zeigen einen Plan der Altstadt und beschreiben auf der Rückseite die im Umkreis des jeweiligen Standorts befindlichen Sehenswürdigkeiten.

Standesamt. Das Standesamt der Stadt Heidelberg hat eine neue Leiterin: Annette Bühler übernimmt die Nachfolge des in den Ruhestand verabschiedeten langjährigen Leiters Dieter Knauber. Ihre Stellvertreterin wird Beate Rieger.

Tafelsilber. Mit Unterstützung von Freunden und Sponsoren ist dem Kurpfälzischen Museum ist ein viel beachteter Ankauf gelungen: das kurfürstliche Tafelsilber aus dem 18. Jahrhundert. Das Museum präsentiert diese bedeutende Neuerwerbung in einer Ausstellung.

Bauduin. Der fleißige Maulwurf, das Baustellenmaskottchen der Stadt Heidelberg, hat einen Namen. Oberbürgermeisterin Beate Weber tauft ihn beim zweiten Brückenstraßen-Baustellenfest auf den Namen Bauduin. Namensgeberin ist Gudrun Schaller aus Neckargemünd, die Siegerin eines Wettbewerbs.

Heidelberger Dienste. Im Juli 1992 wurde die Heidelberger Dienste gGmbH gegründet mit dem Ziel, Beschäftigungsangebote für langzeitarbeitslose Menschen zu entwickeln. Nach zehn erfolgreichen Jahren sind aus den anfänglich 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern rund 130 fest beschäftigte Personen geworden.
   
  August

Über 1.000 Ferienpässe.
Der Heidelberger Feriensommer 2002 bricht alle Rekorde. Die Zahl der verkauften Ferienpässe stieg erstmals auf über 1.000. Die Kinder und Jugendlichen von sechs bis sechzehn Jahren haben die Auswahl unter 125 Angeboten.

Hochwasser. Die Berichte aus den von der Hochwasserkatastrophe betroffenen Gebieten Ostdeutschlands lösen auch in Heidelberg eine Welle der Hilfsbereitschaft aus. Die Stadt unterstützt die Spendenaufrufe der Hilfsorganisationen. Der einsatzbereite Hochwasserzug der Heidelberger Feuerwehr wird jedoch nicht zur Hilfeleistung angefordert.

Gartenakademie. An der Staatlichen Lehr- und Versuchsanstalt für Gartenbau im Stadtteil Pfaffengrund wird die vom Land und von der Stadt Heidelberg unterstützte Gartenakademie Baden-Württemberg e.V. gegründet. Ihr Zweck ist die Förderung des Freizeitgartenbaus und der Gartenkultur sowie die Beratung von Hobbygärtnern in allen Fragen der Gartengestaltung.

Johannesburg. In der südafrikanischen Metropole tagt parallel zum UN-Weltgipfel für nachhaltige Entwickung der Internationale Rat für lokale Umweltinitiativen (ICLEI) mit über 600 Bürgermeister/innen und Städtevertretern aus allen Teilen der Erde. Oberbürgermeisterin Beate Weber ist sowohl Teilnehmerin des UN-Umweltgipfels als auch Mitglied des Executive Committee von ICLEI in Johannesburg und wirkt an der Formulierung des so genannten "Johannesburg Call" mit.

International School. Die International School Heidelberg (IHS) nimmt Ende August mit 35 Kindern im Alter von vier bis elf Jahren erstmals den Unterricht in der Villa Heinstein auf. Das Angebot der Privatschule richtet sich vor allem an Kinder aus Familien, die international mobil sein müssen.

Erster Platz. Die Heidelberger Versorgungs- und Verkehrsbetriebe (HVV) sind bundesweit Spitze. Der Verkehrsclub Deutschland (VCD) und die Technische Universität Dresden setzen die HVV bei einem Umweltranking des öffentlichen Nahverkehrs auf Platz eins.

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September / Oktober 2002

  September

58-zehn-58.
Die Stadt Heidelberg hat eine neue zentrale Rufnummer. Unter der einprägsamen Telefonnummer 58-1058 ist der Bürgerservice zu erreichen. Neu ist auch ist das Ideen- und Beschwerdemanagement, das die Telefonnummer 58-1158 hat.

First Lady der Karikatur. Aus Anlass des 80. Geburtstages von Marie Marcks lädt die Oberbürgermeisterin zu einem Empfang ins Kurpfälzische Museum, das eine repräsentative Auswahl der Werke der Karikaturistin erworben hat und eine Werkschau der Arbeiten aus den Jahren 1955 bis 2000 zeigt.

Diebsweg wieder frei. Nach rund einjähriger Sperrung ist die Passage über das Flugfeld im Pfaffengrund wieder frei. Die US Army zieht die Flugzeuge ab und kündigt an, dass auch die Hubschrauber dort nicht mehr starten und landen.

Lothar Binding direkt gewählt. Am 22. September um 21.06 Uhr verkündet Kreiswahlleiterin Beate Weber das vorläufige Endergebnis der Bundestagswahl im Wahlkreis Heidelberg. Lothar Binding (SPD) ist mit 42,9 Prozent der Erststimmen direkt in den Bundestag gewählt. Über die Landesliste kommen Dr. Karl Lamers (CDU), Fritz Kuhn (Grüne) und Dirk Niebel (FDP) in den Bundestag, so dass Heidelberg wieder mit vier Abgeordneten in Berlin vertreten ist.

Zweimal zehn Jahre. Gleich zwei Vereine feiern ihr zehnjähriges Bestehen: Das "Ganzheitliche Bildungs- und Beratungszentrum zur Förderung und Integration behinderter oder chronisch kranker Frauen und Mädchen" (BiBeZ e. V.) und der Verein Mädchenhaus e. V. Die Stadt, die beide Vereine fördert, übermittelt Glückwünsche.

25 Jahre AZV. Im Jahr 1977 gründeten Heidelberg, Neckargemünd, Eppelheim und Dossenheim den Abwasserzweckverband (AZV) Heidelberg, der als technisch führend gilt. Regierungspräsidentin Gerlinde Hämmerle bei der 25-Jahr-Feier: "Heidelberg, die Umweltstadt par excellence, hat natürlich auch einen Abwasserzweckverband, der diesen hohen Anspruch erfüllt."

Grundsteine. Zwei Grundsteine kann Oberbürgermeisterin Beate Weber Ende September innerhalb weniger Tage legen: für einen neuen Sitzungssaal im Rathausinnenhof und für ein neues Feuerwehrgerätehaus in Kirchheim.
   
  Oktober

"21 gewinnt".
Das Agenda-Büro, das Kulturamt und der Karlstorbahnhof präsentieren unter dem Motto "21 gewinnt" die erste "Nachhaltige Kulturschau" in der Stadthalle. Mit dabei sind Oberbürgermeisterin Beate Weber, der Kabaretist Thomas Freitag, Bernhard Bentgens, der Heidelberger Hardchor und Akrobat Noah.

Alles neu beim Müll. Das Amt für Abfallwirtschaft und Stadtreinigung stellt acht neue Müllfahrzeuge in Dienst. Mit der Umstellung von Zweikammer- auf Einkammerfahrzeuge tritt auch ein geänderter Abholplan in Kraft.

40 Jahre Boxberg. Am 14. Oktober 1962 zogen die ersten Bewohner/innen in die damals neu errichtete Waldparksiedlung ein. Der Stadtteilverein gibt bei seinem Jahresempfang einen Rückblick auf 40 Jahre Stadtteilgeschichte.

Der Berg - ein Mythos. 2002 wurde von der UNO zum "Year of the Mountains" ausgerufen. Der Kunstverein veranstaltet daher eine große Sonderausstellung zum Thema "Der Berg", die an die erfolgreichen Themenausstellungen "Der Baum" (1985) und "Blau - Farbe der Ferne" (1990) anknüpft. Die Stadt hat ein umfangreiches Begleitprogramm zusammengestellt, an dem sich zahlreiche Kulturinstitutionen beteiligen.

Spatenstich für Sporthalle. Erster Bürgermeister Prof. Dr. Raban von der Malsburg nimmt gemeinsam mit Siegfried Buchholz, Vorsitzender des TSV Wieblingen, Dieter Bächstädt, Leiter des Sport- und Bäderamtes, Stadtteilvereinsvorsitzendem Günter Trapp und Architekt Wolfgang Kessler den Spatenstich für die Sporthalle im Sportzentrum West vor.

Yellowstone am Neckar. Anstelle der alten "Bodensee-Anlage" erwartet die kleinen und großen Besucher/innen des Zoos eine neue Attraktion: der "Yellowstone-Waldsee", ein naturnahes Gewässer. Bürgermeister Dr. Eckart Würzner und Zoodirektor Dr. Klaus Wünnemann starten mit einem Knopfdruck den künstlichen Geysir.

Heidelberg in Kumamoto. Am 26. Oktober eröffnen Oberbürgermeisterin Beate Weber und Vize-Bürgermeister Yasumasa Fukushima die "Heidelberg-Woche" in Kumamoto. Aus Anlass des zehnjährigen Bestehens der Städtefreundschaft ist eine Heidelberger Delegation eine Woche lang zu Gast in Japan, finden Workshops, Symposien, eine Fotoausstellung und eine Bürgerreise statt.

Straßenbahn rollt an. HSB-Vorstand Dr. Manfred Vogt und HVV-Geschäftsführer Klaus Blaesius übergeben Oberbürgermeisterin Beate Weber die Planunterlagen für die Straßenbahn nach Kirchheim. Am 28. Oktober beginnt im Technischen Bürgeramt eine einmonatige Planoffenlage.

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November / Dezember 2002



(Foto: Rothe)
November

Fertigstellung der Brückenstraße.
Am frühen Morgen des 18. November ist die erneuerte Brückenstraße wieder für den Verkehr frei. Am Tag zuvor haben Tausende die pünktliche Fertigstellung mit einem großen Einweihungsfest gefeiert. In siebeneinhalb Monaten hatte die Stadt Heidelberg gemeinsam mit der HSB, den Stadtwerken und der MVV OEG AG Gleise, Oberleitungen, Versorgungsleitungen und Kanäle erneuert und die Straße neu gestaltet. Die frühere Haltestelle "Schröderstraße" heißt jetzt "Brückenstraße" (kleines Bild).

Offene Kitas. Im Rahmen der Landesjugendwoche "50 Jahre Kinder- und Jugendhilfe in Baden-Württemberg" präsentieren sich am 6. November alle städtischen Kindertagesstätten bei einem "Tag der offenen Tür".

Musikalische Avantgarde. "Links", die erste Biennale für zeitgenössische Musik, bringt für ein Wochenende führende Vertreter der neuen Musik nach Heidelberg. Veranstaltet wird das Festival vom Verein zur Förderung zeitgenössischer Musik in Verbindung mit Stadt und Universität.

Grundsicherung. Die Stadt Heidelberg eröffnet im Haus Kurfürsten-Anlage 59 eine neue Dienststelle mit der Bezeichnung "Grundsicherungsstelle". Bei der Grundsicherung handelt es sich um eine soziale Leistung, die bedürftigen älteren Menschen den Lebensunterhalt sichert.

Haus für Gemeinwesenarbeit. Nach zehnmonatiger Umbauzeit erfolgt die Einweihung der sanierten ehemaligen Kindertagesstätte Mörgelgewann. Die Stadt stellt das Gebäude der Caritas für ihre Gemeinwesenarbeit zur Verfügung.

Schule in neuem Glanz. Die generalsanierte Außenstelle des Kurfürst-Friedrich-Gymnasiums in der Luisenstraße 1-3 wird nach zweieinhalbjähriger Bauzeit durch die Oberbürgermeisterin eingeweiht. Rund drei Millionen Euro hat die Stadt für die Sanierung des Gebäudekomplexes aus der Zeit um 1900 aufgewendet.

Preisgekrönt. Der Entwurf des Waldbronner Architekten Michael Weindel für eine neue Realschule in Kirchheim gewinnt den ersten Preis im Realisierungswettbewerb. Die Jury empfiehlt, Weindel mit der Planung der Realschule zu beauftragen.

US Army reduziert Flächenanforderungen. Die Mitteilung von Colonel Robert C. Rush, dass die US Army ihre Planungen für eine großflächige Erweiterung von Patrick Henry Village einstellt, sorgt für Erleichterung in Heidelberg. Gewünscht werden 19,8 Hektar für eine Grundschule, ein Einkaufszentrum und eine Tankstelle im Gewann Gäulschlag.
   
  Dezember

Alte Brücke.
Nach Abschluss des ersten Bauabschnittes präsentiert sich die Alte Brücke wieder ohne störende Bauzäune. In einem späteren zweiten Bauabschnitt werden die Sandsteinoberflächen saniert.

Bürgerzentrum Kirchheim. Oberbürgermeisterin Beate Weber legt den Grundstein für ein neues Bürgerzentrum Kirchheim. Für 4,3 Millionen Euro wird die alte Turn- und Festhalle an der Spinne bis Juni 2004 renoviert und umgebaut.

Linie 1 verlängert. Nach dem Bau eines Umsetzgleises am OEG-Bahnhof Handschuhsheim kann die HSB die Linie 1 vom Technologiepark zum Hans-Thoma-Platz verlängern. Damit wird die Berliner Straße ab dem Fahrplanwechsel im Fünf-Minuten-Takt bedient.

Bürgerbeauftragter. Hans-Ulrich Tzschaschel ist neuer Bürgerbeauftragter der Stadt Heidelberg. Der Gemeinderat bestellt den früheren stellvertretenden Leiter des Notariats Heidelberg für eine Amtszeit von drei Jahren.

ICE "Heidelberg". Ein Intercity-Express ist als "technischer Botschafter" Heidelbergs unterwegs. Oberbürgermeisterin Beate Weber und Dr. Peter Schnell, Konzernbeauftragter der Bahn für Baden-Württemberg, taufen den Zug im Hauptbahnhof.

Klimaschutz. Für "hervorragende Klimaschutzprojekte, eingebunden in umfassende Aktionen" wird die Stadt Heidelberg vom "Internationalen Klimabündnis / Alianza del Clima e. V." mit dem "Climate Star 2002" ausgezeichnet. Bürgermeister Dr. Eckart Würzner nimmt den Preis im österreichischen Sankt Pölten entgegen.

Kita saniert. Siebzehn Monate lang waren 110 Kinder und 13 Erzieherinnen im Haus der Jugend untergebracht, während die Kindertagesstätte Gaisbergstraße saniert wurde. Der "Rückzug" wird mit einem fröhlichen Einweihungsfest begangen.

Der neue Bücherbus ist da. Willkommen und Abschied: Nach mehr als zwei Jahrzehnten Einsatz in den Stadtteilen wird der "Alte" etwas wehmütig verabschiedet. Ein nagelneuer klimatisierter Bücherbus nimmt seinen Dienst auf. 317.000 Euro hat die fahrbare Stadtbücherei-Zweigstelle gekostet.

Haushalt auf breiter Basis. Mit großer Mehrheit stimmt der Gemeinderat am 19. Dezember der Haushaltssatzung und der mittelfristigen Finanzplanung 2002 bis 2006 zu. Der Stadt stehen damit für 2003 485 Millionen Euro zur Verfügung. Davon entfallen 410,7 Millionen auf den Verwaltungs- und 74,7 Millionen auf den Vermögenshaushalt.

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  Zur Inhaltsangabe STADTBLATT



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Stand: 20. Dezember 2002