Planen und Bauen

Ausgabe Nr. 49 · 4. Dezember 2002



Jury-Vorsitzender Prof. Gerd Gassmann, Wettbewerbssieger Michael Weindel, Baudezernent Prof. Dr. Raban von der Malsburg und Hochbauamtsleiter Vincent Rexroth mit dem preisgekrönten Entwurf (Foto: Rothe)

Ausgezeichneter Entwurf

Michael Weindel gewinnt den Architektenwettbewerb für die Kirchheimer Realschule


Zum Neubau der Realschule in Kirchheim hatte die Stadt Heidelberg einen Realisierungswettbewerb ausgelobt. Insgesamt 38 Arbeiten wurden eingereicht. Am 25. November gab Erster Bürgermeister Prof. Dr. Raban von der Malsburg gemeinsam mit dem Vorsitzenden des Preisgerichts Prof. Dipl.-Ing. Gerd Gassmann im Sportzentrum Süd die Preisträger bekannt.

Mit dem ersten Preis wurde Dipl.-Ing. Michael Weindel, Freier Architekt in Waldbronn, ausgezeichnet. Den zweiten Preis erhalten die Architekten Habermann, Stock, Decker aus Lemgo. Der dritte Preis geht an Felix-Hennel & Partner aus Karlsruhe, der vierte an Massari - Löffler - Kaiser, Nürnberg. Angekauft werden die Arbeiten von Klaus Laudenbacher (Zell), Prof. Dr. Dipl.-Ing. Horst Höfler und Prof. Dr. Theo Ambos (Siegen/Karlsruhe) sowie Ferdinand Heide (Frankfurt/Main). Die eingereichten Arbeiten waren eine Woche lang im Sportzentrum Süd ausgestellt.

"Ein tolles Ergebnis, wir sind hochzufrieden und motiviert, weitere Wettbewerbe zu veranstalten", lobte der Erste Bürgermeister das Wettbewerbsergebnis. "In Heidelberg sollte es mehr gute zeitgenössische Architektur geben", betonte der Baudezernent, der ankündigte, in Kürze auch den Entwurf für die neue Feuerwache vorzustellen. "Ich kann der Stadt Heidelberg nur gratulieren, dass sie einen Wettbewerb durchgeführt hat", unterstrich auch der Jury-Vorsitzende Gassmann. Er sprach den Wunsch aus, Heidelberg möge "auf der Wettbewerbsszene einen guten Namen bekommen".

Über den Entwurf von Michael Weindel heißt es in der Beurteilung durch die Jury: "Die Arbeit besticht mit dem kompakten, quadratischen Baukörper durch große Einfachheit sowie durch eine klar ablesbare Anordnung der Klassen und Funktionsräume. (...) Eine künftige Erweiterung zur Ganztagesschule in den offenen Südriegel kann ohne Veränderung des Baukörpers vorgenommen werden."

Für Wettbewerbssieger Weindel, einen Schüler des bekannten Architekten Egon Eiermann (1904-1970), bedeutet die Realschule Kirchheim ein Jubiläum, wie er mitteilte: der 300. Wettbewerb, an dem sich das Büro beteiligt hat. Neben Weindel waren auch der zweite und dritte Preisträger bei der Bekanntgabe des Wettbewerbsergebnisses anwesend. Das Preisgericht hat empfohlen, die Weiterbearbeitung der Baumaßnahme dem Verfasser des ersten Preises zu übertragen. (rie)

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Heidelberg bei Expo Real

Mit dem Areal "Bahnstadt" auf Deutschlands größter Gewerbeimmobilienmesse in München


Die Stadt Heidelberg präsentierte sich zum ersten Mal auf der Immobilienmesse Expo Real, die vom 28. bis 30. Oktober in München stattfand. Schwerpunkt des gemeinsamen Auftritts der städtischen Wirtschaftsförderung (HWE) und des Stadtplanungsamts mit der neu gegründeten Aurelis Management GmbH, einer Tochter der Bahn, lag auf dem geplantem Stadtteil "Bahnstadt".

Auf 114 Hektar Konversionsfläche wird zwischen Weststadt, Pfaffengrund und Kirchheim ein neues Stadtviertel mit 7.000 Arbeitsplätzen und Wohnraum für mehr als 5.000 Menschen entstehen. Erster Bürgermeister Prof. Dr. Raban von der Malsburg stellte im Rahmen eines Empfangs am Messestand des Rhein-Neckar-Dreiecks die Planungen zu diesem neuen Stadtteil als das städtebauliche Entwicklungspotenzial Heidelbergs vor. Anhand eines Modells dieses projektierten Stadtteils, das auf dem Siegerentwurf des städtebaulichen Wettbewerbs "Bahnstadt Heidelberg" des Architekturbüros Trojan + Trojan basiert, konnten zahlreiche Gespräche mit potenziellen Investoren geführt werden.

Das Rhein-Neckar-Dreieck war zum ersten Mal mit einem eigenen Stand auf der Expo Real vertreten. Eingebettet in die aktuelle Kommunikationskampagne "Das Chancenreich" stellten Heidelberg, Ludwigshafen und Mannheim mit ihren Partnern aus der Wirtschaft konkrete Immobilien- und Entwicklungsprojekte aus der Region vor. Von der Malsburg präsentierte hier gemeinsam mit der Ludwigshafener Oberbürgermeisterin Dr. Eva Lohse und dem Mannheimer Baudezernenten Lothar Quast aktuelle Entwicklungsprojekte der drei Oberzentren.

Die Expo Real hat sich in den letzten Jahren zum Treffpunkt für Immobilienfachleute aus ganz Europa entwickelt und ist mit rund 15.000 Besuchern ein wichtiges Branchenbarometer.

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Stand: 3. Dezember 2002