Stadt und Leute

Ausgabe Nr. 42 · 16. Oktober 2002

 

Gas billiger, Strom teurer

Stadtwerke Heidelberg AG: Trotz Anpassung der Preise im Vergleich günstiger


Seit 1. Oktober 2002 zahlen die Gaskunden der Heidelberger Stadtwerke (SWH) für ihren Gasverbrauch weniger. Die Stromkunden müssen sich ab 1. November 2002 auf eine Erhöhung des Bezugspreises einstellen. In einem Pressegespräch erläuterte Heike Kuntz, Vorstand für Energiewirtschaft und Handel, die Gründe für die Preisänderungen.

Die Stadtwerke senken den Gaspreis um 0,23 Cent pro Kilowattstunde. Ein Einfamilienhausbesitzer spart so im Jahr rund 45 Euro, für einen Mehrfamilienhausbesitzer summiert sich die Einsparung auf etwa 130 Euro. "Trotz steigender Heizölpreise, an dem sich der Gaspreis orientiert, senken wir den Gaspreis", sagte Heike Kuntz.

Höhere Energiebezugspreise, Netznutzungskosten und die gesetzlichen Belastungen wie Ökosteuer, das Erneuerbare Energien-Gesetz sowie die Kraft-Wärme-Kopplungs- und Konzessionsabgabe veranlassen die Stadtwerke andererseits, den Strompreis zum 1. November 2002 zu erhöhen. Ein Stromkunde, der sich für das FoX-Angebot der Heidelberger Stadtwerke entschieden hat und vertraglich nicht gebunden ist, bezahlt bei einem Jahresverbrauch von 3.000 Kilowattstunden (kWh) im Monat etwa drei Euro mehr.

FoXeco-Kunden, die von den Stadtwerken einen nicht steigenden Strompreis für ein Jahr zugesichert bekamen, zahlen den vereinbarten Preis bis zum Ende des Vertragsjahres. Ende September wurde dies den Kunden schriftlich bestätigt. Dem Schreiben lagen auch zwei Diagramme bei; sie veranschaulichten die Faktoren der Strompreisbildung und die Preisentwicklung.

"Im Vergleich mit anderen Energieversorgern in der Region sind wir trotz der Strompreiserhöhung günstiger. Das trifft auch für unser Kombi-Produktangebot ĒStrom und Gas' zu. Transparente Preispolitik, fairer Umgang und kompetente Beratung, das bieten wir unseren Kunden, und mit dieser Unternehmensphilosophie wollen wir auch neue Kunden gewinnen", betonte Heike Kuntz. Sie berichtete von Prognosen der Energiemarktexperten, die eine teils drastische Erhöhung der Strompreise zum Jahreswechsel vorhersagen.

Über 6.000 neue Stromkunden zählten die Stadtwerke seit der Liberalisierung des Energiemarktes. Auch das vor einem Jahr eingeführte Produkt FoxGas ist sehr gefragt. Über 41.000 Kunden versorgen die Stadtwerke Heidelberg über ein rund 730 Kilometer langes Rohrnetz.

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Mit Eifer beim Spatenstich: (v. l.) Siegfried Buchholz, Erster Vorsitzender des TSV Wieblingen, Erster Bürgermeister Prof. Dr. Raban von der Malsburg, Dieter Bächstädt, Leiter des Sport- und Bäderamtes, Stadtteilsvereinsvorsitzender Günter Trapp und Architekt Wolfgang Kessler. (Foto: Rothe)

Eine Halle für den TSV Wieblingen

Spatenstich für die Sporthalle im Sportzentrum West - Neubau für über vier Millionen Euro


Das Sportzentrum West in Wieblingen erhält unmittelbar neben dem Sportplatz eine Sporthalle. Die Halle, für die jetzt in Anwesenheit zahlreicher Mitglieder des Gemeinderates der Spatenstich erfolgte, wird nach ihrer Fertigstellung im November nächsten Jahres in erster Linie vom Turn- und Sportverein Wieblingen genutzt werden.

Erster Bürgermeister Prof. Dr. Raban von der Malsburg sprach von einem "Ereignis, das nicht ganz selbstverständlich ist in Zeiten, in denen nur sehr wenige Städte ihre Sportanlagen erweitern". Gebaut wird nach Plänen der Heidelberger Architekten Kessler De Jonge. Der Entwurf habe die Stadt überzeugt, betonte der Bau- und Sportdezernent. "Diese Halle wird nicht nur gut aussehen, sondern auch sehr funktional sein und allen Ansprüchen genügen", so von der Malsburg.

Siegfried Buchholz, Erster Vorsitzender des Turn- und Sportvereins: "Nach dem Spatenstich und der Einweihung des Sportplatzes ist der Spatenstich für die Sporthalle das dritte herausragende Ereignis für den TSV Wieblingen." Buchholz dankte allen Beteiligten: der Oberbürgermeisterin und dem Gemeinderat, dem Ersten Bürgermeister, dem Sport- und Bäderamt, dem Stadtkämmerer und dem Architekten. Er äußerte die "Vision", dass der alte Sportplatz auch auf diese Seite der OEG wechseln könnte, wodurch auf der anderen Seite wertvolles Bauland frei würde.

"Mit dem heutigen Spatenstich macht der TSV und ganz Wieblingen einen gewaltigen Schritt nach vorn. Der TSV kann stolz sein auf sein Sportzentrum, das hier entsteht", freute sich Günter Trapp, Vorsitzender des Stadtteilvereins und stellvertretender TSV-Vorsitzender.

Der Gemeinderat hatte im Oktober vergangenen Jahres die Genehmigung für das 4.065.281 Euro teure Projekt erteilt. Die neue Halle wird zweistöckig gebaut. Um dennoch einen barrierefreien Zugang zur Foyer- und Sporthallenebene zu ermöglichen und um den Gesamteindruck in der Höhe abzumildern, wird das Gebäude rund anderthalb Meter in den Boden versenkt gebaut. Dadurch erscheint die Halle zum Sportplatz hin eingeschossig.

Die Gesamtfläche der Sporthalle beträgt 2.347 Quadratmeter, knapp 2.100 Quadratmeter davon sind Nutzfläche. Im Untergeschoss werden neben einer rund 1.200 Quadratmeter großen Sportfläche mit Tribüne auch ein Geräteraum, sanitäre Einrichtungen und die Haustechnik Platz finden. Im Erdgeschoss steht den Sportler/innen ein Gymnastikraum, ein Foyer, eine Galerie und ein Aufenthaltsraum zur Verfügung.

Eine Stahlbetonplatte bildet das Fundament der Sporthalle. Ebenfalls aus Stahlbeton sind die in der Erde versenkten Außenwände auf der Rückseite und an den Seiten. Die Giebelwände der Sporthalle werden betoniert, die Außenwände im Erdgeschoss werden in Holzständerbauweise ausgeführt und erhalten eine Außenverkleidung. Die Dachfläche wird begrünt. Die Fassade wird in einer Leichtmetall-Pfosten-Riegel-Konstruktion mit außenstehenden Stahlpfosten ausgeführt und mit Wärmeschutzglas versehen.

Bei der Konstruktion und Dämmung der Halle legt die Stadt Wert auf eine energiesparende Bauweise. Beheizt wird das Sportzentrum durch einen Gasbrennwertkessel und eine Fußbodenheizung im Sporthallenbereich. Zwei Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung regeln in der Sporthalle die Frischluftzufuhr. Die Steuerung und Regelung der Heizungs- und Lüftungsanlagen erfolgt außentemperatur- und bedarfsabhängig.

Alle Waschbecken werden mit einem Kaltwasseranschluss ausgestattet, der nach Benutzung selbsttätig schließt. Durch den Einbau einer Solaranlage mit einer Kollektorfläche von rund 30 Quadratmetern kann das Brauchwasser im Sommerhalbjahr fast vollständig und im gesamten Jahr zu rund 50 Prozent erwärmt werden. Auch bei der Beleuchtung steht die Einsparung von Energie im Vordergrund. Präsenzmelder im Umkleidebereich und eine tageslichtabhängige Lichtregelung in der Sporthalle helfen dabei. (hö/rie)

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Wohin mit den ganz Kleinen?

Das Betreuungsangebot für Kleinkinder in Heidelberg kann sich sehen lassen


Der Bedarf an Betreuungsmöglichkeiten für Kinder unter drei Jahren wächst stetig. Das liegt vornehmlich an der Notwendigkeit beziehungsweise dem Bedürfnis der Eltern, Beruf und Familie miteinander zu verbinden.

In Heidelberg gab es im Kindergartenjahr 2001/2002 für 3.213 Kinder von null bis drei Jahren insgesamt 310 Betreuungsplätze (einschließlich Krippenplätze in altersgemischten Gruppen). Damit lag die Versorgungsquote bei 9,65 Prozent. Die Stadt Heidelberg ist jedoch nach Kräften bemüht, mehr Betreuungsplätze anzubieten. So beschloss der Gemeinderat letztes Jahr, die Versorgungsquote auf 15 Prozent auszubauen.

Heidelberg liegt damit erheblich über dem Landesdurchschnitt von 1,3 Prozent und dem Durchschnitt in den westlichen Bundesländern von 2,8 Prozent. Nur im Osten Deutschlands war die Betreuung von Kleinkindern selbstverständlich, dort liegt der Betreuungsgrad bei 36,3 Prozent. Diese Vergleichszahlen stammen von 1998, sie werden nur alle vier Jahre erhoben.

Einen Rechtsanspruch auf Betreuung, so wie es einen Anspruch auf den Besuch eines Kindergartens für Kinder von drei bis sechs Jahren gibt, gibt es für die Kleinkinder nicht. Nach dem Kinder- und Jugendhilfegesetz SGB VIII "haben die Träger der öffentlichen Jugendhilfe darauf hinzuwirken, dass ein bedarfsgerechtes Angebot an Ganztagesplätzen zur Verfügung steht". Die Notwendigkeit eines verbesserten Betreuungsangebotes für Kinder unter drei Jahren ist mittlerweile fachlich und politisch unumstritten.

Kleinkindbetreuung ist die personal- und damit kostenintensivste Betreuungsform. Daher hängt die Schaffung neuer Betreuungsplätze entscheidend von der Finanzierung der entstehenden Kosten ab. Und um die wird zurzeit noch gerungen: am 1. Januar 2003 soll die landesweite Neuregelung der Förderung von Kindertageseinrichtungen in Kraft treten. Ein Ausbaukonzept für die Betreuung von Null- bis Dreijährigen hängt entscheidend davon ab, wie diese Altersgruppe in der Neuregelung berücksichtigt wird.

Aktueller Stand der Förderung von Betreuungsplätzen für Kinder unter drei Jahren: Das Land Baden-Württemberg fördert die Betreuung von Kindern unter drei Jahren nach dem dreizeitigen Kindergartengesetz nur in Form der altersgemischten Gruppe. Eine finanzielle Förderung durch das Land Baden-Württemberg für Krippe- oder Krabbelgruppen gibt es nicht.

Die Stadt Heidelberg fördert die Betreuung von Kindern unter drei Jahren nach dem Kindergartengesetz von Baden-Württemberg in Form der altersgemischten Gruppe. Darüber hinaus fördert die Stadt Heidelberg Krippen- und Krabbelstuben freier Träger, die keine Ansprüche auf Zuschüsse nach dem Kindergartengesetz haben. Für die eigenen Einrichtungen und die Zuschüsse an freie Träger gab die Stadt im letzten Jahr 1.745.251 Euro aus.

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"Knaller" statt "Baller"

Die Heidelberger Herbstmess' vom 18. bis 27. Oktober erinnert an zwei Jubiläen


In Heidelberg zeigt nach dem Heidelberger Herbst ein weiteres Ereignis das Ende des Sommers an: die Heidelberger Herbstmess'. In diesem Jahr dauert sie - mit zweitägiger Unterbrechung am Dienstag und Mittwoch - vom 18. bis 27. Oktober und erinnert an zwei Jubiläen.

Zum einen besteht der Neue Messplatz am Kirchheimer Weg seit 30 Jahren. Das Attribut "Neu" unterscheidet ihn seitdem vom Alten Messplatz, der sich einst an der Kreuzung Czernyring/Speyerer Straße - unweit der Montpellierbrücke - befand.

Das andere Ereignis liegt schon 645 Jahre zurück: 1357 bewilligte Kurfürst Ruprecht I. Heidelberg einen Jahrmarkt, um den Ort an der Kreuzung der Handelswege von Frankfurt nach Basel und von der Pfalz ins Neckartal wirtschaftlich zu stärken. Damals wie heute waren Jahrmärkte nicht nur Stätten des Handels, sondern auch der volkstümlichen Unterhaltung.

Genau das möchte auch die Herbstmess' sein: Auf einer Fläche von 17.000 Quadratmetern werden insgesamt 57 Fahr-, Mitmach-, Verkaufs- und Gastronomiegeschäfte aufgebaut. Zusammen haben sie eine Frontlänge von rund 700 Metern und bieten kleinen und großen Besuchern zahlreiche Attraktionen. Zum Beispiel das große Feuerwerk am Eröffnungstag.

Oder, völlig neu: 28 Überraschungen auf vier Ebenen. Unter dem Namen "Ballermann" war dieses Geschäft gerade noch ein Anziehungspunkt auf dem Münchner Oktoberfest. Weil aber der "Ballermann"-Betreiber auf Mallorca den Gebrauch seines Markennamens gerichtlich untersagen ließ, heißt diese Volkfestattraktion in Heidelberg erstmals "Knallermann". Ebenfalls für Nervenkitzel sorgen "Breakdancer" und "Gaudi-Hupferl", Gokartbahn, Autoskooter und Kettenkarussell.

Mittelpunkt des Messbetriebs ist das große Festzelt mit täglich wechselndem Musikprogramm. Dort treibt auch am Familientag (Donnerstag, 24. Oktober, wenn vieles nur die Hälfte kostet) ab 14.30 Uhr der Kasper seine Späße. Weitere Aktionen sind Lady's Night am Montag, 21. Oktober (Damen, die in Begleitung fahren, haben freie Fahrt), sowie die Happy Hours (einmal zahlen, zweimal fahren) am Freitag, 25. Oktober; beides jeweils von 17 bis 19 Uhr.

Weil - siehe oben - Jahrmärkte nicht nur Volksfeste waren, gibt es am ersten Herbstmess'-Wochenende (18. bis 20. Oktober) auch einen großen Krammarkt mit rund 100 Ständen und am zweiten Wochenende (25. bis 27. Oktober) einen Floh-, Kunsthandwerker- und Kreativmarkt.

Die Mess' öffnet täglich um 14 Uhr, an den Sonntagen um 11 Uhr, und schließt um 22 Uhr, freitags und samstags um 23 Uhr. Das Festzelt ist täglich ab 11 Uhr geöffnet und schließt im Rahmen der allgemeinen Sperrzeit. Am Messplatz stehen ausreichend Parkplätze zur Verfügung. Die Veranstalter empfehlen aber, den Bus (Linien 11, 41 und 42) zu nehmen: "Da kann man auch mal ein Bier trinken."

Übrigens: Behinderten steht bei der Herbstmess' eine eigene Toilette zur Verfügung. Mütter mit Kleinkindern haben die Möglichkeit, ihre Babys im DRK-Raum zu wickeln und zu stillen. (br.)

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Sanierung der Obermaschinerie

Baumaßnahmen machen Änderungen im Theater-Spielplan notwendig - Information des Intendanten


"Erhebliche technische Mängel im Bühnenbereich, die bei der gesetzlich vorgeschriebenen sicherheitstechnischen Überprüfung des Theaters durch einen beauftragten Sachverständigen festgestellt wurden, machen die Sanierung der Obermaschinerie, des Orchesterpodiums sowie des großen Bühnenhubpodiums des Großen Hauses zwingend notwendig", heißt es in einer Pressemitteilung des Intendanten Günther Beelitz, die das STADTBLATT leicht gekürzt veröffentlicht.

Die Arbeiten am Orchesterpodium können mit vergleichsweise geringem zeitlichen und finanziellem Aufwand in den Winterferien (2. bis 16. Januar 2003) durchgeführt werden. Die Sanierung der Obermaschinerie sowie des Bühnenhubpodiums jedoch wird voraussichtlich acht bis neun Wochen in Anspruch nehmen. Nach ersten vorläufigen Schätzungen muss man mit einem finanziellen Aufwand von circa 2,6 Millionen Euro rechnen.

Auswirkungen auf den Spielbetrieb
Die nur vorläufig genehmigte eingeschränkte Nutzung der Obermaschinerie und der Podien bis 30. Juni 2002 zeigen schon Auswirkungen auf den Spielbetrieb. Die vorgesehenen Neuinszenierungen müssen geändert und auf ihre technische Machbarkeit hin geprüft werden, bei bereits bestehenden Inszenierungen aus dem Repertoire müssen zahlreiche Änderungen vorgenommen werden, damit sie weiter gespielt werden können.

Betroffen sind im Schauspiel die Inszenierungen "Die schöne Helena" von Jacques Offenbach, "Die schmutzigen Hände" von Jean Paul Sartre und "Comedian Harmonists" von Gottfried von Greiffenhagen und in der Oper Verdis "Falstaff", die überarbeitet werden müssen. Mozarts "Zauberflöte", die seit nunmehr drei Spielzeiten mit großem Erfolg auf dem Spielplan steht, kann unter diesen technischen Einschränkungen überhaupt nicht mehr aufgeführt werden.

Theater im Alten Hallenbad
Um die aufwändigen Baumaßnahmen an der Obermaschinerie durchführen zu können, sieht sich das Theater gezwungen, den Spielbetrieb im Großen Haus bereits am 30. Juni zu beenden, damit der Spielbetrieb pünktlich zum Beginn der Jubiläumsspielzeit 2003/2004 (150 Jahre Heidelberger Theater) wieder aufgenommen werden kann. Deshalb muss auch die am 28. Juni 2003 geplante Schauspielpremiere "Schuld und Sühne" von Fjodor Dostojewski verlegt werden.

Natürlich wird das Theater dennoch nicht sang- und klanglos im Juli den Vorhang schließen. Nach fieberhafter Suche ist es gelungen, einen attraktiven Außenspielort zu finden: das Alte Hallenbad in der Bergheimer Straße, in zentraler Lage und mit guter Verkehrsanbindung. Das ebenfalls für die Sanierung bereits entkernte Schwimmbad entfaltet einen besonderen architektonisch-theatralen Reiz. Das passende Stück für diesen Raum wird noch gesucht.

Mehr Zuschauer
Erfreuliches hingegen gibt es aus der Besucherstatistik der vergangenen Spielzeit zu berichten: insgesamt sind die Zuschauerzahlen deutlich gestiegen. So wurden in der Spielzeit 2001/2002 insgesamt 123.199 Besucher gezählt, gegenüber 118.900 Zuschauern in der vorangegangenen Spielzeit. Das vor knapp zwei Jahren neu eröffnete Werkraumtheater hatte eine um 20 Prozent höhere Auslastung als im Vorjahr und lag bei insgesamt 58 Prozent. Was die Sparten im Einzelnen betrifft, so waren im Schauspiel 80 Prozent der Plätze besetzt, im Musiktheater 59 Prozent und im Tanztheater 45 Prozent.

Besonders deutlich zeigt sich der Aufwärtstrend bei den Schlossfestspielen: 3.000 Zuschauer mehr als im Vorjahr mit einem Gesamtergebnis von 16.681 Besuchern, der Höchststand seit 1997, damals mit 10.000 Besuchern insgesamt. Trotz des verregneten Sommers mussten wetterbedingt nur zwei Vorstellungen der Schlossfestspiele abgesagt werden."

"Wir hoffen", so Intendant Beelitz weiter, "dass nach Abschluss der Sanierungsmaßnahmen sich die Städtische Bühne im Jubiläumsjahr in einem für diesen Anlass würdigen Zustand präsentiert, sodass mit einem besonderen Programm die gesamte Spielzeit hindurch das Jubiläum gefeiert werden kann. Den Abschluss den Jubiläumsjahres bilden die Schlossfestspiele 2004 mit einer Inszenierung von Eduard Künnekes speziellem Heidelberger Stoff, der Operette "Liselott" (von der Pfalz), die im jährlichen Wechsel mit dem "Student Prince" im August gezeigt werden wird."
 
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  Zur Inhaltsangabe STADTBLATT



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Stand: 15. Oktober 2002