Verkehr

Ausgabe Nr. 39 · 24. September 2003



Billiger als ein Außenspiegel: das neue RheinNeckar-Ticket, für das unter anderem in den Parkhäusern der Heidelberger Garagengesellschaft (HGG) geworben wird. (Foto: VRN)

Verbundweit mobil für 60 Euro

Am 1. Dezember kommt das RheinNeckar-Ticket - Mit Frühstarter-Bonus bis zu 60 Euro sparen


Mit dem RheinNeckar-Ticket erweitert der Verkehrsverbund Rhein-Neckar (VRN) sein Sortiment der verbundweit gültigen Jahreskarten. Mit 720 Euro im Jahr bzw. 60 Euro im Monat bietet das RheinNeckar-Ticket verbundweite Mobilität deutlich preisgünstiger als die bisher bereits angebotene Verbundnetzkarte.

Das RheinNeckar-Ticket ist eine persönliche Jahreskarte ohne Mitnahmemöglichkeit und berechtigt zu beliebig vielen Fahrten in allen Bussen und Straßenbahnen und freigegebenen Zügen (IRE, RE, RB und S-Bahn jeweils 2. Klasse) der 36 im Verkehrsverbund Rhein-Neckar zusammengeschlossenen Verkehrsunternehmen. Darüber hinaus ermöglicht das RheinNeckar-Ticket die kostenlose Nutzung aller Ruftaxilinien im VRN-Gebiet.

"Das RheinNeckar-Ticket ist das von unseren Kundinnen und Kunden schon lange gewünschte Ticket-Angebot des VRN für alle Menschen, die bisher nicht in den Genuss einer unserer besonders günstigen zielgruppenorientierten Halb- oder Jahreskarten, wie MAXX-Ticket, Job-Ticket, Karte ab 60 oder Semester-Ticket kamen", so Horst Kummerow, Geschäftsführer der Unternehmensgesellschaft des VRN.

Das RheinNeckar-Ticket bietet einen Preisvorteil von bis zu 570 Euro gegenüber den bisherigen Jahreskarten für Jedermann. Zum Vergleich: eine verbundweit gültige Jahreskarte für Jedermann kostet derzeit 107,50 Euro im Monat. Wer monatlich bares Geld sparen möchte und eine Jahreskarte der Preisstufe 4 bis 7 besitzt - dies ist zum Beispiel die Jahreskarte für die Strecke Mannheim-Heidelberg (Preisstufe 4) - sollte schnell auf das RheinNeckar-Ticket umsteigen. Aber auch für alle Jahreskarteninhaber der niedrigeren Preisstufen (Preisstufe 0 bis 3) ist das RheinNeckar-Ticket ein attraktives Angebot, da sie mit dem RheinNeckar-Ticket künftig das gesamte Verbundgebiet bereisen können.

Zum Start des RheinNeckar-Tickets bietet der VRN ein in dieser Form deutschlandweit einmaliges und mit einem Förderpreis des Landes Baden-Württemberg ausgezeichnetes Bonussystem an. "Mit dem von uns entwickeltem Frühstarter-Bonus gehen wir einen für den öffentlichen Personennahverkehr neuen Weg bei der Einführung eines Ticketangebotes. Wir bieten unseren Kunden bis zu 60 Euro Rabatt, das heißt einen Monat kostenlose verbundweite Mobilität mit dem RheinNeckar-Ticket!", unterstreicht VRN-Geschäftsführer Dr. Wolfgang Wagner.

Das Bonussystem läuft in drei Stufen bis zum 1. März 2004. Sollte die Nachfrage alle Erwartungen übertreffen und die von den Ländern Baden-Württemberg, Hessen und Rheinland-Pfalz sowie der Verkehrsverbund Rhein-Neckar GmbH bereitgestellten Fördergelder vorzeitig aufgebraucht sein, kann der Frühbucher-Bonus nicht mehr gewährt werden.

Je schneller der Bestellschein bei einem der Verkehrsunternehmen eingereicht wird, umso höher und sicherer ist der zu erwartende Bonus. In den Genuss des maximalen Bonus von 60 Euro können Bestellungen kommen, die bis spätestens 10. November 2003 eingehen. Danach gibt es bis zum 1. Februar 30 Euro und bis zum 1. März 2004 je nach Nachfrage noch 15 Euro Preisnachlass auf das Jahresabo.

Der Bestellschein für das RheinNeckar-Ticket ist bei den Verkehrsunternehmen erhältlich und kann beim VRN-Service an Werktagen montags bis freitags von 8 bis 17 Uhr unter 01805-VRN INFO bzw. 01805-8764636 (0,12 Euro je angefangene Minute) angefordert werden. Informationen und Fahrplanauskünfte gibt es auch im Internet unter www.vrn.de.

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Ab Juni 2004 fahren die Bergbahnen wieder

Historische obere Bahn bleibt erhalten


Ende April wurde die obere Bergbahn zwischen Molkenkur und Königstuhl von der technischen Aufsichtsbehörde stillgelegt. Seitdem bangen viele Heidelberger und Freunde einer der ältesten Standseilbahnen in Deutschland um den Erhalt dieser für Heidelberg so einmaligen technischen Besonderheit aus dem Jahre 1907.

Der Vorstandsvorsitzende der Heidelberger Straßen- und Bergbahn AG (HSB), Dr. Manfred Vogt, teilte jetzt mit, dass die HSB gemeinsam mit internationalen Seilbahn-Fachleuten eine technische Lösung gefunden habe, mit der die historische Bergbahn in ihrem bisherigen Charakter voll erhalten bleiben kann und weiterhin ihren Dienst ab Juni 2004 leisten wird.

"Wir haben eine Lösung gefunden, bei der die obere Bergbahn zwischen Molkenkur und Königstuhl mit ihren einmaligen historischen Anlagen, das heißt, mit beiden Fahrzeugen und dem historischen Antrieb vollständig erhalten bleibt", so Dr. Vogt. Im Rahmen einer umfassenden Werksrevision werden die Fahrzeuge zerlegt, die wichtigsten Komponenten auf Festigkeit geprüft und gegebenenfalls einzelne Teile ausgewechselt. Die Technische Aufsichtsbehörde, das Landesbergamt in Freiburg, habe den Lösungen zugestimmt.

Die Molkenkurbahn wird vollständig erneuert. Es werden zwei neue, größere Fahrzeuge beschafft, mit denen 130 Personen, also deutlich mehr als bisher befördert werden können. Die Stationen Kornmarkt und Schloss werden modernisiert und behindertengerecht gestaltet.

Für die Finanzierung der Umbaumaßnahmen wurden der HSB nach dem Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz des Landes Baden-Württemberg Fördermittel zugesagt. Mit geplanten technischen und betrieblichen Verbesserungen soll auch die Wirtschaftlichkeit der Bergbahn gesteigert werden. Im Durchschnitt hat die HSB in der Vergangenheit rund eine Million Fahrgäste im Jahr zu den Anziehungspunkten Schloss und Königstuhl befördert. (hsb)

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Stand: 23. September 2003