Verkehr

Ausgabe Nr. 32 · 8. August 2001



Neue Gebäude, zusätzliche Arbeitsplätze und immer mehr Autos im Neuenheimer Feld - hier der Parkplatz vor dem in diesem Jahr eröffneten Otto-Meyerhof-Zentrum (Foto: Rothe)

Neuenheimer Feld zunächst ausklammern

Gemeinsame Erklärung von Stadt und Uni zur Fortschreibung des Verkehrsentwicklungsplanes


Bei einem Spitzengespräch von Vertretern der Universität, der Stadtverwaltung und Ministerialdirigent Thomas Knödler vom Finanzministerium Stuttgart im Heidelberger Rathaus wurden im Hinblick auf die Fortschreibung des Verkehrsentwicklungsplanes (VEP) die von der Universität geforderte Verkehrserschließung des Neuenheimer Feldes, insbesondere die Anbindung an das Autobahnnetz über eine fünfte Neckarbrücke und die von der Stadt ins Auge gefassten unterschiedlichen Maßnahmen zur Verbesserung der Fern- und Nahanbindung und des öffentlichen Nahverkehrs erörtert.

Das Rektorat erläuterte die konzeptionellen und strukturellen Entwicklungen im Neuenheimer Feld: die erheblichen baulichen Erweiterungen, die Zunahme der ambulanten Behandlungen und die scharfen Wettbewerbsbedingungen, unter denen die Universitätsklinika weit mehr als die Hälfte ihrer Einkünfte erwirtschaften müssen.

In einem fortzuschreibenden Verkehrsentwicklungsplan sind diese neuesten Planungen und aktuell diskutierten strukturellen Umwälzungen im Bereich des Universitätsklinikums und die erkennbare Verstärkung der Forschungsintensitäten auf ihre verkehrlichen Folgen nochmals zu prüfen. Da das Universitätsklinikum seine Strukturüberlegungen noch endgültig abschließen muss und die Ergebnisse einer Verkehrsstudie nicht im Rahmen des bisherigen Zeitplans für die Fortschreibung des VEP vorliegen können, schlagen Stadt und Universität dem Gemeinderat vor, den Komplex "Neuenheimer Feld" aus der im September anstehenden Entscheidung zum VEP vorübergehend herauszunehmen.

Man erhofft sich dann eine klare politische Entscheidung des Gemeinderates im Bewusstsein der hervorragenden Bedeutung des Neuenheimer Feldes für die Stadt und die Region. Die Gespräche zwischen den Beteiligten werden zunächst auf Fachebene fortgeführt, um den genauen Untersuchungsauftrag der Detailstudie abzuklären und die neuesten Strukturplanungen der Universität berücksichtigen zu können.

Bei dem in kooperativer Atmosphäre geführten Gespräch am 30. Juli waren anwesend: Rektor Professor Dr. Jürgen Siebke, der designierte Rektor Professor Dr. Peter Hommelhoff, Prorektor Professor Dr. Jochen Tröger und Kanzlerin Romana Gräfin vom Hagen für die Universität, Ministerialdirigent Thomas Knödler und der Leiter des Universitätsbauamtes Dipl.-Ing. Rolf Stroux als Vertreter des Finanzministeriums Baden-Württemberg sowie Oberbürgermeisterin Beate Weber, Erster Bürgermeister Professor Dr. Raban von der Malsburg und Diethelm Fichtner, Leiter des Stadtplanungsamtes, für die Stadt Heidelberg.

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Karte ab 60

Die "Karte ab 60" ist ein besonders günstiges Angebot des Verkehrsverbundes Rhein-Neckar (VRN) für Seniorinnen und Senioren. Die "Karte ab 60" ist eine Verbundnetz-Jahreskarte und kostet 516 Mark im Jahr, das sind 43 Mark pro Monat. Damit Rentner/innen, die Sozialhilfe beziehen, trotz Fahrpreiserhöhung auch weiterhin die "Karte ab 60" in Anspruch nehmen können, gewährt die Stadt Heidelberg einen Jahreszuschuss von 60 Mark. Voraussetzung ist, dass die Anspruchsberechtigten ihren Familienpass beim Bürgeramt vorlegen und einen Antrag auf Ermäßigung stellen. Bürgerinnen und Bürger, die das 60. Lebensjahr erreicht haben, können am 1. September bereits im Besitz der Karte ab 60 sein, wenn ihr Antrag spätestens am 20. August bei der HSB eingegangen ist. Bestellscheine können abgeholt und ausgefüllt abgegeben werden bei der Akademie für Ältere, Bergheimer Straße 76, der HSB-Kundenberatung, Bergheimer Straße 155, oder bei einem der Bürgerämter (Adressen und Öffnungszeiten auf Seite 11).

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Stand: 7. August 2001