Kultur

Ausgabe Nr. 29 · 18. Juli 2001



"Arbeiten auf Papier" im Forum für Kunst (Foto: Rothe)

Kunst muss an die Öffentlichkeit

Das künstlerische Potenzial Heidelbergs spiegelt sich auch in den Kunstankäufen der Stadt


Unter dem Titel "Einblicke" zeigt das Kulturamt der Stadt bis zum 5. August in zwei aufeinanderfolgenden Ausstellungen die städtischen Kunstankäufe aus den Jahren 1999 und 2000. Bis zum 24. Juli sind "Arbeiten auf Papier" und ab dem 25. Juli "Fotografien" im Forum für Kunst zu sehen.

Hier bietet sich die seltene Gelegenheit, das breite Spektrum künstlerischen Schaffens in Heidelberg an einem Ort versammelt zu sehen und einen Eindruck von den Kunstankäufen der Stadt zu gewinnen. Radierungen, Aquarelle, Collagen, Drucke, Mischtechniken, Tusche- und Bleistiftzeichnungen, insgesamt 29 "Arbeiten auf Papier" erwarb die Stadt im Jahr 1999. Bürgermeister Dr. Jürgen Beß betonte bei der Ausstellungseröffnung, dass diese Werke nicht in Depots verschwinden, sondern in öffentlichen Ämtern und Schulen zugänglich bleiben: "Kunst muss an die Öffentlichkeit".

Seit 1989 schreibt das Kulturamt jährlich wechselnd in den Sparten Malerei, Arbeiten auf Papier, Skulptur/Objekt und Fotografie einen Wettbewerb aus, zu dem Künstlerinnen und Künstler aus der Region ihre Werke einreichen können. 40.000 Mark stehen, Dank der Bewilligung durch den Gemeinderat, jährlich für die Kunstankäufe zur Verfügung. Insgesamt 129 Werke von 92 Künstler/innen konnten so von einer Fachjury in den vergangenen Jahren ausgewählt und erworben werden.

Zusätzlich zu diesen regelmäßigen Ankäufen war im Jahr 2000 ein Wettbewerb zur Errichtung eines Mahnmals für die auf dem Bergfriedhof bestatteten Opfer des Nationalsozialismus ausgeschrieben. Die vier besten Entwürfe werden ebenfalls in beiden Ausstellungen präsentiert. Der Entwurf des Bildhauers Günter Braun erhielt den ersten Preis und wird im Laufe dieses Jahres noch verwirklicht. (doh)
   
  Die Eröffnung des zweiten Teils der Ausstellung mit Fotografien von Heidelberger Künstler/innen findet am Sonntag, 25. Juli, um 19 Uhr statt. Das Forum für Kunst, Heiliggeiststraße 21, ist Dienstag bis Sonntag von 14 bis 18 Uhr geöffnet.
   
  Stadt kauft Kunst
Im Jahr 2001 hat die Stadt Heidelberg Kunstankäufe in der Sparte "Malerei" ausgeschrieben. Teilnahmeberechtigt sind bildende Künstlerinnen und Künstler, deren Wohnort dem Postleitzahlenbereich 69 zugeordnet ist. Bis zu drei Arbeiten pro Künstler können in der Zeit vom 1. bis 12. Oktober beim Kulturamt, Haspelgasse 12, eingereicht werden. Weitere Auskunft erteilt das Kulturamt unter Telefon 583306.

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Konzerte im Schloss

Das Philharmonische Orchester ist im Rahmen der Festspielwochen auf dem Schloss mit vier stimmungsvollen "Orchesterkonzerten" auf der Bäderterrasse und drei Matinéen im Englischen Bau vertreten. Die Mozart-Gala war bereits ein gelungenes und vom Wetter verwöhntes Konzertereignis. Neben der Mitwirkung bei der Mozart-Oper "Idomeneo" gibt das Orchester jetzt noch drei große "Konzerte im Schloss" jeweils um 20 Uhr auf der Bäderterrasse. Unter der Leitung von Volker Christ erklingen am Mittwoch, 18. Juli, der "Sommernachtstraum" und die Ouvertüre zu "Ruy Blas" von Mendelssohn Bartholdy. Am Dienstag, 24. Juli, findet der beliebte "Wiener Abend" mit Walzern und Polkas von Johann Strauß statt. Die seit dem Neujahrskonzert 2001 bekannten "Vier Tenöre" des Heidelberger Ensembles, Patrick Henckens, Winfried Mikus, Uwe Stickert und Jaehong Im, schließen mit bekannten Tenorarien diese besondere Konzertreihe am 31. Juli ab. Ergänzt werden diese Konzerte durch die Sonntagsmatinéen im Englischen Bau. Am 22. Juli erklingen Mozarts "Gran Partita" und am 29. Juli Werke von Britten, Rivier und Grieg. Die Matinéen beginnen jeweils um 11.30 Uhr. Karten sind bei HeidelbergTicket unter Telefon 582000, Theaterstraße 4, und an der Abendkasse erhältlich.

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Stand: 17. Juli 2001