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Ausgabe Nr. 28 · 10. Juli 2002



Am Riesenpendel lassen sich gewisse physikalische Gesetzmäßigkeiten erkennen. Den Startschuss für das ExploHeidelberg gab Oberbürgermeisterin Beate Weber gemeinsam mit dem Rektor der Pädagogischen Hochschule, Prof. Dr. Ludwig Schwinger. Mit dabei Stadtrat Ernst Gund und der Geschäftsführer der Technologiepark GmbH Dr. Klaus Plate (r). (Foto: Rothe)

Startschuss für ExploHeidelberg

Kinder und Jugendliche erfahren naturwissenschaftliche Phänomene auf spielerische Weise


Sind Schatten immer schwarz? Oder gibt es auch rote, blaue und grüne Schatten? Wer sich für solche und andere naturwissenschaftliche Phänomene interessiert, der wird bald im Heidelberger "Exploratorium" (ExploHeidelberg) Antworten finden.

Die Stadt Heidelberg und die Technologiepark Heidelberg GmbH legen mit dem ExploHeidelberg das Fundament einer neuen Partnerschaft von Schule, Wissenschaft und Wirtschaft. Im Rahmen des zweiten Erlebnistages der Pädagogischen Hochschule hat Oberbürgermeisterin Beate Weber am vergangenen Samstag, 6. Juli, den Startschuss für das Exploratorium gegeben.

Das ExploHeidelberg ist ein neues Bildungsangebot, das Schüler und Erwachsene, Lehrer und Wissenschaftler zusammenführt. Es wendet sich in erster Linie an 6- bis 14-Jährige. Eine wissenschaftliche Ausstellung mit interaktiven Präsentationen und Modellen soll naturwissenschaftliche Phänomene und Erkenntnisse auf verständliche Weise durch gemeinsame Experimente und Projekte vermitteln. Wissenschaft und Technik werden so für Kinder bereits in frühem Alter begreifbar gemacht.

Die wissenschaftliche Ausstellung, die in den Räumen des Technologieparks entstehen wird, erhält eine Grundausstattung von 30 bis 40 Exponaten. Die Ausstellungsstücke werden unter anderem in enger Zusammenarbeit mit der Pädagogischen Hochschule Heidelberg und dem Exploratorium in San Francisco entworfen und produziert.

Weitere Bestandteile des ExploHeidelberg werden ein Medialab und ein Lernlabor sein. Hier wird eine weltweite Vernetzung mit ähnlichen Einrichtungen ermöglicht. Im Labor sollen die Kinder und Jugendlichen unter Anleitung von Lehrenden aus Wissenschaft und Praxis und von Studierenden selbst experimentieren können. Über den Schulunterricht hinaus wird so in den naturwissenschaftlichen Fächern eine Möglichkeit geboten, eigene praktische Erfahrungen im Labor zu sammeln.

Heidelberg hat alle Voraussetzungen für ein Exploratorium dieser Art. Die Stadt ist ein international herausragendes Zentrum von Wissenschaft und Forschung. Vor allem in den Naturwissenschaften gibt es einen weit gefächerten Wissenschaftsbetrieb als partnerschaftliche Basis für eine neue Zusammenarbeit von Pädagogischer Hochschule, Schulen, Fachhochschulen, Universität, Deutschem Krebsforschungszentrum (DKFZ), Max-Planck-Instituten (MPI) sowie dem Europäischen Laboratorium für Molekularbiologie (EMBL), um nur einige wichtige Partnerinstitutionen zu nennen.

Oberbürgermeisterin Beate Weber unterstützt das Projekt: "Für Heidelberg ist es ein ganz wichtiges Anliegen, mit dem ExploHeidelberg unsere Kinder für die Welt der Naturwissenschaften neu zu begeistern. Wir brauchen Menschen, die diese Welt besser verstehen und wir brauchen junge Menschen, die hier eine berufliche Zukunft sehen."

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Stand: 9. Juli 2002