Planen und Bauen

Ausgabe Nr. 25 · 19. Juni 2002



Eines von fünf Objekten, die auf dem Besuchsprogramm des diesjährigen "Tages der Architektur" stehen: das Eichendorff-Forum. (Foto: ap88)

Ausflüge zu sehenswerten Bauwerken

Tag der Architektur 2002 - Einladung zur Besichtigungsfahrt am 29. Juni


Die Architektenkammer Baden-Württemberg lädt, wie bereits in den Vorjahren, auch in diesem Jahr wieder über ihre 42 Kammergruppen landesweit zum Tag der Architektur ein. In Heidelberg stehen fünf sehr unterschiedliche Gebäude und ihr Umfeld auf dem Besuchsprogramm.

Alle an Architektur Interessierten, so beispielsweise auch potenzielle Bauherren, können am Samstag, 29. Juni, an der kostenlosen Rundfahrt teilnehmen. "Ziel dieser Informationstouren ist es", erläutert Jürgen Mayer von der Architektenkammergruppe Heidelberg, "gute Architektur und gelungene Bauwerke der Öffentlichkeit unter sachkundiger Führung zu präsentieren."

Hierbei sollen auch die Hintergründe und die Entstehungsgeschichten der jeweiligen Bauvorhaben aus erster Hand erläutert werden. Bei den Führungen werden jeweils die Bauherren und die planenden Architekten die Bauvorhaben erläutern und für Fragen zur Verfügung stehen.

In Heidelberg stehen fünf Objekte auf dem Programm: der Hauptbahnhof und sein Umfeld, das Eichendorff-Forum in der Sickingenstraße, die Neuapostolische Kirche im Helaweg, das Museumsgebäude der Sammlung Prinzhorn im Altklinikum sowie die Wohnbebauung der Alten Glockengießerei am Römerkreis.

Die Besichtigungsfahrt beginnt um 14 Uhr auf dem Willy-Brandt-Platz vor dem Hauptbahnhof und endet gegen 18 Uhr im Hof der Alten Glockengießerei. Wer nur an der Besichtigung einzelner Objekte interessiert ist, kann zum entsprechenden Zeitpunkt direkt zur Gruppe hinzukommen.

Interessenten werden gebeten, sich beim Architekturbüro Jürgen Mayer, Blumenthalstraße 20, 69120 Heidelberg, Telefon 402848, Fax 473548 oder E-Mail jmayer-hd@t-online.de anzumelden. Auch der genaue Ablauf des Besichtigungsprogramms kann unter dieser Adresse angefordert werden. (rie)

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Architekt Andreas Pohlmann (l.) und Thomas Wasserrab von der GGH bei der Führung durch das renovierte städtische Anwesen Alte Eppelheimer Straße 29. (Foto: Rothe)

Mehr Licht und Luft

Städtisches Anwesen Alte Eppelheimer Straße 29 saniert


Im Auftrag der Gesellschaft für Grund- und Hausbesitz als Sanierungsträgerin der Stadt Heidelberg hat das junge Heidelberger Architekturbüro PGA - Pohlmann und Grimmer das Anwesen Alte Eppelheimer Straße 29 saniert.

Der Komplex wurde in den Jahren 1904/05 erbaut und besteht, für Bergheim typisch, aus Vorder- und Hinterhaus, dessen Erdgeschoss landwirtschaftlich bzw. gewerblich genutzt wurde. Zuletzt war der Innenhof fast vollständig durch eine eingeschossige Werkstatt überbaut. Auf der Grundlage einer detaillierten Studie wurden die Architekten beauftragt, die Häuser zu modernisieren und Lebensqualität im Hinterhof zu schaffen.

Wie Architekt Andreas Pohlmann bei einer Begehung erläuterte, wurden zwei 4- Zimmer-Wohnungen mit jeweils rund 100 Quadratmetern, zwei 2-Zimmer-Wohnungen mit rund 60 Quadratmetern und ein Atelier mit etwa 80 Quadratmetern geschaffen. Das Atelier wurde teilweise als Neubau konzipiert, der den Altbau in seiner modernen Architektur ergänzt und mit dem Bestand eine gelungene Synthese eingeht. Das Hinterhaus erhielt großzügige Balkone. In drei während der Bauzeit bewohnten Wohnungen wurde die Haustechnik größtenteils erneuert. Beide Häuser wurden an die Fernwärme angeschlossen.

In den Wohnungen wurden historische Details liebevoll restauriert, alte Dielenböden aufgearbeitet, die Wohnungen erhielten modern gestaltete Bäder, aus Etagentoiletten wurden Abstellräume. Die Treppenhäuser wurden in Abstimmung mit dem Denkmalschutz farblich neu gestaltet. Ferner ist der Brandschutz verbessert worden.

Die Überbauung des Hofes wurde deutlich reduziert, der neue durchgrünte Hofbelag lässt nun die Versickerung von Regenwasser wieder zu. Die begrünten Brandwände und extensiv begrünten Flachdächer geben dem Hof ein völlig neues Gesicht und verbessern das Mikroklima.

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Architektenwettbewerb

Für den Neubau der Realschule in Kirchheim soll ein "einstufiger, begrenzt offener Realisierungswettbewerb nach vorgeschaltetem offenen Bewerbungsverfahren" durchgeführt werden. Insgesamt sollen 40 Arbeiten zugelassen werden, wobei acht Büros direkt eingeladen und 32 Büros durch ein Losverfahren ausgewählt werden. Der Bauausschuss stimmte diesem Verfahren einstimmig zu und benannte den Ersten Bürgermeister Prof. Dr. Raban von der Malsburg sowie die Stadträte Ernst Gund (CDU) und Kai Seehase (SPD) als Sachpreisrichter. Bürgermeister Dr. Jürgen Beß sowie die Stadträtinnen Irmtraud Spinnler (GAL) und Lore Schröder-Gerken (Heidelberger) wurden als stellvertretende Sachpreisrichter benannt. Es ist ein Preisgeld von insgesamt 60.000 Euro ausgelobt.

Den vollständigen Ausschreibungstext finden Sie hier als PDF- Datei (58KB) zum Downloaden.

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Stand: 18. Juni 2002